Kritik bei Kauf von U-Booten und Abschaffung der Krankenversicherung

Premierminister Prayuth Chan-ocha erklärte, dass die Anschaffung von U-Booten nichts mit der 30-Baht-Krankenversicherung zu tun habe und wies entsprechende Kritiken zurück.

Die Regierung war kritisiert worden, weil sie drei chinesische U-Boote für 36 Milliarden Baht kaufen möchte, gleichzeitig aber sagt, es sei kein Geld für die allgemeine Krankenversicherung vorhanden.

„Werfen Sie die allgemeine Krankenversicherung nicht mit dem geplanten U-Bootkauf der Regierung in einen Topf“, sagte der General.

Die Öffentlichkeit nimmt den geplanten U-Boot-Kauf mit gemischten Gefühlen auf, zumal der Premierminister zuvor erklärt hatte, dass die Regierung mögliche Änderungen bei der allgemeinen Krankenversicherung vornehmen werde, weil die Versicherung zu teuer sei. Diese Krankenversicherung, auch als „30-Baht-Versicherung“ bezeichnet, wurde vom ehemaligen Premierminister Thaksin Shinawatra eingeführt, um den weniger wohlhabenden Bevölkerungsschichten Krankenversicherungsschutz zu gewährleisten.

uboote

Marinechef Admiral Kraisorn Chansuwanich sagte letzten Donnerstag, die Marine habe sich für die Anschaffung dreier chinesischer U-Boote für 36 Milliarden Baht entschieden. Ein entsprechender Vorschlag soll in Kürze dem Kabinett vorgelegt werden.

Akademiker und Politiker haben die geplante Anschaffung kritisiert, insbesondere wegen der Aussage des Premiers, dass die 30-Baht-Versicherung eine zu große Last für den Staat sei.

„Machen Sie aus einer Mücke keinen Elefanten“, sagte der General und meinte, der Staat müsse Geld verdienen, um sich um die Bürger zu kümmern. Das bedeute jedoch nicht, dass man sich nicht mehr um die Bürger kümmere.

Einige Ärzte hatten empfohlen, eine Zuzahlungspflicht bei der 30-Baht-Versicherung einzuführen. Wenn diese Zuzahlung zu spät eingeführt werde, dann würde das Land unter dem Krankenversicherungssystem zusammenbrechen, warnten sie.

Laut „Bangkok Post“ gibt der Staat für die 30-Baht-Versicherung 141 Milliarden Baht aus, das sind 2900 Baht pro Kopf bei 48 Millionen Versicherten.

Die Krankenversicherung für Angestellte des öffentlichen Dienstes kostet den Staat dagegen pro Kopf etwa 14.000 Baht. Hier belaufen sich die Gesamtkosten auf 60 Milliarden Baht bei 4,4 Millionen Versicherten.

Bislang wurde nicht darüber diskutiert, ob möglicherweise bezüglich der Krankenversicherung für die Angestellten des öffentlichen Dienstes eine Reform notwendig wäre.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemeines veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

142 Comments
Inline Feedbacks
View all comments
emi_rambus
Gast
emi_rambus
4. September 2015 10:42 am

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: man würde die dann aber wohl für die daraus entstehenden zigtausend Arbeitslosen ausgeben müssen

Frag‘ mal den Kern, das laeuft anders!
Die Lohnnebenkosten sinken. Damit koennen wir billiger auf dem Weltmarkt anbieten. Die Nachfrage steigt. Die Produktionsgueter koennen mehr ausgelastet werden, es werden mehr Mitarbeiter eingestellt …. und schon war es das mit den Arbeitslosen.
Ich habe auch hier in TH viele MitarbeiterInnen der Sozialkassen in D kennen gelernt. Nach Einfuehrung der Datenverarbeitung sind die schon morgens in den Fluren herum gelaufen und haben gewartet, bis er endlich kommt, … der Feierabend!
Man haette da locker 50% einsparen koennen. Hat nur keine Paertei gemacht, wegen den Tausenden Waehlerstimmen und „Arbeitslosen“. 🙄
Waere das anders gelaufen, haetten wir heute die Arbeitszeitverkuerzung und deutlich weniger H4.

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Privat-Krankenversicherungen wird es immer geben.

Ja , aber das Privatversicherungsmodell ….
https://de.wikipedia.org/wiki/Finanzierungsmodelle_im_Gesundheitswesen#Privatversicherungsmodell
…. wird alleine auch in der USA keinen Bestand haben.
Wobei die Amis auch nicht diese Art von Privat“KHs“ wie Thailand hat.

emi_rambus
Gast
emi_rambus
4. September 2015 8:49 am

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: die NHSO – viele Staats-KHs wurden durch Prayuth vor der Schliessung gerettet – davor schon mal von Abhisit.

Dann bleibt zu hoffen, es wird nie mehr wieder eine „NHSO“ geben. Man sollte sich anschauen, was Grossbritanien macht.
Da zahlen alle Steuern statt KV-Beitraege. Das spart viel Geld.
Auch Schweden hat sowas!!
http://www.pflegewiki.de/wiki/Gesundheitssystem_Schweden
Die Idee von Otto von Bismarck war/ist nicht schlecht, er war aber kein Volkswirt und damals haben Lohnnebenkosten moch niemanden interessiert!

Die „Pleite“des Privatversicherungsmodell versucht Obama gerade aus der Welt zu schaffen!

emi_rambus
Gast
emi_rambus
4. September 2015 8:22 am

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: es wird keinen Konkurs auf diese Art geben. Eher so, das der Staat ev. die Kredite ablöst und dann den Laden schliesst, um nicht weitere Defizite zu erzeugen.

Was soll da Geschlossen werden? Die „NHSO“ -Versicherung oder die Staats-KHs?

emi_rambus
Gast
emi_rambus
4. September 2015 6:38 am

Wenn es irgendwie geht, bitte hier nicht den Begriff „Hospitaeler“ benutzen. Es gibt so schon genug Verwirrung!

