🕵️ Ein Abgeordneter unter Verdacht – Partei weist Vorwürfe zurück
Die thailändische Pheu-Thai-Partei sieht sich mit heiklen Vorwürfen konfrontiert: Ein Abgeordneter soll in ein Netzwerk illegaler Online-Glücksspielseiten verwickelt sein. Parteigeneralsekretär Prasert Jantararuangthong trat am Dienstag vor die Presse und dementierte die Anschuldigungen entschieden. Nach eigenen Angaben habe er den betroffenen Politiker direkt kontaktiert – dieser bestreite jegliche Verbindung zu den dubiosen Plattformen.
⚖️ Rechtsbeistand und Rufschutz
Die Partei betont ihre Offenheit gegenüber öffentlicher Kontrolle, doch Prasert kündigte an, dass der Abgeordnete juristische Schritte prüfe, um seinen Ruf zu schützen. Die Vorwürfe fallen in eine Zeit, in der Online-Glücksspiel in Thailand zunehmend als gesellschaftliches Problem wahrgenommen wird.
💻 Cyberkriminalität im Visier
Prasert, einst Minister für digitale Wirtschaft und Gesellschaft, verwies auf zahlreiche Maßnahmen seiner damaligen Amtszeit: Illegale Glücksspielseiten seien blockiert, verdächtige Finanzströme vom Amt zur Bekämpfung der Geldwäsche (Amlo) untersucht worden. Ob dabei auch politische Verbindungen aufgedeckt wurden, ließ er offen.
🔥 Misstrauensvotum gegen die Regierung?
Online-Glücksspiel könnte bald zum Zündstoff für ein Misstrauensvotum gegen die von der Bhumjaithai-Partei geführte Minderheitsregierung werden. Pheu Thai sammelt bereits Informationen und sondiert Gespräche mit ehemaligen Koalitionspartnern wie Chartthaipattana und den Demokraten. Ob sich die größte Oppositionspartei, die Volkspartei, anschließt, bleibt unklar.
📜 Verfassungsänderung vor Parlamentsauflösung
Parallel dazu fordert Prasert, ein erfahrener Parteiveteran, die Regierung auf, die geplante Verfassungsänderung noch vor der möglichen Auflösung des Parlaments Ende Januar voranzutreiben. Die zweite und dritte Lesung des Gesetzentwurfs sei noch machbar – sofern die Regierung nicht vorzeitig die Reißleine zieht, um einer Misstrauensdebatte zu entgehen.
STIN // AI