Ubon Ratchathani – Die Polizei der thailändischen Provinz Ubon Ratchathani hat eine 32-jährige Frau festgenommen, die im Verdacht steht, durch die Verbreitung von Falschinformationen über angebliche Grenzkonflikte zwischen Thailand und Kambodscha Panik in der Bevölkerung ausgelöst zu haben.
Die Festnahme erfolgte auf Grundlage eines von einem Gericht ausgestellten Haftbefehls. Die Frau hatte unter dem Pseudonym „Lucky Farm“ auf Facebook über Explosionen in Grenzregionen, zahlreiche Todesopfer sowie Evakuierungsmaßnahmen berichtet. Diese Behauptungen stellten sich als unbegründet heraus, wurden jedoch in sozialen Netzwerken vielfach geteilt und geliked – laut Polizei mit potenziell alarmierenden Folgen für die Öffentlichkeit.
Im Zuge der Ermittlungen durchsuchten die Beamten auch das Wohnhaus der Verdächtigen im Bezirk Mueang und stellten ihr Mobiltelefon sicher.
Gegen die Frau wurde Anklage wegen der Verbreitung falscher Informationen über ein Computersystem erhoben – ein Straftatbestand, der in Thailand mit bis zu fünf Jahren Haft oder einer Geldstrafe von bis zu 100.000 Baht geahndet werden kann.
Die Beschuldigte erklärte gegenüber der Polizei, sie habe die Inhalte lediglich aus anderen Quellen übernommen und nicht selbst erstellt. Sie betonte zudem, keinen finanziellen Nutzen aus den Beiträgen gezogen zu haben.
Die Polizei unterstrich, dass es nicht darum gehe, die Meinungsfreiheit einzuschränken, jedoch sei es ihre Pflicht, die Gesellschaft vor der Verbreitung von Desinformation zu schützen.
- Quelle: STIN // KI