Hanseat: Moin emi rambus,
vorweg sollten wir und einigen, dass Krankenhäuser oder Hospitäler Betten und OP haben, in den Kliniken wird nur ambulant behandelt. Krankenhäuser oder Hospitäler gibt es staatlich oder privat. Kliniken, mir ist nichts Anderes bekannt, sind privat.
Der Arzt in seiner Klinik hat meist nachmittags geöffnet, da er hauptberuflich in einem Krankenhaus oder Hospital arbeitet. Er könnte sowohl in einem staatlichen oder privaten Krankenhaus angestellt sein.
In seiner privaten Klinik behandelt er privat nach eigenen Sätzen. Material muss er selber besorgen, Medikamente, die er verordnet ebenfalls. Es könnte schon sein, dass der Arzt einen heißen Draht zu seiner Krankenhaus-Apotheke hat, um von dort mit Material versorgt zu werden. Ich bin aber davon überzeugt, dass das auffallen würde.
Die privaten oder staatlichen Krankenhäuser werden nicht als private Kliniken missbraucht.
Also noch einmal zum Mitschreiben. Im privaten und auch im staatlichen Krankenhaus behandelt der Arzt als Angestellter oder gar als beamteter Arzt. Er kann dort nicht privat abrechnen. Das kann er nur in seiner privaten Klinik. Und, in der privaten Klinik hat er keinen Zugriff zu medizinischen Geräten, die er nebenbei mit benutzen könnte.

Bitte einfach hier nachlesen:

emi_rambus: STIN: nein, diese Privat-Kliniken haben i.d.R. keine Betten. Auch keinen OP, nur halt reine Untersuchungen, wie das bei uns die Ärzte auch machen. Danach
wird ev. ins KH überwiesen.
Wir haben hier zwei „Kinderaerzte“. Bei einem Kaiserschnitt macht das der Kinderarzt auf eigne Rechnung im staatlichen KH. Er mietet dann Raeume und Geraetschaft an, es sei denn er darf das umsonst nutzen. Dann braucht es aber nicht zu wundern wenn die KHs pleite gehen oder hoch verschuldet sind! Die Rechnung kam von der Klinik.
Wie du selbst geschrieben hast, arbeiten viele Klinik-Aerzte hauptberuflich im KH. Aber ihre Patientenaus der Klinik operieren sie im KH auf eigene Rechnung!

Und hier:

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Wie du selbst geschrieben hast, arbeiten viele Klinik-Aerzte hauptberuflich im KH. Aber ihre Patientenaus der Klinik operieren sie im KH auf eigene Rechnung!
ja, das gibt es in D aber auch. Nennen sich dort Belegärzte und die dürfen dann einige Betten im naheliegenden KH benutzen.
https://www.kvno.de/10praxis/50qualitaet/20leistungen_a-z/belegaerzte/
Ev. läuft das hier in TH auch so. Das die hier die Geräte usw. gratis benutzen dürfen, bezweifle ich. Da wird es schon auch Verträge geben.


Hier ist es eigentlich so, wenn der Klinik-Arzt gut ist und er genuegend Patienten hat, macht er seine Klinik „ganztags“ auf und kuendigt seinen „Nebenjob“ im SKH.
Wir hatten hier zwei Kliniken (die sich selbst als Klinik bezeichnet haben) die jeweils 2-3 Betten zur „stationaeren“ Aufnahme hatten.
Da war aber kein Herzinfarkt oder Hirnschlag drin (in den Betten), sondern mehr so Sachen wie DengueFieber, der an der Flasche hing.

Die eine Klinik (mit Betten) ist jetzt schon etwa 4 Jahre zu.
Die zweite ist in der Naehe der Hafenanlage und hat sehr guten Zulauf. Die hat schon laenger 7/24 auf.
Viele Klinikaerzte nehmen zB auch Blut ab, und schicken das ins Labor vom SKH.
Bezahlen muss man aber in der Klinik.
Anmerkung:
Es ist hier oft so, es sind zu einem Themenbereich mehrere Beitraege „aktiv“.
In Verbindung mit der „Freigabe“ und dem unneutralen Spamfilter, „haengen“ meine Beitraege oft bis zu 8 Stunden, bevor alle sie lesen koennen.

emi_rambus
Gast
emi_rambus
4. September 2015 6:21 am

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Private Krankenhaus-Betreiber werden sich sicher nicht vorschreiben lassen, ob sie Gebäude selbst kaufen oder anmieten – nicht in Deutschland und nicht in Thailand.

Bei meinem Beitrag ging es nicht um die PrivatKHs , sondern um die 30-Bath-„Versicherung“ und die damit in Verbindung stehenden Staats-KHs.
Mein HINWEIS bezog sich auf PrivatUnternehmen allgemein.
Ob man das auf SKHs umlegen kann, ist mir auch nicht bekannt. Es geht nur darum, bei einem Konkurs der „30-Bath-Verunsicherung“, werden sich die Glaeubiger an der gesamten Konkursmasse guetlich tun!

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Welche Rentenrückstellung soll abgeführt werden – für die Ärzte?
Dazu führen die Privat-Krankenhäuser ja Beträge an die Rentenversicherung ab – das sind 3% vom Lohn.

Ich bin eigentlich bis jetzt davon ausgegangen, die Aerzte in den StaatsKHs (SKH) sind Beamten gleichgestellt.
Beamte bekommen eine Pension, wofuer der Dienstherr Rueckstellungen anzulegen hat.
Ich gehe allerdings davon aus, bei einem dauerhaft defizitaeren Haushalt gibt es schon laenger keine Rueckstellungen mehr.

emi_rambus
Gast
emi_rambus
4. September 2015 2:06 am

emi_rambus: Irgendwie kommt es mir immer mehr so vor, man will Takkis 30-Bath-Verbloedung gegen die Wand laufen lassen. Das koennte halt ein sehr grosses Eigentor werden.
Ich denke, die Insolvenzmasse wird den „Pleite-Betrag“ um ein Vielfaches uebersteigen. Wenn sich dann die Glaeubiger daran guetlich gehalten haben, bleiben nur noch zerfletterte Peanuts uebrig.

Im Nicht-Staatlichen-Bereich wuerde man deswegen einen (?) „Krankenhaus-Betreiber“ gruenden, der alle Vermoegensgegenstaende (Land, Gebaeude, Geraete, …) nur vom Staat anmietet. Neben der Mietzahlung muss auch die Renten-Rueckstellung abgefuehrt werden.
Gibt es da Konkurs, ist nichts zu holen!
Der „Betreiber“ muesste aber eine eigene Rechtspersoenlichkeit sein, damit er auch Kredite aufnehmen kann.
Fragt sich nur welche Bank dann auf WAS, Kredite geben wuerde.

