Englisch-Lehrer sollten aus Thailand kommen

Das Bildungsministerium plant,  in Kürze 500 thailändische Lehrer zu einem Fortbildungskurs schicken, um deren Englischkenntnisse aufzubessern. Auf diese Weise sollen die Kosten für die Anstellung von ausländischen Englischlehrern gemindert  werden.

Der stellvertretende Bildungsminister Teerakiat Jareonsettasin erklärte gegen über Medien, dass Lehrer aus staatlichen Schulen im ganzen Land ausgesucht wurden und sich in Kürze einem sechswöchigen Intensivkurs unterziehen werden. „Sie müssen sehr gut Englisch sprechen, denn nach dem sechswöchigen Intensivkurs müssen sie Vorbilder sein und andere Englischlehrer in ihren Schulen oder in Schulen in der Nähe ausbilden“, sagte er.

Teerakiat fügte hinzu, er sei sicher, dass die Initiative staatlichen Schulen dabei helfen werde, die Kosten für die Anstellung ausländischer Lehrer in Zukunft zu senken. Die Schulen zahlten im Augenblick Millionen Baht an Gehältern für ausländische Lehrer.

„Wir können uns nicht für immer auf ausländische Lehrer verlassen, damit sie unser Englisch verbessern. Man kannsehen, dass fast jede Schule ausländische Lehrer anstellt. Selbst Schulen mit finanziellen Engpässen, die sichkeine Muttersprachler leisten können, stellen keine Muttersprachler wie Pakistanis oder Filipinos ein“, sagteTeerakiat. „Daher müssen wir in Zukunft auf unseren eigenen Füßen stehen und nur so viele ausländische Lehrereinstellen, wie benötigt werden.“

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Gleichzeitig führte er aus, dass bei einer Untersuchung herauskam, dass es in staatlichen Schulen über 43.000thailändische Englischlehrer gibt, von diesen aber nur sechs Personen fließend Englisch sprechen. „Das ist eingroßes Problem“, sagte er. Bevor das Englisch der thailändischen Schüler verbessert werden kann, müsse zunächst das Englisch der Lehrer verbessert werden.

Eine Studie von Education First bescheinigte, dass Thailand bezüglich der Englischkenntnisse im südostasiatischen Vergleich auf dem vorletzten Platz steht. Im weltweiten Vergleich (von 70 untersuchten Ländern) steht Thailand auf dem neunt-letzten Platz.

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emi_rambus
Gast
emi_rambus
17. November 2015 6:20 am

STIN: ob es das hier auf Privatschulen gibt, weiss ich nicht. Haben wir nicht genommen. Nur eben einmal diese Hausaufgabenbetreuung. Das waren aber nur ich glaube 500 Baht im Monat. War aber wertlos. Bei 40.000 Baht im Jahr für Nachhilfe, würde ich mir eine Junglehrerin suchen, die nur vor den Tests nochmals alles mit dem Kind durchgeht.
Ist wesentlich efektiver.

