Washington. Während führende Mitglieder seiner Regierung bemüht sind, die jüngsten US-Angriffe auf iranische Atomanlagen nicht als Versuch eines Umsturzes darzustellen, sendet US-Präsident Donald Trump ganz andere Signale. Auf seiner Plattform Truth Social stellte Trump am Sonntag offen infrage, ob die derzeitige Führung in Teheran noch tragbar sei – und spielte dabei mit seinem populären Wahlkampfslogan.
„Es ist nicht politisch korrekt, den Begriff ‚Regime Change‘ zu benutzen“, schrieb Trump. „Aber wenn die derzeitige iranische Führung nicht in der Lage ist, den Iran wieder großartig zu machen, warum sollte es dann nicht einen Regime Change geben??? MIGA!!!“ Mit „MIGA“ – „Make Iran Great Again“ – bedient sich der Republikaner einer Abwandlung seines bekannten Mottos „Make America Great Again“ (MAGA) und lässt offen, ob ein Führungswechsel in Teheran nicht doch Teil seiner Agenda sein könnte.
Offizielle Linie: Kein Sturz, sondern Sicherheitsinteresse
Gleichzeitig bemühen sich ranghohe Mitglieder seiner Regierung, die Angriffe auf iranische Nuklearanlagen ausschließlich mit Sicherheitsbedenken zu rechtfertigen. Außenminister Marco Rubio betonte in einem Interview mit dem Sender CBS, Ziel sei es gewesen, Irans nukleare Aufrüstung zu verhindern – nicht, das Regime zu stürzen. Ähnlich äußerten sich auch Verteidigungsminister Pete Hegseth sowie Vizepräsident JD Vance.
Rückhalt in der republikanischen Partei
Trumps offen geäußerte Sympathie für einen Machtwechsel in Teheran stößt jedoch parteiintern auf Zustimmung. Der republikanische Senator Lindsey Graham erklärte auf X, Trump habe „wie üblich völlig recht“ – und beendete seinen Beitrag ebenfalls mit dem Slogan „MIGA“. Die Forderung nach einem Regimewechsel im Iran ist innerhalb der Republikanischen Partei nicht neu und findet in Teilen der Parteibasis seit Jahren Unterstützung.
Warnungen an Teheran – und die eigene Bevölkerung
Bei einer kurzfristig einberufenen Sitzung des UN-Sicherheitsrats erneuerte die US-Botschafterin Dorothy Shear die Drohungen aus Washington. „Jeder iranische Angriff – direkt oder indirekt – gegen Amerikaner oder amerikanische Stützpunkte wird mit verheerenden Vergeltungsmaßnahmen beantwortet“, erklärte sie in New York.
Zugleich warnte das US-Außenministerium amerikanische Bürger weltweit vor einer erhöhten Gefahrenlage. Es bestehe das Risiko von Protesten und Übergriffen gegen US-Bürger – sowohl im Ausland als auch auf heimischem Boden. Die Behörde rät daher zu erhöhter Wachsamkeit und verweist auf aktuelle Reise- und Sicherheitshinweise.
Auch das Heimatschutzministerium hatte bereits vor einer angespannten Sicherheitslage innerhalb der USA gewarnt. Der Konflikt mit dem Iran erhöhe nicht nur die Gefahr von Cyberangriffen proiranischer Gruppen, sondern auch das Risiko gewaltsamer Anschläge durch extremistische Einzeltäter.
STIN // KI
Ich habe den Trampel schon immer für ein Großmaul und Lügenbaron gehalten!
Es ist schon eine Schande, dass ein Land wie die USA , einen verurteilten Ganoven und Pleitegeier als Präsident wählt.
Zur derzeitigen Weltlage fehlt nur noch, dass China nach Taiwan greift!
Unwahrscheinlicher wird das durch die Aktuellen Ereignisse nicht.