Hanseat
Gast
Hanseat
3. September 2015 12:29 pm

Moin emi rambus,
vorweg sollten wir und einigen, dass Krankenhäuser oder Hospitäler Betten und OP haben, in den Kliniken wird nur ambulant behandelt. Krankenhäuser oder Hospitäler gibt es staatlich oder privat. Kliniken, mir ist nichts Anderes bekannt, sind privat.
Der Arzt in seiner Klinik hat meist nachmittags geöffnet, da er hauptberuflich in einem Krankenhaus oder Hospital arbeitet. Er könnte sowohl in einem staatlichen oder privaten Krankenhaus angestellt sein.
In seiner privaten Klinik behandelt er privat nach eigenen Sätzen. Material muss er selber besorgen, Medikamente, die er verordnet ebenfalls. Es könnte schon sein, dass der Arzt einen heißen Draht zu seiner Krankenhaus-Apotheke hat, um von dort mit Material versorgt zu werden. Ich bin aber davon überzeugt, dass das auffallen würde.
Die privaten oder staatlichen Krankenhäuser werden nicht als private Kliniken missbraucht.
Also noch einmal zum Mitschreiben. Im privaten und auch im staatlichen Krankenhaus behandelt der Arzt als Angestellter oder gar als beamteter Arzt. Er kann dort nicht privat abrechnen. Das kann er nur in seiner privaten Klinik. Und, in der privaten Klinik hat er keinen Zugriff zu medizinischen Geräten, die er nebenbei mit benutzen könnte.

emi_rambus
Gast
emi_rambus
3. September 2015 8:06 am

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: eigentlich nicht, weil wir darüber noch gar nicht diskutiert haben, was bei Krankenkassen einzusparen wäre.

Richtig, weil du nicht darauf eingegangen bist. Alleine „diskutieren“ ist schon etwas bloed. Ich habe auf jeden Fall die Sache (30% Eigenverwaltungskosten) , auch die der PrivatKVs, hier mehrmals eingebracht.
Siehe auch hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Finanzierungsmodelle_im_Gesundheitswesen
Der Prototyp fuer das Steuerfinanziertes Versicherungsmodell gilt Großbritannien.

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Aber du weisst – alle Wege führen nach Rom

jetzt wird mir einiges klar, ich zeige Probleme von Bangkok/Thailand auf und du bist in Rom! 🙄

emi_rambus
Gast
emi_rambus
3. September 2015 7:53 am

Hanseat: aus eigener Erfahrung kann ich dir mitteilen, dass der einmal in der Woche bei mir ins KH gekommene Facharzt, nur Halbtags, nicht selber abrechnet, ich bekam am Ende der Behandlung eine Gesamtrechnung vom Hospital. Der Arzt erhält über das Hospital sein „Doctor fee“. Das Hospital stellt alle technischen Anlagen (Röntgengeräte, CTs und Labore) zur Verfügung.

Das ist wohl beim PrivatKH so!
Ich will wissen, wie der Privat-Klinik-Besitzer, der Unternehmer und in dem Moment nicht Mitarbeiter des staatlichen KHs ist, abrechnet!
Er stellt ziemlich sicher die volle Leistung dem Patienten in Rechnung , inkl. der Kosten fuer das Stationsbett.
Fuer all das muss er aber etwas an die Staats-Klinik (dessen Material und Einrichtungen er nutzt) abdruecken. Und ich gehe davon aus, das ist auch wieder eine Einnahmeposition, die in die Mrd geht.
Wo tauchen denn diese Betraege auf?
– 15 MrdTB fuer die Wanderarbeiter
– 16 MrdTB fuer die Einzelzimmer
– 10 MrdTB (geschaetzt) Nutzungsgebuehren der Kliniken
-150 MrdTB fuer Beamtenangehoerige
-……..
Das sind fast 200 MrdTB , damit sollte man doch die Staats-KHs mit 120 MrdTB Kosten retten koennen. 🙄
Wenn jetzt dann auch noch die KHs mit ihren 120 Mrd fuer die Kosten der Notfallverordnung aufkommen muessen, dann braucht es mehr ein Wunder, als einen Konkurs!

emi_rambus
Gast
emi_rambus
3. September 2015 7:33 am

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: na gut, könnte man sich dann die AOK usw. nicht auch einsparen und das ganze gleich in den Länder-Gesundheitministerien eingliedern. Der Wasserkopf bei der AOK frisst sicher Milliarden weg.

Genauso isses! Jetzt scheint endlich der Bath setangweise gefallen zu sein. War das ein Akt! 🙄
Auf die restliche „Versickerung“ gehst du erwartungsgemaess nicht ein!?
Das aergerliche ist, hier geht es sehr wahrscheinlich wie bei der Bildung ab, um 20% zu „gewinnen“ werden 80% zum Fenster rausgeschmissen. Und die Oberironie, die Kinder muessen dann in 15-20 Jahren mit voll erhoehten Steuern fuer Schulden aufkommen und gleichzeitig fuer die vielen Alten die Rente aufbringen und die Kosten der hinterlassenen Umweltschaeden auch noch tragen.Das ist dann wohl der sogenannte Thainess-Generationen-Vertrag!?

Irgendwie kommt es mir immer mehr so vor, man will Takkis 30-Bath-Verbloedung gegen die Wand laufen lassen. Das koennte halt ein sehr grosses Eigentor werden.
Ich denke, die Insolvenzmasse wird den „Pleite-Betrag“ um ein Vielfaches uebersteigen. Wenn sich dann die Glaeubiger daran guetlich gehalten haben, bleiben nur noch zerfletterte Peanuts uebrig.

So ein Ding wie die Reform, kann ein Hirn (mit oder ohne Loecher), alleine nicht stemmen. Da braucht es Berater, Zu-/Mitarbeiter.
Ich glaube es ist dann besser, man hat schlechte Berater, als vorsaetzlich falsche! 👿

emi_rambus
Gast
emi_rambus
3. September 2015 6:16 am

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: die wird nicht verschwinden, solange diese „30-Baht-Krankenversicherung“ auf behördlichen Formularen, Anträgen, Karten usw. aufscheint und Prayuth selbst von dieser 30-Baht-Krankenversicherung spricht.