Ich frage mich echt, wie lange das bei STINs Kindern her ist! Da hat es in den letzten 5 Jahren eine Wahnsinns Entwicklung gegeben.
Vor 4 Jahren gab es eine Private Nachhilfeschule . Jetzt etwa 40!
Frueher habe ich 40 km von der Stadt weggewohnt in einer sehr kleinen Amphoer-“Stadt”. Wegen der Kinder und der Schule sind wir dann naeher an die Stadt gezogen.
Von Jahr zu Jahr schickten mehr Eltern von der Amphoer ihre Kinder in die Stadt!Insgesamt etwa 3 Stunden Fahrzeit +8 Stunden Unterricht+1 Stunde Mittag+1 Stunde Nachhilfe = 13 Stunden/Werktag (auch schon KindergartenKinder)!
Dort waren die Schulen/Kindergarten voll bis zum letzten Platz. Die Amphoer-Schulen wurden von den Dorfschuelern besucht, die Dorfschulen sind heute fast leer!
Nach dem immer mehr Kinder in der Stadt Nachhilfe brauchten und auch zufaellig auch immer mehr Nachhilfestellen da waren , gibt es das “Angebot” seit Kurzem auch schon in der Amphoer.
Bei der Nachhilfe direkt in den Schulen, bleibt das Geld an “Ort und Stelle”. Ich bin mir aber sicher, die Privatschulen zahlen “Beitraege” fuer die jeweiligen Schueler an die Schulen.
Umgekehrt und da wahrscheinlich bis ganz oben, fliesst sehr wahrscheinlich Teegeld fuer die Teste.
Anders kann es nicht moeglich sein, es kann fuer die anstehenden Teste trainiert werden.
Im normlen Unterricht wird ueberwiegend nur von der Tafel abgeschrieben. Kaum ein Kind begreift etwas , hat etwas verinnerlicht, ….
Der Test wird auch mehrmals abgeschrieben und mehroder weniger auswendiggelernt. Auch hier versteht kaum einer den Sachverhalt.
Das reicht dann bis zum Test und dann ist schnell wieder weg!
Dann geht es wieder mit dem naechsten Test los, das ist auch so vor der Aufnahme-Prufung zur Uni oder vor der Testwiederholung. Auch fuers Militaer gibt es Vorbereitungs -Lehrgaenge. Nicht voreilig sein, das gibt/gab(?) es ueberall , auch bei Laufbahnpruefungen der Polizei oder Pruefungen der Lehrer.
Das ganze hat etwas von einem Ponzi-System!
Vor etwa 3 Jahren wollte ich eigentlich deswegen zum Schuljahreswechsel nach D umziehen. Ich hatte schon einen Kaeufer fuers Auto und hatte mein Jahresvisum verfallen lassen!
Da erfuhr ich, in Frankreich ist es auch nicht viel anders. Dann stellte ich fest, auch in D ist es schon so.
Das ist ein riesiges Geschaeft. Das geht von PISA aus und all den Organisationen drum herum.
Ich bin mir sicher da fliesst viel von den 500 MrdTB, die jedes Jahr in TH fuer Bildung veranschlagt sind, hin. Eigentlich fuer nichts. Teste sollte jeder Lehrer selbst machen koennen.
Und was dabei herauskommt, wenn man nur fuer Teste lernt, kann jeder selbst beurteilen.

Taschengeld ist hier altersabhaengig! Das geht bis 130 TB/Tag.
Haengt auch mit dem schlechten , kalten Mittagessen zusammen! Die Kinder versorgen sich dann im Schulhaf mit allem moeglichen. Auf viel Fastfood und viel, viel Suesses. Es gibt viele uebergewichtige. Da wird der Grundstein fuer Diabetes 23 gelegt!

  emi_rambus(Quote)  (Reply)

emi_rambus
Gast
emi_rambus
17. November 2015 5:39 am

emi_rambus: = >140.000TB fuer zwei Kinder, das waeren fast 12.000 TB mtl.

Das mit dem Schwimmen habe ich noch vergessen! Wir zahlen pro Halbjahr fuer den Schwimmunterricht 800 TB.
Da waren 2 oder 3 Klassen im Becken (80-120 Kinder) und zwei Schwimmlehrer.
Wir haben deswegen die Kinder in Privatunterricht gegeben. Nach 6.000 TB konnte sie Schwimmen. Wir muessen aber trotzdem noch die 800 TB abdruecken. Bei den Privatlehrern und den Schullehrern gab es “Schnittmengen”, also gleiche Ursache wie beim Nachhilfe-Unterricht!
Die PrivatLehrer waren super und auch mit Freude bei der Sache.
Die Kinder sind 40 Stunden in der Schule, das heisst, man koennte die 18 Klassen jeweils alleine (40 Kinder) ueber 2 Stunden /Woche ins Becken lassen.
Besser waere noch, man nimmt nur die Haelfte macht im Wechsel “Englisch Intensiv”oder Radfahren oder ….
Dann haetten 2 Lehrer jeweils 10 Kinder im Becken. Das entspricht etwa dem beim Privat Unterricht.
Mit anderen Worten, nach 1 Jahr koennten die Kinder alle Schwimmen.
Die Kinder sollten mit 6 Jahren anfangen. Ich halte 2 mal die Woche fuer sinnvoll (dafuer die aelteren weniger)
Wenn sie dann schwimmen koennen, reicht einmal die Woche und es koennen dann auch mehr Kinder sein!
Auf jeden Fall wuerden dann keine Kinder > 7-8 Jahre mehr ertrinken!

