PATTAYA – Was als entspannte Überfahrt zur Ferieninsel Koh Laan begann, endete für Dutzende Passagiere in einem dramatischen Rettungseinsatz: Ein 40-jähriger US-Amerikaner sprang am Donnerstagmorgen plötzlich vom Bug einer Fähre ins offene Meer – und widersetzte sich über eine Stunde lang allen Rettungsversuchen.
Der Zwischenfall ereignete sich im schmalen Kanal zwischen Koh Krok und Koh Saak, nur 800 Meter vor der Küste von Koh Laan. Augenzeugen berichten, der Mann habe sich ohne Vorwarnung zum Bug begeben, sei ins Wasser gesprungen und habe sich mit einem Abschiedswinken vom Schiff entfernt. Der Kapitän reagierte sofort, wendete das Schiff und versuchte, den Mann zu bergen – doch dieser schwamm davon und ignorierte jede Hilfe.
Die Situation eskalierte, als der Mann mehrfach Rettungsversuche vereitelte. Die Seenotrettung von Pattaya wurde per Funk alarmiert. Kalaya Modetong, Leiterin der Koh Laan-Rettungseinheit, befand sich zufällig an Bord und dokumentierte Teile des Vorfalls per Video.
Binnen Minuten waren Polizei, Touristenpolizei und das Marine Rescue Team mit Schlauch- und Patrouillenbooten im Einsatz. Doch auch sie wurden mehrfach zurückgewiesen: Der Amerikaner sprang dreimal erneut ins Wasser, nachdem er bereits an Bord gezogen worden war.
Erst nach fast einer Stunde gelang es den Einsatzkräften, den Mann körperlich zu sichern und ihn zum Pattaya Beach nahe der Polizeiwache zu bringen. Die Hintergründe seines Verhaltens sind bislang unklar – doch die Szene bleibt vielen Passagieren als surrealer Ausnahmezustand in Erinnerung.
STIN // AI