Wenn dem tatsaechlich so ist, kann man sich eigentlich nur an den Kopf greifen!

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Die Versicherung, die diese 30-Baht-Krankenversicherung anbietet wird NHSO genannt und untersteht natürlich dem Staat. An diese Versicherung zahlt der Staat die Versicherungsgebühren für die Thais, die diese Versicherung beantragt haben (sind nur ca 40 Millionen),

Diese „Zwischenstufe“ koennte man sich sparen, die frisst bis zu 30% der Beitraege. Wenn der Staat dierekt „pro Kopf“ an die KHs/Anamais ueberweist, wird viel gespart!

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Ausländer – die die 30-Baht-Versicherung eine Zeitlang auch beantragen konnten, mussten selbst die Versicherungsgebühr an diese Versicherung überweisen.

Das war schon immer so, auch bei den legalen Wanderarbeitern. Da heute „alle“ Wanderarbeiter legal sind sind das etwa 15 Mrd TB/a, die irgendwo bei der „NHSO“ (was auch immer das heisst) eingehen muesste.
Dort gehen dann auch fuer die 40 mio „Versicherungsnehmer“ ca 120 Mrd ein.
Bleibt aber wieder die Quizfrage , wenn der Staat angeblich 3.5% des BIPs fuer Gesundheit ausgibt (=423 MrdTB/a), wo die restlichen 300 Mrd hinversickern?
Ich kann mir jetzt wirklich nicht vorstellen, man schiebt alleine ueber die Notfallverordnung den Kliniken so viel in den ……. Hals hinein!
Da muss noch mindestens eine weitere grosse „Sickergrube“ sein!

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Diese Versicherung scheint nun ziemlich pleite zu sein.

Wenn ein Bedarf von ueber >3.000 TB/“Mitglied“ besteht, muss der Staat einfach mehr ueberweisen. Wenn was ueberbleibt, werden Rueckstellungen gebildet. Das Prinzip findet in jedem Gebuehrenhaushalt Anwendung, die der Staat auch nicht „pleite “ gehen lassen kann.
Das ist auch bei der AOK und allen sonstigen gesetzlichen Versicherungen, aber auch bei den Privat-Versicherungen so.
Man kann ja nicht minuetlich die Beitraege anpassen.
Nur ist es immer so, der Betrag ist immer zunaechst kostenUEBERdeckend. Wenn dann langsam die Rueckstellung zu Ende geht, werden Beitragserhoehungen (die dann wieder zunaechst „ueberdeckend“ sind) festgelegt/beschlossen/…. .
Dieses siamesische „lex specialis “ -einfach von vorherein zu wenig zu zahlen- habe ich sonst noch nirgendwo mitbekommen.
Das kann man machen, aber dann muss zum laufenden Haushaltsplan ein Nachtragsplan beschlosen werden. Diese Arbeit erspart man sich sonst ueberall. In TH laesst man die „Eigenbetriebe“ unterversorgt in Konkursgehen.

Die Versorgung mit 140.000 Krankenhaus-Betten ist jetzt schon sehr „duenn“.
Durch die staendig steigende Ueberalterung der Gesellschaft wird ein Chaos ausbrechen, wenn hier weitere Betten durch „Konkurs“ der Staats-KHs wegfallen.
Dann kann das Militaer Sterbe-Zelt-Lazarette in jedem Tambon aufbauen!
Ich seh‘ schon, TH wird noch weltberuehmt. 🙄

emi_rambus
Gast
emi_rambus
2. September 2015 11:49 pm

Mal sehen, ob jetzt auch die „30-Bath-Luege“ bei Wikipedia verschwindet.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/wikipedia-konten-von-erpressern-gesperrt-a-1051030.html
Ich halte es fuer erbaermlich, wie diese Verbrecher, so etwas Gutes missbrauchen!

emi_rambus
Gast
emi_rambus
1. August 2015 1:22 pm

Ich war heute frueh im staatlichen KH. Trotz Samstag gar nicht so erschreckend viele Patienten.
Da meine Frau nicht fertig wurde, waren wir erst um 9 Uhr und hatten die „Mailek38“.
Es sind dann immer erschreckend viele, weil pro Patient rund 3,5 Personen da sind.
Schlecht wurde mir als dann die „Mailek9“ aufgerufen wurde.
Am Ende war ich nach 3,5 Stunden fertig.
Aus dem Stehgreif heraus, ohne Orguntersuchung, wuesste ich 5 leicht umsetzbare Aenderungen und ich waere nach 1 Stunde fertig gewesen!
Da das so einfach ist, bin ich mir sicher, das ist vorsaetzlich nicht gewollt.

In entsprechenden Kliniken werden im Laufe des Tages mehr Patienten behandelt, aber es ist immer „leer“, weil die Wartezeiten auf das Moegliche reduziert sind.
Der Patient hat kein Bock auf lange Wartezeiten und nach zweimal geht er in eine Klinik und zahlt selbst.
Noch besser, Prayut hat dafuer gesorgt, fast(!) alle Wanderarbeiter sind legal in Thailand und duerfen an der freien Gesundheitsvorsorge teilhaben. Dafuer muessen sie aber pro Jahr (zZ) 2.900TB abdruecken.
Wenn sie den halben Werktag (etwa 5 Stunden)im staatlichen KH rum haengen, geht ihnen ein ganzer Mindestlohn floeten. Oft sogar mehr, weil sie weit ausserhalb wohnen und der letzte Bahtbus oder das letzte Boot ist schon weg, was dann richtig teuer werden kann.
Also lassen sie ihre Ansprueche verfallen, gehen zur Klinik und zahlen nochmal aus eigener Tasche.
Als „letztes Glied“in den staatlichen Einrichtungen werden sie oft so schon ueber den Tisch gezogen, weil das „Medikament“, die Schraube fuer den Bruch aus dem Ausland kommt …. und sie muessen das voll bezahlen.
Das ging frueher auch armen Thais so, heute hat man die Wanderarbeiter dafuer.