emi_rambus
Gast
emi_rambus
17. November 2015 2:57 am

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: sag mal, lernen die Kinder bei euch in der Schule nichts, das soviel Geld für Zusatzunterricht nötig ist. Da würde ich mal auf den Tisch hauen.
Um das Geld was du da für Nachhilfe usw. ausgibst, bekommst du bei der Privatschule hier schon das Paket mit ESP, alles inklusive. Das kostet momentan ca 18.000 Baht pro Jahr. Keine Nachhilfe usw. mehr nötig. Nur noch Taschengeld für Ausflüge, die haben einen eigenen Bus für Ausflugsfahrten usw.

Vor den Haupttests hatten wir dann eine Junglehrerin, die hat dann den ganzen letzten Stoff mit der Kleinen nochmals durch gearbeitet und das war dann für einen 1000er erledigt. Ich glaube 4x im Jahr – also 4000 Baht. Ist nie bei einem Test durchgefallen. Natürlich, wenn das Kind in allen Fächern schlecht ist, dann wird es teurer.

Also, dann mach doch mal deine Rechnung:
Die Privatschule an sich kostet (?)50.000 im Jahr
das Paket mit ESP (was ist das ?) 18.000 im Jahr
Testvorbereitung 3* Faecher a 4.000 TB sind 12.000 TB/a

Unsere Rechnung und die der Mehrheit in TH sieht so aus:
Taschengeld 150 TB/Woche sind 7.800 TB
Wir zahlen fuer das Essen 3.800TB im halben Jahr, was dann fuer 2 Kinder 15.200 im Jahr ausmacht.
Ein Satz (gute) Kleidung kostet 400 TB. Die Schule verlangt 5 verschiedene Saetze. Im Schnitt kann man sie 2 Jahre tragen, wenn nicht beim Klassenwechsel das “Outfit” geaendert wird.
Vom Koenig gibt es jaehrlich ca.560 TB Zuschuss. Mit neuer Schultasche, neuen Schuhen sind das auch pro Kind etwa >1.000 TB/a.
Nachhilfe, Testvorbereitung, …. >40.000TB/a fuer 2 Kinder (bei EP>50.000)
Weihnachtstanzveranstaltung : Kostuem, Schuhe, Blumengirlanden, Tisch fuer 8 Personen fuer zwei Kinder 6.000 TB/a
Buecher und Schulhefte 6.000 TB/a fuer 2 Kinder.
Fahrtkosten (nur 3Km einfach) 4.800 TB
Farang-Englisch-Unterricht 1.000TB/Halbjahr und Kind!
….
Taekwondo 1 Kind (mtl1000TB, Kleidung, Guertel-Pruefungen, ohne Wettkampf ) 20.000 TB/a
Traditionelle Thaitaenze 1 Kind bisher nur 3.000TB/a
Mittlere Krankenversicherung fuer Ehefrau und zwei Kinder 30.000TB/a
……
= >140.000TB fuer zwei Kinder, das waeren fast 12.000 TB mtl.
Ein Polizeibeamter mit 9.000 TB mtl. kommt da nicht sehr weit. Mia Noi ist da nicht ohne “Teegeld”!
Auch bei einem armen bis mittleren Reisbauern ist das Geld ohne Kredit nicht da.
Natuerlich braucht die Familie selbst ausserhalb der Schulzeit je nach Standard auch noch mal 3-60.000TB/mtl.
Ich schaetze in TH kommen > 80% ohne “Nebeneinnahmen” NICHT aus! Das koennen im Einzelfall sein: Betrug, Korruption, Prostitution, Gluecksspiel, Drogengeschaefte, Einnahmen durch Nachhilfe, …, Kredit, …
Wenn man in TH etwas gegen Korruption, Massenprostitution, Drogen, Kreditwucher, …. tun will, muss man als erstes die “Nebenkosten” bei Bildung, die ueberzuechteten Kosten fuer Gesundheit und Grundnahrungsmittel und Wasser erheblich senken.

