Nur wenige Tage nach dem verheerenden Beben in Cebu hat ein weiteres schweres Erdbeben die Philippinen erschüttert. Mit einer Stärke von 7,4 traf es die südliche Provinz Davao Oriental auf der Insel Mindanao – und hinterließ erneut Tod, Zerstörung und Angst.
Das Epizentrum lag laut dem Philippinischen Institut für Vulkanologie und Seismologie rund 62 Kilometer südöstlich der Stadt Manay, in einer Tiefe von 23 Kilometern. Die Erschütterungen waren so stark, dass Menschen panisch aus ihren Häusern flüchteten, Stromleitungen ausfielen und Gebäude einstürzten.
Mindestens drei Todesopfer wurden bislang bestätigt. In der Provinzhauptstadt Mati wurde ein Mann von einer einstürzenden Mauer erschlagen. Gouverneur Nelson Dayanghirang berichtete von zwei weiteren Toten in eingestürzten Wohnhäusern. Aus einem Krankenhaus mussten 250 Patienten evakuiert werden, mehrere Gebäude weisen Risse auf.
Besonders dramatisch: In der Gemeinde Governor Generoso wurden mindestens 50 Schüler verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Katastrophenschutzleiter Jun Saavedra sprach von dem stärksten Beben, das er je erlebt habe. Auch in der Millionenstadt Davao City wurden Schulen vorsorglich geräumt – das Ausmaß der Schäden ist noch unklar.
Präsident Ferdinand Marcos Jr. kündigte an, Hilfsgüter und Einsatzkräfte bereitzustellen, sobald die Lage es zulässt. In vielen betroffenen Regionen fiel der Strom aus.
Zunächst wurde eine Tsunami-Warnung für sieben Provinzen ausgegeben. Küstenbewohner wurden aufgefordert, sich in höher gelegene Gebiete zu begeben. Glücklicherweise trafen nur kleinere Wellen auf die Küste, die Warnung konnte später aufgehoben werden.
Die Sorge bleibt: Das Seismologische Institut rechnet mit weiteren Nachbeben. Erst vor einer Woche hatte ein Beben der Stärke 6,9 in der Zentralprovinz Cebu mindestens 74 Menschen das Leben gekostet und über 550 verletzt. Tausende Nachbeben folgten.
Die Philippinen liegen auf dem Pazifischen Feuerring – einer der geologisch aktivsten Zonen der Erde. Erdbeben und Vulkanausbrüche sind hier keine Seltenheit. Doch die Häufung der schweren Beben innerhalb weniger Tage lässt die Bevölkerung in Alarmbereitschaft verharren.
STIN // AI
SIE MUELLEN DEN BLOG MIT SOLCHEN „STIN // AI“ BERICHTEN ZU, DIE NICHTS MIT TH ZU TUN HABEN.
xxxxx
Das ist schon länger kein reiner Thailand-Blog mehr – sondern wir berichten
hier aus ganz Asien und bei wichtigen, interessanten Themen auch welweit.
Steht aber auch im Banner auf der Startseite:
News & Info aus Asien.