Die beiden „Vorzimmer-Waechter“ hatten viel Zeit sich mit ihren iPhone-6 zu beschaeftigen.
Meine 5 „Anregungen“ (so) wuerden locker 20% Personal einsparungen mit sich bringen.
Eine detailierte Org-Untersuchung 30-50%!

Wenn ich jetzt noch den Zustand im Bereich der stationaeren Behandlung dazu betrachte, ist da scheinbar jemand BEMUEHT (!) den Bereich zu Gunsten der Privaten gegen die Wand zu fahren!

emi_rambus
Gast
emi_rambus
28. Juli 2015 9:14 am

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: mir ist das zu peinlich, unseren Arzt hier zu fragen

Frag mal den Kern, der sollte die Gesamtsummen kennen, wenn nicht, ….

emi_rambus
Gast
emi_rambus
28. Juli 2015 7:49 am

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: ja, das gibt es in D aber auch. Nennen sich dort Belegärzte und die dürfen dann einige Betten im naheliegenden KH benutzen.
https://www.kvno.de/10praxis/50qualitaet/20leistungen_a-z/belegaerzte/
Ev. läuft das hier in TH auch so. Das die hier die Geräte usw. gratis benutzen dürfen, bezweifle ich. Da wird es schon auch Verträge geben.

Das weiss ich auch, es gibt so etwas in D und ich bin mir auch sicher, die Einnahmen werden auf der richtigen Kostenstelle verbucht.‘
Ich befuerchte aber in TH gibt es noch nicht mal eine Kostentraeger/Stellenrechnung.
Wieviel wird dann verrechnet und wo bleibt das Geld ab?

Hanseat
Gast
Hanseat
28. Juli 2015 12:36 pm
Reply to  emi_rambus

emi_rambus sagte am 28. Juli 2015 um 7:49 am u. a.:
„..Ich befuerchte aber in TH gibt es noch nicht mal eine Kostentraeger/Stellenrechnung.
Wieviel wird dann verrechnet und wo bleibt das Geld ab?..“

Moin emi rambus,
leider hatte ich in den letztem Monaten mehre Rechnungen von privaten Hospitälern zu begleichen. Die ärztlichen Leistungen werden unter „Doctor fee“ abgerechnet.
Viele der privaten Hospitäler haben nur einen kleinen Ärztestamm, der über Tage auch im Hospital anwesend ist. Fachärzte haben an bestimmten Tagen, meist nachmittags oder auch erst abends ihren Dienstbeginn, derweil sie an anderen, meist städtischen Krankenhäusern angestellt sind.

emi_rambus
Gast
emi_rambus
20. Juli 2015 8:30 am

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: nein, diese Privat-Kliniken haben i.d.R. keine Betten. Auch keinen OP, nur halt reine Untersuchungen, wie das bei uns die Ärzte auch machen. Danach
wird ev. ins KH überwiesen.

Wir haben hier zwei „Kinderaerzte“. Bei einem Kaiserschnitt macht das der Kinderarzt auf eigne Rechnung im staatlichen KH. Er mietet dann Raeume und Geraetschaft an, es sei denn er darf das umsonst nutzen. Dann braucht es aber nicht zu wundern wenn die KHs pleite gehen oder hoch verschuldet sind! Die Rechnung kam von der Klinik.
Wie du selbst geschrieben hast, arbeiten viele Klinik-Aerzte hauptberuflich im KH. Aber ihre Patientenaus der Klinik operieren sie im KH auf eigene Rechnung!

emi_rambus
Gast
emi_rambus
20. Juli 2015 12:38 am

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: nein, die haben eigene Kliniken dazu aufgebaut, zumindest hier im Norden. Die können gar nix benutzen, was staatlich ist – die behandeln lediglich Patienten in ihren
eigenen Kliniken.

Sprichst du von „Kliniken“ oder „PriatKHs“?
Hier hat nur eine Klinik eigene Betten! UND keine Klinik einen OP!

emi_rambus
Gast
emi_rambus
19. Juli 2015 2:21 pm

emi_rambus: Ich werde spaeter noch einen Versuch starten, wie man ein aehnliches System in TH installieren koennte.

Hier die Finanzierung:

Steuerfinanziertes Versicherungsmodell

Diese Art des Versicherungsmodells wird über einen Nationalen Gesundheitsdienst (National Health Service) organisiert. Als Prototyp für dieses Modell gilt Großbritannien. Hier ist das System auf Grundlage des Beveridge-Modells entstanden. Andere Länder, wie Italien oder Portugal, haben ebenfalls einen Nationalen Gesundheitsdienst, finanzieren ihr Gesundheitssystem jedoch zusätzlich über Beitragszahlungen.

Steuerfinanziertes Versicherungsmodell
Der Nationale Gesundheitsdienst ist in öffentlichem Besitz und finanziert das Gesundheitssystem weitestgehend über Steuern. Jeder Bürger des Landes hat Zugang ohne Beiträge zu zahlen. Lediglich zahn- und augenärztliche Behandlungen sowie besondere Leistungen, wie ein Einbettzimmer im Krankenhaus, bedürfen Zuzahlungen.

Der Nationale Gesundheitsdienst teilt sich in regionale Gesundheitsbehörden auf, die wiederum für das Versorgungssystem in ihrem Gebiet verantwortlich sind. Es besteht ein Primärarztsystem, sodass sich jeder Patient bei einem Hausarzt einschreiben und im Krankheitsfall zunächst bei ihm vorständig werden muss. Diese Ärzte werden als sogenannte „Gatekeeper“ bezeichnet, welche dann, falls notwendig, eine Überweisung zum Spezialisten oder ins Krankenhaus veranlassen. Mit Ausnahme von Notfällen haben Patienten demnach keinen Zugang zu Krankenhäusern oder fachärztlichen Behandlungen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Finanzierungsmodelle_im_Gesundheitswesen#Steuerfinanziertes_Versicherungsmodell

Das gilt dann natuerlich auch hierfuer:
http://www.bangkokpost.com/business/news/626836/savings-fund-to-debut-aug-18

Jeder Erwerbstaetige zahlt neben seiner Einkommenssteuer, eine Sozialsteuer, die zur Deckung aller Sozialleistungen herangezogen wird (Rente, Krankheit, ….).
Wer will, kann es auch dem Arbeitgeber „aufs Auge druecken“, was aber fuer alle das Gleiche bringt.
Durch dieses System werden ungefaehr 30 % Verwaltungskosten gespart. Gegenueber der „Privat-Variante“ kommen nochmal etwa 20% „Gewinn und Steuer“die gespart werden koennen, bzw zur Leistungsverbesserung eingesetzt werden, was das Ziel der naechsten Gesundheitsentwicklungsplaene sein sollte!