Zum Thema: im Kindergarten und in den ersten 6 Jahren braucht es keine Englisch-Lehrerinnen mit perfekter Aussprache! Ich halte es fuer sehr wichtig, sie koennen auch Thai!
Fuer die Oberstufe reicht EP-Abschluss und Studium aus!
Die wenigen , die perfekteres Englisch brauchen, koennen sich das in intesiv-Kursen privat aneignen!!

*die eigentliche Ausbildung besteht fast ausschliesslich aus Abschreiben von der Tafel, auch wenn das Kind noch nicht lesen und schreiben kann! Die Testvorbereitung ist abschreiben und auswendiglernen , ohne verstehen!

emi_rambus
Gast
emi_rambus
14. November 2015 12:20 pm

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Man braucht kein Zusatzangebote bei den Schulen zu buchen, man kann auch selbst sehen, ob nicht eine Privatlehrerin besser ist. Junglehrerinnen verdienen sich oft sehr gerne was nebenbei. Reicht dann vor den Haupt-Prüfungen.

Sie muss dann aber , wie alle Nachhilfeschulen/Lehrer den Test der Schule haben, sonst steht das Kind dumm da!
Ausserdem sollte die Junglehrerin teurer werden. Wir zahlen 125 TB fuer eine Stunde.
Wenn wir die Trainingsstunden mit der JunglehrerIn machen lasssen kaeme dann auch 50.000 TB (100.000TB fur 2 Kinder) zusammen.

emi_rambus
Gast
emi_rambus
14. November 2015 9:32 am

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: mein Sohn wurde ander Payap-Uni mit US-Lehrplan ausgebildet und der wird wohl in Englisch gewesen sein. Britische Lehrer verwenden meist den Cambridge-Lehrplan, denen ist der Thai-Lehrplan egal.

Ich hatte nichts von der Uni geschrieben!:roll:
Merkwuerdig ist, wieso kann der Lehrer entscheiden, welchen Lehrplan er nimmt!?

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Unser kleiner Neffe kam mit 3 in einen Privatkindergarten (haben auch wir finanziert, 1000 Baht im Monat) – der lernte dann ab seinem 4. Geburtstag Englisch. Ich war erstaunt, wie schnell der die Zahlen bis 20 in Englisch konnte. Dann ging es weiter mit einfachen Sätzen, wie: ich möchte einen Apfel usw.
Der kam dann in die Schule und konnte schon Englisch, hat sich natürlich leicht getan und heute spricht er in BO 2 schon passables Englisch, natürlich auch Privatschule.

