Der Weg zum thailändischen Führerschein ist für Ausländer kein Spaziergang – sondern ein klar strukturierter, bürokratischer Prozess, der vom Department of Land Transport (DLT) überwacht wird. Wer sich ans Steuer setzen will, muss nicht nur seinen Aufenthaltsstatus nachweisen, sondern auch eine Reihe von Dokumenten, Tests und Formalitäten bewältigen. Unser journalistischer Leitfaden zeigt, worauf es ankommt.
1. Visum und Wohnsitz: Die erste Hürde
Ohne gültiges Visum kein Führerschein – das ist die eiserne Regel des DLT. Nur wer ein Nichteinwanderungsvisum besitzt, etwa für Arbeit (Typ B), Ruhestand (Typ O) oder Studium (Typ ED), darf überhaupt einen Antrag stellen. Touristenvisa hingegen führen meist ins Leere: Die erforderliche Wohnsitzbescheinigung wird in diesen Fällen selten ausgestellt.
Besonders kritisch: die sogenannte TM.30-Meldung. Ohne diese Bestätigung durch den Vermieter, dass der Antragsteller offiziell an einer Adresse gemeldet ist, verweigert die Einwanderungsbehörde die Ausstellung der Wohnsitzbescheinigung – und der Antrag stockt.
2. Dokumente: Was Sie wirklich brauchen
Wer einen Termin beim DLT wahrnehmen will, sollte seine Unterlagen vollständig und aktuell bereithalten:
- Reisepass mit Visum und Einreisestempel (Original + Kopien)
- Wohnsitznachweis: entweder Arbeitserlaubnis oder Aufenthaltsbescheinigung (nicht älter als 30 Tage)
- Ärztliches Attest aus Thailand (max. 1 Monat alt)
- (Bei Umschreibung) Nationaler Führerschein + beglaubigte Übersetzung, falls nicht auf Englisch

3. Terminvergabe nur digital
Spontanbesuche beim DLT sind ausgeschlossen. Termine müssen über die App „DLT Smart Queue“ gebucht werden – verfügbar für iOS und Android. Dort wählt man zwischen „Neuer Führerschein“ oder „Führerschein umwandeln“.

4. Zwei Wege zum Ziel: Neu oder Umschreibung
Je nach Ausgangslage gibt es zwei Szenarien:
A) Neuer Führerschein: Wer keinen gültigen Führerschein aus dem Heimatland besitzt, muss den kompletten thailändischen Prüfungsprozess durchlaufen – inklusive:
- Eignungstests
- 5-stündiger Theorieschulung (meist auf Thai)
- Theorieprüfung
- Praktischer Fahrprüfung
Tipp: Private, DLT-zertifizierte Fahrschulen bieten die Schulung oft auf Englisch an und stellen eine Befreiungsbescheinigung aus.
B) Umschreibung einer ausländischen Lizenz: Wer bereits einen gültigen nationalen oder internationalen Führerschein besitzt, spart sich die Fahrprüfung und die Schulung – nicht aber:
- Eignungstests
- Theorieprüfung (seit 2025 verpflichtend)
5. Die Prüfungen im Überblick
Alle Bewerber – ob neu oder umschreibend – müssen zwei Prüfungen bestehen:
- Eignungstest: Farbsehen, Reaktionsvermögen, Tiefenwahrnehmung und peripheres Sehen werden geprüft.
- Theorieprüfung: 50 Multiple-Choice-Fragen am Computer, 90 % richtige Antworten sind Pflicht.
Wer einen neuen Führerschein beantragt, muss zusätzlich eine praktische Fahrprüfung absolvieren – mit eigenem Fahrzeug.
6. Timing ist alles
Da einige Dokumente nur 30 Tage gültig sind, empfiehlt sich eine kluge Planung:
- Zuerst Visum und TM.30 prüfen
- Dann Termin über die App buchen
- Erst kurz vor dem Termin: ärztliches Attest und Wohnsitzbescheinigung besorgen
Nach bestandener Prüfung wird ein zweijähriger Führerschein ausgestellt. Nach einem Jahr kann dieser auf fünf Jahre verlängert werden.
7. Gebühren im Überblick
| Führerscheintyp | Gebühr (ca.) |
|---|---|
| Motorrad (2 Jahre) | 105–205 Baht |
| Privatwagen (2 Jahre) | 205 Baht |
| Motorrad (5 Jahre) | 255 Baht |
| Privatwagen (5 Jahre) | 505 Baht |
Nicht enthalten: Kosten für ärztliches Attest und Übersetzungen.
Mit Geduld, Vorbereitung und einem funktionierenden Smartphone ist der thailändische Führerschein für Ausländer kein Ding der Unmöglichkeit – aber ganz sicher auch kein Selbstläufer.
STIN // AI
Auch das läuft alles wieder darauf hinaus, man braucht Hilfe für“20.000 Baht“!!!
Wenn deine Frau es juristisch nicht kann, dann ja.
Ein Bekannter hat auch so gedacht, wie du.
Wollte kein Geld ausgeben, um alles abzusichern und verlor auch alles.
Er kaufte Grundstücke auf den Namen seiner Frau, nichts davon abgesichert.
Er vertraute seiner Frau voll und ganz. Hatte auch recht – die Frau war nicht das Problem.
Die Familie der Frau nahm ihm alles weg – er musste ausziehen, nur weil er 20.000 Baht saren wollte.
Er verlor Millionen von Baht.
Noch was habe ich vergessen…..
Wenn du für die Frau ein Haus kaufst, soll sie ein Testament mit aufstellen lassen,
damit die Kinder es erben – in TH erben in so einem Fall die Eltern zu erst.
Wenn also Vater und/oder Mutter der Frau noch leben, erben die beim Tod der Frau, nicht deine Kinder.
Wenn kein Testament der Frau für die Kinder existiert. Auch hier ev. vom Anwalt beraten lassen.
Sonst verlieren deine Kinder alles.