Angenommen, der Staat brauchte 200 Mrd TB um die Kosten der Versorgung fuer alle zu decken, dann muessten Arbeitnehmer/-geber im (alternativen)Sozialversicherungsmodell rund 260 Mrd TB aufbringen, um auch die Verwaltungskosten decken zu koennen. In der Alternative Privatversicherungsmodell waeren es sogar 300 MrdTB.
Nimmt man die 260 MrdTB als gesetzt, koennte man im angestrebten Steuerfinanziertes Versicherungsmodell(SfVm) 60 Mrd TB mehr ausgeben fuer zusaetzliche Leistungen (zB 1-Bett-Zimmer, einfacher Zahnersatz, einfache Brillen, einfache Prothesen, ….).
Das SfVm soll ausserdem „sozial sein“.
Beispiel: Ein verheirateter Vater zahlt im Jahr 10.000 TB, damit ist er und seine Familie KVmaessig und er Rentenmaessig abgedeckt. Der Ledige muss genausoviel zahlen. Keiner muss mehr zahlen durch Krankheit oder Alter.
Wer mehr oder weniger einzahlt bekommt aber entsprechend angepasste Leistungen.
Details folgen.

emi_rambus
Gast
emi_rambus
19. Juli 2015 11:56 am

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Aber hier machen die Ärzte das so, das sie tagsüber in Krankenhäusern arbeiten und dann erst ab 17 Uhr oft bis 22:00 dann die Klinik öffnen.

Und fast alle nutzen Einrichtungen und Geraete, Pflegebetten, Pflegepersonal der staatlichen KHs fuer OPs und stationaere Behandlungen.
Das war ja schonmal die Frage,wo fliesst das viele Geld hin?

Oder mal ganz hinterlistig gefragt, wieviel wird den da „verrechnet“ und wieviel stellt der Privatarzt dann seinem Patienten in Rechnung?
Und …. gibt es eine Kostentraegerrechnung, durch die man weiss, welche Kosten anfallen, oder wird das bei einem „gemuetlichen Abendessen“ abgesprochen?

Hanseat
Gast
Hanseat
3. September 2015 7:08 am
Reply to  emi_rambus

emi_rambus sagte am 19. Juli 2015 um 11:56 am u. a.:
„…Oder mal ganz hinterlistig gefragt, wieviel wird den da „verrechnet“ und wieviel stellt der Privatarzt dann seinem Patienten in Rechnung?
Und …. gibt es eine Kostentraegerrechnung, durch die man weiss, welche Kosten anfallen, oder wird das bei einem „gemuetlichen Abendessen“ abgesprochen?..

Moin emi rambus,
aus eigener Erfahrung kann ich dir mitteilen, dass der einmal in der Woche bei mir ins KH gekommene Facharzt, nur Halbtags, nicht selber abrechnet, ich bekam am Ende der Behandlung eine Gesamtrechnung vom Hospital. Der Arzt erhält über das Hospital sein „Doctor fee“. Das Hospital stellt alle technischen Anlagen (Röntgengeräte, CTs und Labore) zur Verfügung.

emi_rambus
Gast
emi_rambus
19. Juli 2015 1:08 am

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Hier um die Ecke ein Psychiater

Da bin ich aber beruhigt, wenn es so was bei euch gibt. Bei uns wuerde der verhungern.
Die eine , die immer wieder mal nackt im Tempel rumlaeuft, muss 250km weit gebracht werden. Die wird dort aber nur mit „Drogen“ ruhiggestellt.

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: wenn es doch ein ernsteres Problem ist. Dann gehe ich wohl ins Krankenhaus

Dann seit ihr ja voll bedarfsorientiert versorgt.

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Die nehmen halt nur bares, aber so wenig, das es sich schon fast Bettler leisten können.

Das ist deutlich eine reichere Gegend oder wie sagt man so schoen, wer in TH am meisten schreit, hat die reichsten Bettler, aber oft auch viele Verruecktewirrte.

emi_rambus
Gast
emi_rambus
18. Juli 2015 8:42 am

STIN: Wie es hier in TH gehandhabt wird, dürfte es in Gesamt-SEA so laufen.

Genau das glaube ich nicht! Die haben bestimmt nicht denselben Berater. Bei Burma und Kambodscha waere es schon denkbar.
Nur, wo sind denn in diesen Laendern die Luxus-Krankenhaeuser fuer den Gesundheitstourismus?
Nur, wenn einer so eine Behauptung aufstellt, sollte das mit einer IST-Aufnahme fundiert sein. Da sind wir wieder an dem Punkt, es wird wenige in diesen Laendern geben, inklusive dir (STIN), die so etwas koennten, ich auch nicht, aber aus anderen Gruenden.
Bei den Thais kaeme dazu, sie wuerden es nicht wollen, dass man ihnen so tief in die Karten schaut und dann auch noch sagt, was besser waere.

Da , wo man wirklich von einem GesundheitsSYSTEM sprechen kann, gibt es so etwas wie ein GateKeeper-System.
In D waere es die ‚Hausarztzentrierte Versorgung‘.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hausarztzentrierte_Versorgung
Ohne so etwas kann eigentlich nur unkontrolliertes Chaos mit Gewinnmaximierung der Privatunternehmer (inkl. der Privat Versicherungen) heraus kommen.
In D gibt es ca. 357.000 Beruefstaetige Aerzte, was einem Arzt auf rd.230 Buergern entspricht. Rechnet man die auslaendischen Mitbuerger dazu, verschlechter sich das Verhaeltnis etwas.
Wie die Aerzte sich detailiert verteilen, habe ich verbindlich nicht gefunden.

