Bangkok-Attentat: Polizei in Malaysia verhaftete 2 Verdächtige

Die Polizei in Malaysia hat zwei Verdächtige verhaftet, die im Zusammenhang mit den Anschlägen auf den Erawan-Schrein und den Sathon-Pier stehen. Unterdessen wird fieberhaft nach dem Chef der Attentäter gesucht.

Um wen es sich bei den Festgenommenen handelt, wurde noch nicht bekannt gegeben. Die Polizei war einer Spur nachgegangen, wonach der mutmaßliche Attentäter, der Mann im gelben T-Shirt, sich in Malaysia aufhalten soll. Der für die Ermittlungen zuständige designierte Polizeichef Chakthip Chaijinda verließ Thailand am 11. September.Wohin er reiste, ist wurde bisher noch nicht erwähnt.

In Bezug auf den mutmaßlichen Drahtzieher des Anschlags, Abu Dustar Abdulrahman, auch „Ishan“ oder „Izan“genannt, verließ dieser lt. Ermittlungen, Thailand einen Tag vor den Anschlägen und flog nach Dhaka. Zunächst hieß es, er sei vonBangladesch aus nach Istanbul weitergereist. Jetzt jedoch heißt es, er sei am 30. August nach China ausgereist. Er könnte sich aber auch in Indien aufhalten.

Die Bangladescher Botschafterin in Bangkok, Saida Muna Tasneem, erklärte der thailändischen Polizei, „Ishan“ sei von ihrem Land aus wohl via Indien weiter nach China gereist, daher wird nicht ausgeschlossen, dass sich der Gesuchte ev. auch in Indien aufhalten könnte. Auch wenn „Ishan“ von einigen Polizeibeamten als Drahtzieher der Anschläge bezeichnet wird, so gibt es andere Polizeibeamte, die meinen, es lägen noch nicht genügend Beweise vor. Daher wurde auch noch kein Haftbefehl ausgestellt, wie Polizeigeneral Prawut Thavornsiri den Medien mitteilte.

09botschafterin

Die beiden verhafteten Verdächtigen Adem Karadag und Yusufu Mieraili sitzen momentan im Gefängnis von Minburi, sollen aber in Kürze vom Militär in Haft genommen werden. Das Justizministerium erteilte hierfür eine spezielle Erlaubnis. Bewacht werden sie von eigens hierfür abkommandierten Justizvollzugsbeamten.

Ob auch der thailändische Verdächtige, der im Süden des Landes verhaftet wurde, ins Militärgefängnis überstellt werden soll, ist nicht bekannt. Die thailändischen Behörden und Medien schweigen sich über diesen Mann aus.

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Hanseat
Gast
Hanseat
12. September 2015 11:58 am

Oh, oh, die Einschläge gegen die Terroristen kommen näher!