Zuhoeren faellt dir schwer, dich auf Geschriebenes zu konzentrieren, scheinbar noch schwerer.
Meine Tochter Ging bei EP in die 2. Klasse Kindergarten (4 Jahre alt), mein Sohn in BO1 EP. Es gab ausserdem noch die 3. Klasse Kindergarten EP und BO2 EP. Mit jedem neuen Schuljahr wurde eine weitere Klasse angeboten.
Ich bin sicher, vom Lehrplan her und von den Buechern her (die ich kannte) war es auch bei EP vorgesehen, sie lernen erstmal NUR SPRECHEN!
Hat man aber nicht gemacht, es ging gleich mit schreiben und lesen los und Test schreiben (mit 4 + 6 Jahren). Dann wurde den Eltern “nahegelegt” , die Kinder brauchen Nachhilfe.
Die haben dann die “Bilder” der Worte und die Positionen der Fragen auswendig gelernt. Verstanden hatten sie gar nichts.
Wie schon unten beschrieben, hatte der Sohn in BO1 vom ersten Tag an 13 verschiedene Faecher und 1.400 Stunden im Jahr (statt 1.000).
Ich hatte den Eindruck, auch die Rektorin und einige LehrerInnen hatten auch die Vermutung, es stimmt da etwas nicht. Deswegen wurde mir auch gleich ein Gespraech mit dem Leiter von EP fuer SuedTH vorgeschlagen.
Dieser Herr sprach sehr gut Englisch, war aber ansonsten so von sich so ueberzeugt, er hatte es gar nicht noetig zuzuhoeren! Thai (Chinese)!
Ich denke mir, in den ersten Schulen, wo das intensiv betreut wurde, lief das alles “super” an.
Nur hier betreute ausser einer “Vorzeige-Dame” niemand das Projekt. Die Lehrer waren in der Einfuehrungsphase auf sich selbst gestellt und total ueberfordert.
Naja, wegen Gesichtsverlust und so weiter, kam auch keiner auf die Idee zu fragen, es war auch keiner vor Ort, der haette antworten koennen.
Ich bin eigentlich sicher, es wird heute noch so gemacht.
Meine Kinder sind heute in einer privat-Katholischen Schule. Das ist aber dasselbe in katholisch.
Insbesondere meine Frau, aber auch ich und besonders ausgesuchte und auch faehige Privatlehrer sind der Grund, warum unsere Kinder ohne Zuzahlung von Teegeld unsererseits, das Klassenziel erreichen.
Die Kinder “sparen” auch taeglich nur 5-10 TB bei der LehrerIN.
Unsere Tochter kann heute in zwei Sprachen fliessend lesen und schreiben und ist auch in der anderen Faechern fit (>90%). Sie ist aber lediglich auf Platz 18 in ihrer Klasse (BO2; 7Jahre alt). 😆
Natuerlich muss sie auch an der Schulnachhilfe teilnehmen, weil sie sonst wenig Chancen hat die “Laufbahn“-Teste zu bestehen.
Diese Teste werden zumindest vor den Eltern unter Verschluss gehalten. Ich denke aber, das ist bereits der PISA-Test, den sonst weltweit Kinder mit 15 Jahren schreiben!

Leid tun mir die Kinder, weil sie pro Woche etwa 57 Stunden eingespannt sind.
Sie haben auch in den Ferien Nachhilfe. Die LehrerInen teilen sich die Zeit, sie muessen ja auf Weltreise!

Seit diesem Schuljahr sind leichte Besserungen feststellbar. Aber es geht immer noch nach “Schema F” weiter.

Lieber STIN, wenn du nichts von Zuzahlungen fuer Nachhilfe/Testvorbereitungen weisst, liegt die Vermutung nahe, deine Frau hat Geheimnisse vor dir! 😉

emi_rambus
Gast
emi_rambus
13. November 2015 4:32 pm

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: ob das nicht in die Hose geht. Die thail. Englisch-Lehrer müssten mal vom multiple choice System abrücken, tun sie aber nicht, weil sie selbst nicht genug Englisch können und Angst haben, das der Schüler vom Kindergarten weg, besser kann als die Lehrerin.

Das ist richtig, aber warum vor allem?
Die Ursache fuer die Katastrophe, es hat keiner einen Plan. Es gibt zwar angeblich einen Lehrplan, aber da haelt sich keiner dran. Auch nicht die Faranglehrer. Die wuerden ja vielleicht den Lehrplan lesen, aber der ist auf Thai.
Es gibt einige sehr gute Buecher , mit viel, viel Kleingedruckten auf Thai. Egal wie, es haelt sich keiner dran, auch nicht die Farang-Lehrer.
Wichtig ist ja auch nur, die Kinder bestehen die Tests nicht und nehmen an der Nachhilfe/Testvorbereitung teil.
Der Fakt, die Kinder koennen zu dem Zeitpunkt noch gar nicht lesen und schreiben , wird mit der Antwort , “irgendwann koennen sie es”, abgetan.

