Premierminister Prayuth äußerte sich am Mittwoch etwas besorgt über ein mögliches politisches Auftreten von Suthep Thaugsuban. Der Anführer des Volksdemokratischen Reformkomitees (PDRC) kehrte am Dienstag nach über einem Jahr im Tempelexil ins öffentliche Leben zurück und kündigte eine Pressekonferenz an.
Auf dieser Pressekonferenz will er seine Pläne für die Zukunft bekanntgeben. Die PDRC wird zukünftig eine Stiftung sein und den Namen „Great Mass of People’s Foundation for Thailands Reforms“ tragen.
Prayuth meinte: „Ich bin besorgt. Es gibt viele Leute, die sich selbst nicht richtig kennen und sich auch nicht ändern können“, erklärte GeneralPrayuth und fügte hinzu, dass es in der Verantwortung der Militärs liege, ob Suthep weitermachen könne.
Es sei kein Problem, wenn die Pressekonferenz nicht politischer Natur sei. Wenn er über Politik reden wolle, werde man das unterbinden, sagte General Prayuth.
Aus eigener Erfahrung muss ich sagen dass diese Gefahr sehr gering ist.
Ich war bei vielen sachlichen Demos vor Ministerien,Gerichten und Botschaften
dabei.
Es sind meist nur ein paar hundert Demonstranten welche von der Polizei
gut unter Konrolle gehalten werden.
Problematisch sind nur Machtgruppen wie die Taxifahrer die normalerweise
schon immer den Verkehr blockieren.
Solche Machtgruppen sind auch die mafiaartigen Gruppen der Songtheaw,Tuk Tuk
und Motosai Fahrer, die aber bisher nicht so auffällig waren.
Was politische Demos angeht , so habe ich 2008 am Sanam Luang sehr heftige
aber durchgehend friedliche Konfrontationen zwischen Gelben (aus ihrem
Demo Lager am Regierungviertel) und Roten (aus der Thammasat Uni)
miterlebt.
Das waren jeweils an die 1000 Leute die von nur wenigen Polizisten
auseinander gehalten wurden.
Aber dies waren auch gebildete Leute die sich nur mit Argumenten bewarfen.
Ab 2009 gab es dann die Grossvorstellungen wie z.B. die Verjagung
der ASEAN Häuptlinge aus dem Royal Cliff.
Das Problem mit Demos in Thailand ist, dass die Thais wegen allem Protestieren und jede Interessensgruppe würde wegen finanzieller Unterstützung auf die Straße gehen.
Monat für Monat könnte man dann Reis und Kautschukfarmer, Taxifahrer oder Sonnenschirmverleiher bei Protesten antreffen, die dann wieder sämtliche Straßen blockieren. Dazu kommen dann noch Rot und Gelbhemden sowie eine Fraktion von Pinkfarbenen.
Also besser nicht.
Da muss ich meinem ehemaligen Vorlatscher widersprechen.
Friedliche Demonstrationen sind wichtig und richtig.
Die 7 monatigen Volksmärsche 2013/14 waren die grössten
friedlichen politischen Demonstrationen die es in Thailand jemals
gegeben hat.
Diese sollte man auch in Zukunft veranstalten.
Wenn dies Thaksins Rote Komparsen nicht können
(wie es Ramkhamhaeng gezeigt hat)
so ist dies ihre Lernaufgabe.
Wenn Prayuth aus „Sicherheitsgründen“ Grossdemos verbietet
so ist dies sein eigenes Versagen.
Er sollte in der Lage sein mit seinem Militär friedliche Grossdemos
zu kontrollieren.
Wenn Thaksins braune Ganoven bei der „Polizei“ dazu nicht
zu gebrauchen sind weil sie bisher nur parteiisch operiert haben
so ist dies auch Prayuths Versagen.
Er hat dem Land innere Sicherheit versprochen wozu auch eine
unparteiische einsatzfähige Polizei gehört.
Soetwas haben wir noch lange nicht weil er bisher nur ein paar hundert
offensichtliche Thaksin Lakaien von einem inaktiven Posten
auf einen anderen verschoben hat.
Gegen die allgegenwärtige Unfähigkeit ist er bisher fast garnicht vorgegangen.
Ich bin auch nicht Sutheps Meinung Prayuth noch mehr Zeit für Reformen
zu geben.
Je länger diese Militärdiktatur dauert umso mehr Leute sind mit ihr unzufrieden.
Dies treibt das Wahlvieh erst recht in die Arme der nächsten Thaksin Marionette!
Keiner soll glauben dass man Thaksin von der Macht in Thailand
durch Dekrete fernhalten kann.
Er wird immer eine Marionette positionieren.
Egal wie oft er sie auch umverkleiden lassen muss!
berndgrimm(Quote) (Reply)