Bangkok-Attentat: Uigure gesteht die Tat

Adam Karadag hat gegenüber seinem Anwalt Chuchart Kanphai nun gestanden, die Bombe am Erawan-Schrein platziert zu haben.

Noch in der Vorwoche hatte der Rechtsanwalt den Medien berichtet, sein Klient habe nicht zugegeben, der Mann im gelben T-Shirt zu sein. Nach den Ermittlungen der Polizei soll dieser Mann der Bomber sein. Chuchart Kanphai hatte am Mittwoch zwei Stunden mit dem Verhafteten gesprochen.

Adam Karadag sei kein Türke, wie vielfach berichtet, sondern ein Uigure. Den Auftrag will er von Abdullah Abdulrahman erhalten habe, der ihn nach Thailand geschmuggelt hatte. Er kenne diesen Mann seit einem Jahr. Adam will die genauen Motive für den verheerenden Bombenanschlag mit 20 Toten und 130 Verletzten nicht kennen.

Er habe die Bombe platziert, um wieder aus Thailand hinaus geschmuggelt zu werden und kenne die an den Bombenanschlägen am Erawan-Schrein und am Sathon-Pier beteiligten Personen nicht. Er bat Chuchart Kanphai um einen uighurischen Dolmetscher für weitere Verhöre. Er könne nicht in Türkisch oder Englisch kommunizieren.

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emi_rambus
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emi_rambus
9. Oktober 2015 1:33 am
emi_rambus
Gast
emi_rambus
1. Oktober 2015 9:24 am

Ich fliege hier staendig raus.
Dann sehe ich auch die aktuellen, neuen Beitraege nicht mehr und kann sie nicht aufrufen!
Zum Beispiel der Kommentar von heute von ‘Hanseat’ zu diesem Beitrag.
update: Jetzt ist er wieder da.

  emi_rambus(Quote)  (Reply)

Hanseat
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Hanseat
1. Oktober 2015 8:41 am

Moin an die Runde,
oben steht’s geschrieben: „…Adam Karadag hat gegenüber seinem Anwalt Chuchart Kanphai nun gestanden, die Bombe am Erawan-Schrein platziert zu haben…“
Da das wohl die Aussage seines Anwaltes ist, müssen wir davon ausgehen, dass der sich selbst beschuldigende Adam nicht vom Militär oder der Polizei mittels Folter dazu gebracht wurde.
Nun steht aber offen, was durchaus noch interessanter zu sein scheint, wer steht wirklich dahinter?
Auch der genannte Abdullah Abdulrahman scheint nicht der wahre Auftragsgeber zu sein. Es wird schwierig werden, den Mörder/Mafia-Sumpf wirklich Namen und Gesichter zu geben.
Dass es eine Strafaktion für an China abgeschobenen Uiguren handeln könnte, scheint durch die Praktiken der bereits vor längeren Zeit bezahlten „Schmutz“löhne nicht aufrecht gehalten werden. Wer bezahlt eine Abrechnung für einen Vorgang, der noch gar nicht eingetroffen war? Getarnt als solch einen Racheakt, könnte man ins Kalkül ziehen. Gewisse Polizeidepartments haben noch immer nicht die Liebesdienste für ihren großen geliebten Führer entledigt. Unter dessen Regierung hatten sie, die dortigen Silbersternträger, den Freibrief, ungestraft einen Staat im Staate zu bilden, mit eigenen Gesetzen. Uns wird von immer Gestrigen dieses System als Demokratie angepriesen.
Momentan wird von so genannten jungen „Demokraten“ Rede- und Pressefreiheit von der Militärregierung gefordert. Gleichzeitig versuchen sie aber das Internet in Thailand lahm zu legen. Einigen Erfolg hatten sie bereits. Wenn die Regierung so etwas unternimmt, sind sogleich internationale Menschenrechtler an den Schaltstellen bei facebook, hier, auch bei einer Beraubung der Meinungsfreiheit höre ich aus dieser Seite gar nichts. Beispiel, im Moment ist es hier in Cha-Am nicht oder unschwer per Skype zu telefonieren. Ok, muß man dann wohl zum Wohle der Demokratie in Kauf nehmen?

berndgrimm
Gast
berndgrimm
30. September 2015 12:12 pm

555555555555555555!
Leider überhaupt nicht lustig!