Geleaktes Gespräch – zentrale Aussagen
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Anrede und Tonfall
Paetongtarn sprach Hun Sen respektvoll als „Onkel“ an und nannte sich selbst „Nichte“ – eine bewusste, persönliche Ansprache, um Nähe herzustellen. -
Kritik an thailändischem Armeegeneral
Sie bat Hun Sen, nicht auf die Aussagen des „anderen Lagers“ in Thailand zu hören, konkret meinte sie einen ranghohen General an der Grenze:„Disregard the other side, like that second army commander … it’s just bravado and not the official stance of our government.”
Damit stellte sie dessen Haltung als offensives Vorgehen dar, das nicht die Linie der Regierung repräsentiere. -
Widerstand gegen inländische Kritik
Paetongtarn erklärte, sie stehe durch die Stimmen im Inland unter Druck – insbesondere von Militärkreisen und nationalistischen Kräften. -
Beteuerung friedlicher Verhandlungsabsichten
Sie bezeichnete diese private Gesprächsart als Verhandlungstaktik – sie habe versucht, Spannungen abzubauen und Frieden an der Grenze zu fördern .
Politische Auswirkungen
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Der 15. Juni 2025..…📅
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Der Leak enthielt einen 9-minütigen Ausschnitt eines 17-minütigen Gespräches, veröffentlicht von Hun Sen am 18. Juni 2025.
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Rücktrittsforderung und Koalitionsbruch
Die konservative Bhumjaithai-Partei zog sich daraufhin aus der Regierungskoalition zurück – sie bezeichnete die Aussagen als schädlich für die nationale Integrität. -
Öffentliche Empörung
Kritiker sahen das Verhalten als kompromittierend für Thailands Souveränität und als Schwäche gegenüber dem Militär. -
Reaktion Paetongtarns
Sie entschuldigte sich öffentlich und verteidigte das Gespräch als legitimes diplomatisches Mittel. Gleichzeitig sicherte sie aber volle Unterstützung für das Militär zu.
Fazit
Paetongtarns Leak zeigte sie:
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als freundlich und diplomatisch, indem sie eine familiäre Anrede verwendete,
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als kritisch gegenüber militärischen Hardlinern,
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als direkt und verletzlich, indem sie politischen Druck einräumte,
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und als strategisch, durch die Verhandlungstaktik.
Doch diese Offenheit – als privat gedacht – entfachte innenpolitische Krisen: Verlust der Koalition, Vorwürfe nationaler Schwäche und Forderungen nach Neuwahlen.
STIN // KI