Der Hausarzt ist in dem Modell der ‚GateKeeper‘.
Das sind alles ‚Privat-Unternehmer‘, insofern koennte man sie mit den ‚Kliniken‘ vergleichen.
Von den Aufgaben her, entsprechen sie mehr den Anamais oder dem ‚Moo truag rook tua pai‘ der in KH’s die Voruntersuchung und in den meisten Faellen auch die Behandlung abschliessend durchfuehrt.
Auch die kleinen PrivatKliniken uebernehmen diese Aufgaben, aber nur soweit, wie sie die Behandlung abschliessend durchfuehren koennen.
Der ‚Facharzt für Allgemeinmedizin‘ (frueher ‚Praktischer Arzt‘) braucht als Privat Unternehmer eine Art Zulassung, um auch als Kassenarzt zugelassen zu sein.
Dadurch wird er (der Privat Arzt) dann auch zum ‚GateKeeper‘ im staatlichen Gesundheitssystem.

Im Bereich der ambulanten Behandlung kommen dann die Fachaerzte.
Als Kassenpatient braucht man eine Ueberweisung vom Hausarzt, soweit ich mich erinnere, kann man als Privat Patient (mit oder ohne Versicherung) auch direkt zum Facharzt gehen.

Krankenhaeuser
Im Krankenhausbereich arbeiten rund 140.500 Ärzte in 2.087 Krankenhäuser mit insgesamt ca 507.000 Betten.
Es gibt grundsaetzlich drei Verschiedene Traeger der KHs:
-öffentliche Traeger (rd. 600 KHs)
-freigemeinnützige Traeger (rd. 700 KHs)
-privatwirtschaftliche Traeger (rd 700 KHs)
Ein KH in D mit privatwirtschaftlicher Traegerschaft ist absolut nicht vergleichbar mit einem Privat KH fuer Gesundheits-Tourismus in TH!
Der Hauptunterschied , die KHs haben in der Regel alle eine Kassenaerztliche Zulassung und behandeln auch Privatpatienten mit entsprechenden Leistungen und Unterbringung. Die Privaten KHs in TH behandeln
nur
Privatpatienten (mit und ohne Versicherung).

Abrechnung
Abgesehen von wenigen „reinen“ Privat Aerzten und Privat KHs, werden sonst ueberall Kassenpatienten und Privat Patienten zu verschiedenen Tarifen, mit verschiedenen Leistungen, Medikamenten usw. behandelt.
Es gibt umfangreiche „Leistungskataloge“ wo ALLES detailiert aufgefuehrt ist. Danach wird abgerechnet(Programm!), mit den Krankenkassen, mit den PrivatVersicherungen und direkt mit den Patienten.

Aerzte
Die Ausbildung der Aerzte, der Schwestern, die Organisation, … in TH und D ist meiner Ansicht nach absolut nicht vergleichbar!
Fuer ein Arztstudium hat es in D einen numerus clausus von 1,0. Das normale Studium dauert 3 Jahre und dann kommt ein weiteres Fachstudium.
Viele Aerzte in TH studieren auch im Ausland. Soweit ich weiss, ist das aber in den ueberwiegenden Faellen nur das Fachstudium.
In D muss man dann eine gewisse Zeit praktizieren, bis man sich Facharzt fuer XYZ nennen darf.
In TH vermutlich ab dem Moment, wo die Urkunde gerahmt an der Wand haengt.


Es fehlt noch einiges und einige Zahlen sind noch nicht „rund“, aber die Zeit laeuft gleich ab!
Ich werde spaeter noch einen Versuch starten, wie man ein aehnliches System in TH installieren koennte.

  emi_rambus(Quote)  (Reply)

emi_rambus
Gast
emi_rambus
17. Juli 2015 2:38 pm

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Unternehmern würde ich es selbst überlassen, wie sie ihre Angestellten versichern. Er kann Gesundheitssteuer für die Angestellten zahlen, oder eben seine Angestellten bei einer privaten Versicherung anmelden, dann wäre er von der Gesundheitssteuer befreit und die Angestellten hätten den Vorteil, das sie wählen können – zwischen staatlichen Krankenhäusern, oder privaten KHs.
Oder man lässt die Angestelltn wählen, wie in Deutschland – staatliche Absicherung oder private.

Auch das ist zB in D ganz anders!
Kaum ein Angestellter mit niedrigem Einkommen geht in die Private. Viele Junggesellen mit hohem Einkommen machen es .
Es ist aber ein Schritt ohne Umkehrmoeglichkeit! Wenn er dann krank wird, oder die Geliebte Mutter von Drillingen wird faengt das Heulen und Zahneknirschen an.
Deswegen ist es wie in TH …… „praktiziert“ unmoeglich, dass man die Familienangehoerigen oder auch sich selbst, wenn es gerade „passt“ auf die freie Versorgung schiebt!
So war das mit der Versicherung ganz sicher im Ursprung nicht gedacht!

Ansonsten ist das DurchschnittsThailand, genauso wie D vor etwa 50 Jahren, ueberhaupt noch nicht gebildet genug, um sich privat zu versichern.
Der Gesetzgeber muss Verbraucherschutzgesetze beschliessen und die Kunden muessen gebildet werden.
Was die Menschen zur Zeit aufgeschwaetzt bekommen, wuerde man in D oft als Betrug bezeichen.
Das waere aber in TH nicht moeglich, da man lediglich „legal“ die Ungebildetheit der Menschen ausnutzt.
Die meisten Thais sind ausserdem finanziell gar nicht in der Lage, sich trotz „Teilversicherung“, den hyperteuren Gesundheitstourismus leisten zu koennen.
„Fortsetzung“ folgt morgen!

emi_rambus
Gast
emi_rambus
17. Juli 2015 2:20 pm

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: ich verstehe deine Argurmente einfach nicht so ganz.

Das ist ein Thema, das man nicht zwischen Tuer und Angel abhandeln kann. Ansonsten kann ich deine Situation nachvollziehen. Du gehst im Schnitt auf 2 meiner Argumente ein, verwaesserst sie mit deinen“Beispielen“, …wie solltest du den Gesamtzusammenhang verstehen.
Das „System“ in Thailand ist meiner Ansicht nach weltweit einmalig.
Es gab(!) ein System, das war der Gesundheitsplan.
Der wurde in der letzten Dekade nicht weitergefuehrt und eigentlich hintergangen und plattgemacht.
Der „PrivateBereich“ in zB D ist absolut nicht mit dem Privaten Bereich in TH vergleichbar.
Auch das Versicherungssystem und Deckungsverfahren ist ueberhaupt nicht vergleichbar.
Ich habe vieles dazu schon mal erlaeutert, werde es aber noch mal machen, nur nicht jetzt.