Ein Kind kommt mit 6 Jahren in die Schule und hat einen gewissen Wortschatz (Hoeren+sprechen) in der Muttersprache. Darauf aufbauend , wird der Wortschatz-Thai vertieft, sie lernen das Alphabet und lesen und schreiben.
Genauso sollte es mit der Fremdsprache (zB Englisch) sein, nur alles um etwa 3 Jahre verschoben.
Da heisst, wenn die Kinder eingeschult werden, eignen sie sich die (etwa) ersten 3 Jahre einen Wortschatz an (NUR! hoeren und sprechen) an.
Dann mit drei Jahren, wenn sie in ihrer Muttersprache schon lesen und vieles schreiben koennen, lernen sie (Englisch) das Alphabet und schreiben und lesen.
In dem Zeitpunkt, lernen die Kinder nicht das englische Alphabet mit Hilfswoertern Apel, Bird, Cat, Dog sondern gleich mit den passenden Konsonaten und Salas aus dem Thaialphabet.
Nach einer Stunde koennen die Kinder schon lesen!!
In dieser Zeit brauchen sie einen EnglischLehrerIn , die die speziellen Probleme der Thai-Kinder verstehen, und die es auf Thai erklaeren koennen.
Wie kann ein Native-Speaker-Englisch einem 6-Jaehrigen Native-Speaker-Thai den Sinn und Zweck des Wortes “THE” erklaeren? Mir konnte bis heute noch KEINER eine vernuenftige Erklaerung liefern!
Der Oberhammer war, neben vielem anderen(!), der Lehrer verlangte als Hausaufgabe, das Kind solle zu dem auf Englisch abgeschriebenen Wort, auf Thai die Lautschrift und auf Thai die Bedeutung ergaenzen.
Die Kinder (und Muetter) waren total ueberfordert, weil die Kinder in diesem Zeitpunkt (1.Klasse) gerade erst das Thai lernten. Die Kinder konnten den Muettern auch nicht sagen, was der Lehrer ihnen aufgetragen hatte, weil das hatte er auch auf Englisch gemacht, was die Kinder zu dem Zeitpunkt nicht verstanden.
Die Englischbuecher (sprechen + hoeren) waren so aufgebaut, die Kinder sollten pro Stunde (1 Std/Woche) jeweils 4-6 Woerter lernen. Das waeren bei 40 Wochen pro Jahr nach 3 Jahren etwa 600 Woerter gewesen.
Das ist in ungefaehr das, was sie in ihrer Muttersprache beherrschen, wenn sie mit 6 Jahren eingeschult werden und dann Thai-Schreiben und -Lesen lernen.
Mit Beginn der 4. Klasse sind sie dann in Englisch genauso weit, wie sie in der ersten Klasse bei Thai waren!
Sie haben jetzt zusaetzlich, die Thaisprache/-Schrift, mit der sie selbststaendig Vokabeln “pauken” koennen.
Die Sprech-Lern-Buecher waren so aufgebaut, es gab pro Tag 4-6 Worte aus einer Umgebung, zB Klassenzimmer oder Kueche, …. so wie das Kind auch lernt, “Mami, was ist das”!
Bei der Zusammenstellung brauchte man nicht auf den Schwierigkeitgrad wie beim Schreiben zu achten! Es sollte ja nur gesprochen werden und die Kinder sollten diese 4-6 Begriffe abrufbereit und verinnerlicht haben.
Dabei machte es nichts aus, wenn die Kinder wie bei der “Baby-Sprache” das Englische Wort nicht perfekt wie ein Native-Speaker “haendeln” konnten, dazu war spaeter noch Zeit.
Es sollte eigentlich jedem klar sein, in den ersten 3 Jahren braucht es keinen Native-Speaker-Lehrer. Wichtiger ist eine metodisch gut ausgebildete Thai-LehrerIn, die die Englische Sprache beherrscht (nicht perfekt).
Was aber hat der Nativ-Speaker-Farang-Lehrer gemacht.
Im Buch standen natuerlich die 4-6 Worte des Tages auf Englische Schrift ausgeschrieben, damit der Lehrer wusste, welche Worte die Kinder lernen sollten (hoeren + sprechen).
Nur er hat die Worte (in der Regel auch voll schwierige Worte) an die Tafel geschrieben und liess diese die Kinder abschreiben. Die Kinder kannten zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht das Alphabet und konnten weder lesen noch schreiben.
