Prayuts letzte Warnung

In einer zweiten Stellungnahme zu den Ereignissen am Wongamat Beach in Central Pattaya, inderen Verlauf eine ignorante Liegestuhl-Verleiherin eine russische Familie vom Strand vertrieben hatte, fand Premierminister Prayut deutliche Worte, wie er künftig auf Vorfälle dieser Art reagieren werde. Dabei richtete sich die Warnung vor allem gegen Polizei und City Hall im Seebad, die scheinbar wie eh und je der Meinung sind, dass es ausreicht, Abzocker aus der Jet-Ski und Liegestuhl-Verleiher Szene mit mündlichen Verwarnungen und Bußgeldern in Höhe von maximal 1.000 Baht davonkommen zu lassen.

Schon einen Tag nach der „entspannten“ Reaktion der City Hall auf die Vertreibung der Touristen erschien auf Anweisung aus Bangkok eine gemischte Einheit aus Beamten der Provincial Police Region 2 und Soldaten des 14.Militärzirkels am Wongamat Beach, um die Liegestuhl-Stände trotz heftigem Protest der Betreiber vorerst zuschließen.

Auf einer Pressekonferenz verteidigte ein sichtlich verärgerter General Prayut das energische Vorgehen und erklärte, dass die ganze Geschichte eine einzige Katastrophe sei, und er nicht zulassen werde, dass auf Gier und Eitelkeit basierende Streitigkeiten konkurrierender Liegestuhl-Verleiher auf dem Rücken von Touristen ausgetragen würden.

Offensichtlich war der Premierminister über den Vorfall bestens informiert, denn wie sich im Nachhinein herausgestellt hatte, war das Video über die Vertreibung der Touristen bereits vor Wochen von einem konkurrierenden Liegestuhl-Verleiher gefilmt worden. Veröffentlicht wurde es allerdings nicht, um über die Missstände aufzuklären sondern nur um sich an der Konkurrentin zu rächen, da Tage zuvor ein Streit zwischen den beiden Verleihern ausgebrochen war.

„Ich habe die Sicherheitskräfte angewiesen, von den vorgeschriebenen Strafen bei Verstößen gegen die Strandregulierungen Gebrauch zu machen und die an der Aktion beteiligten Liegestuhl-Verleiher zu entfernen. Ich verlange von den lokalen Behörden dafür zu sorgen, dass die Strände solange geschlossen bleiben, bis etwas anderes entschieden wird. Sollten die lokalen Behörden damit überfordert sein zu verhindern, dass sich gegen Touristen gerichtete Vorfälle dieser Art wiederholen, werden wir sie beim nächsten Mal persönlich zur Verantwortung ziehen“, sagte der Premierminister vor Reportern.

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3 Comments
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EMI
Gast
EMI
7. März 2018 9:56 am

6. März 2018 um 10:24 pmAuch das war ein voller Erfolg!ne, alles wieder beim alten. Absoluter Misserfolg.Diese Änderungen kann man aber auch in der Pfeife rauchen, schreckt Touristen ab und vielekommen nicht mehr deswegen.
Du erinnerst mich an ein Fähnchen im Wind! 
:Overjoy:
Kann den Beitrag nicht absetzen,  3.Versuch

EMI
Gast
EMI
6. März 2018 10:13 pm

Auch das war ein voller Erfolg!