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: in ein privates KH und wird dort halt vermutlich besser behandelt und vor allem schneller.

Es deckt sich nicht mit meinen Beobachtungen, Erlebnissen, dass es eine bessere Behandlung gibt. Man bekommt teurere Medizin, oft auch unnoetige, und der Chefarzt ist teurer usw..
Schnellere Behandlung? Ich muss 350km fahren. Wenn nuechtern Blut abgenommen werden muss, ist das ohne Uebernachtung nicht moeglich.
Ich hatte es schon mal geschrieben, ich halte es fuer erforderlich, zu untersuchen, warum es in den staatlichen KHs so voll ist.
Die KHs sind personalmaessig auf 48 mio Nutzer(Thais) ausgelegt. Wenn aber jetzt auch die Angestellten „gelegentlich“ kommen und 5 Mio Wanderarbeiter (mit Kinder etwa 15Mio) und Beamte, dann wuerden anstatt 2 Aerzten eigentlich 4 gebraucht (Bsp-Zahlen!). Wenn alle wie die Wanderarbeiter zahlen wuerden, wuerde sich das auch rechnen und man wuerde nicht laenger warten muessen.
In sofern waere es wichtig, wo das ganze Geld gebucht wird/versickert oder warum ein versicherter Angestellter und dessen Angehoerigen nicht verrechnet werden.

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Was hat ein Privat-KH mit dem staatlichen Haushalt zu tun? Absolut nix – im Gegenteil – geht ein Angestellter, der beide Karten hat, mit seiner Firmenkarte in
ein Privat-KH, wird der Staatshaushalt entlastet. Also es passt eigentlich schon alles so, wie es ist.

Er ist gar nicht dort eingeplant und hat gar keinen Anspruch auf die freie Gesundheitsversorgung.

emi_rambus
Gast
emi_rambus
17. Juli 2015 6:29 am

<a href="http://https://www.facebook.com/schoenes.thailand">STIN</a>: ich verstehe deine Argurmente einfach nicht so ganz. Es gibt sowohl in der EU staatliche und private KHs, als auch in TH. Das gab es immer schon und wird
es immer geben. Wo siehst du das Problem nun genau. In den Versicherungen, Abrechnungen oder wo?
Jeder kann frei wählen, wohin er geht. Geht er mit der 30-Baht Karte in ein staatliches KH oder er geht als Selbstzahler bzw. mit Firmen-Versicherungskarte
in ein privates KH und wird dort halt vermutlich besser behandelt und vor allem schneller.
Was hat ein Privat-KH mit dem staatlichen Haushalt zu tun? Absolut nix – im Gegenteil – geht ein Angestellter, der beide Karten hat, mit seiner Firmenkarte in
ein Privat-KH, wird der Staatshaushalt entlastet. Also es passt eigentlich schon alles so, wie es ist.

Scheibenkleister! Jetzt ist mir schon wieder ein Beitrag abgestuerzt, das war aber mein eigenes Verschulden!
Ich muss den neu schreiben, dauert aber!

emi_rambus
Gast
emi_rambus
17. Juli 2015 2:29 am

<a href="http://https://www.facebook.com/schoenes.thailand">STIN</a>: ich brauch das nicht festlegen, es war schon immer so – das Thais kostenlos behandelt wurden, zumindest jene, die kein regelmässiges Einkommen haben und das ist wohl die Mehrheit. Was denkst du, was los wäre – würde er das stoppen, was es schon zig Jahre gab. Dann könnte er sich real mal mit 5 Millionen oder mehr Thais auf der Strasse auseinandersetzen. Da scheinbar auch die Abschaffung der Versicherung Wellen schlägt, warte ich nun darauf, das er auch diesen Plan in die Tonne tritt.
Warte mal ab…

Immer wenn hier die Privat Kliniken/KHs in die Enge getrieben werden, wechselst du das Thema.
Hier ist einiges im Argen, was zu Lasten des Staatshaushaltes geht, was Prayut zur Aeusserung verleitet hat, (dem Sinn nach) „das leistet sich kein anderes der 190 Laender“. Womit er vollkommen recht hat. Warum tut man nichts dagegegen?!

emi_rambus
Gast
emi_rambus
16. Juli 2015 8:06 am

<a href="http://https://www.facebook.com/schoenes.thailand">STIN</a>: es gibt keine Abschaffung des staatlich finanzierten Gesundheitssystems – es wird ev. umgestaltet. Also die 30-Baht Versicherung kommt weg und die staatlichen KHs nehmen
dann wieder alle ohne die Karte. Somit entfällt gleichzeitig der Verwaltungsaufwand für die Versicherung. Dann könnten auch Abteilungen im Geundheitsministerium aufgelöst und die Beamten an andere Orte versetzt werden. Wieder Geld gespart…..

Das hat Prayut gesagt? Oder legst du das fest?

emi_rambus
Gast
emi_rambus
16. Juli 2015 7:54 am

<a href="http://https://www.facebook.com/schoenes.thailand">STIN</a>: das Thema hat sich erledigt, weil es keine Uboote geben wird. Wie ich schon mehrmals erwähnte, erkenne ich langsam, wie Prayuth
regiert. Er lässt seine Minister irgendwas publizieren und checkt dann die Reaktion der Bevölkerung. Da es viele negative Stimmen gegen
den U-Boot-Kauf gab, hat er diesen gecancelt.

Und was ist mit der Abschaffung der staatlichen Krankenversicherung?
Das geschieht ja wohl zum Vorteil der Privaten Kliniken und KHs.
Die Kliniken nutzen hier OP’s und bringen ihre Patienten in den Bettenhaeusern unter.
Auch hier muessten riesige Einahmen vorhanden sein.
Oder hat sich hier jemand die Rosinen herausgepickt?

Man haelt hier ueberhaupt keine Fachaerzte in allen Fachrichtungen vor, sonder schickt die Patienten in Privatkliniken.
Der Arzt arbeitet aber auch im KH.
Sorry, aber da scheint einiges mehr als 3 Uboote im argen zu liegen!