Jetzt kam das dazu, der Lehrer verlangte, die Kinder sollten auf Thai (was sie noch gar nicht konnten) die Lautschrift und in einer zweiten Spalte die Bedeutung ergaenzen.
Da aber der Nativ-Speaker-Farang-Lehrer kein Thai konnte, konnte er auch die Hausaufgaben nicht kontrollieren. Also ist auch keinem aufgefallen, die Kinder hatten ueberhaupt nicht verstanden, was sie machen sollten.
Natuerlich stand auf diesem Schulbuch die Nummer “1” drauf!
Jetzt gab es aber auch ein Buch “Englisch Schreiben+Lesen” mit der Nr”1″ drauf. Das war vermutlich fuer die 4. Klasse gedacht.
Man packte es aber in die Erste Klasse. Keiner wunderte sich, hier gab es jetzt sehr einfache Worte mit 3 Buchstaben (Konsonant-Vokal-Konsonant).
Nicht genug, es gab jetzt noch ein weiteres Buch mit Rechen auf Englisch, das hatte auch die Nr”1″ auf dem Einband.
Ich habe noch nie soviele demotivierte, traurige, weinende Kinder wie damals gesehen.
Jetzt sollten die Kinder eigentlich in den Ersten Klassen zum Eingewoehnen nur 1.000 Unterrichtsstunden im Jahr erhalten. Jetzt ging das aber irgendwie durch die vielen Nr”1″ Buecher nicht auf, also bekamen sie 1.400 Stunden imJahr.
Es war ja eh alles nicht wichtig! Wichtig war, die Kinder bestanden den multiple choice Test nicht (nach wenigen Wochen der ersten Klasse). Das war aber keine Kunst, weil keiner konnte die schwierigen Fragen lesen oder gar verstehen!
Jetzt war das Ziel erreicht! Jetzt wurde fuer 40.000 TB/a Testvorbereitung angeboten.
Da lernten die Kinder die “Bilder” der Testfragen auswendig und konnten dann auch die richtigen Antworten ankreuzen.
Ziel erreicht: 40X40.000 TB sind auch 1,6mioTB/a!
Die Kinder hatte eigentlich effektiv NICHTS, was sie mit ins naechste Schuljahr nehmen konnte. Die auswendiggelernten “Test-Bilder” hatten sie nach kurzer Zeit wieder vergessen.
Das was sie ansonsten waehrend des Unterrichtes von der Tafel abgeschrieben hatten, war nicht abrufbereit, nicht verinnerlicht, nicht verstanden.
Und noch eines, es war ein grosser Unterschied zwischen Maedchen und Jungen.
Jungs taten sich mit der Lehr”methode” total schwer. Die Maedchen schwebten besser auf der Wellenlaenge der Lehrerinnen.
Es mag sein, es wird ab der 7.Klasse besser. Wahrscheinlich wird auch alles nochmal wiederholt (weil Rechnen besteht auch ueberwiegend nur aus abschreiben), von “Null” an.
Es wird aber unwahrscheinlich viel Zeit verschwendet und insbesondere Buben werden frustriert. Die haben dann “Anschlussschwierigkeit” und schmeissen sehr oft total demotiviert die Schule. Wer nur Maedchen als Eltern in Thaischulen hatte, kann ueberhaupt nicht mitreden.
Die maennlichen Aussteiger werden dann von den Maedchen eingeholt, weil dann viele wegen Schwangerschaft alles aufgeben.
Ich halte das fuer eine gute Massnahme, Thai-LehrerInnen zu schulen (auch methodisch!) Und keine Farangs einzusetzen.
Achso, ich hatte den Kindern ein DIN-A4 Blatt gemacht, wo zu dem Buchstaben des englischen Alphabetes die passenden Thai-Buchstaben standen.
Die Kinder hatten in kurzer Zeit (Minuten!) verstanden zu lesen.
Ich hatte gar nicht genuegend kurze Woerter vorbereitet, sie wollten immer weiter lesen.
Haetten sie in dem Moment auch noch einen Wortschatz von etwa 600 englischen Woertern gehabt, haetten sie ploetzlich auch Woerter lesen koennen, deren Sinn sie schon verstanden.
Solche Erlebnisse sind fuer Kinder wichtige Motivationsschuebe.
Fuer Lehrer und Vaeter auch!

In Deutschland gibt es im Normalfall auch keine Nativ-Speaker-Englisch-Lehrer, in Frankreeich, Italien, Spanien, Russland, …. auch nicht. Warum also will man das den Thailaendern aufs Auge druecken.
Weil die “Organisation” in TH etwas damit verdienen kann (unversteuert)!