Fischerei: EU mit Arbeit der Regierung nicht zufrieden

Die Europäische Union wirft Thailand vor, in Bezug auf die neuen Verordnungen in der Fischereiindustrie eine „Propagandakampagne“ zu fahren. Sie berichte nur über die positiven Dinge, obwohl die Regierung über illegales und nicht dokumentiertes und unreguliertes Fischen nicht genügend unternommen habe.

Eigentlich sollten EU-Delegierte im Mai thailändische Gesprächspartner treffen, doch die EU überlegt, dieseGespräche zu verschieben.

Laut einem EU-Dokument, das der Bangkok Post vorliegt, habe die thailändische Regierung zwar Willen gezeigt,gegen illegales Fischen vorzugehen, hierbei aber nicht genügend unternommen. Als Konsequenz soll die EU lautdiesem Dokument ihr Vertrauen in die operativen Einheiten, die Durchsetzung von Gesetzen und die Umsetzung des Plans, mit dem das illegale Fischen beendet werden soll, verloren haben.

Mehrere Maßnahmen könnten laut EU sofort umgesetzt werden, so der Lizenzentzug von illegalen Kuttern undBetrieben, die Meeresfrüchte verarbeiten, wenn sie sich nicht an die neuen Gesetze halten. Dies ist offensichtlichnicht geschehen.

Ferner sprach die Regierung davon, dass 99 Prozent aller Probleme auf diesem Gebiet gelöst seien, was nicht derAnsicht der EU entspricht, der andere Berichte vorliegen. Hierbei wurde auch auf einen Artikel im Economistverwiesen, in dem steht, dass Thailands Fortschritte in Bezug auf das illegale Fischen eine Form der Propagandaseien, die von der thailändischen Regierung betrieben werde.

Vizeadmiral Jumpol Lumpikanon wies die Kritik an der vermeintlichen „Propagandakampagne“ zurück. DasAußenministerium habe die Angelegenheit erklärt, wobei das Ministerium zugab, Informationen in ausländischenMedien für Public Relations zu verwenden. Wenn ausländische Medien aber nicht korrekt berichten, müsste dieskorrigiert werden, sagte der Vizeadmiral. Das sei die übliche Praxis. Wenn die EU mit diesen Informationen nichtkonform gehe, könne sie Thailand alarmieren, damit nachgebessert werden könne.

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
23. April 2016 2:07 pm

Laut einem EU-Dokument, das der Bangkok Post vorliegt, habe die thailändische Regierung zwar Willen gezeigt,gegen illegales Fischen vorzugehen, hierbei aber nicht genügend unternommen. Als Konsequenz soll die EU lautdiesem Dokument ihr Vertrauen in die operativen Einheiten, die Durchsetzung von Gesetzen und die Umsetzung des Plans, mit dem das illegale Fischen beendet werden soll, verloren haben.

Man muss dieser EU vorwerfen dass sie diese seit Jahren herrschenden
Missstände in Thailand erst jetzt sehen wo es eine Militärdiktatur gibt.
Unter den letzten 3 “gewählten” Regierungen waren die gleichen Missstände
offensichtlich nicht erwähnenswert!

Aber ich möchte auf etwas ganz Anderes hinaus.
Wir wohnen in der wohl ertragreichsten Bucht (ca 30qkm)
für Muschel- Austern- und Krabbenzucht im Golf von Thailand.
Deshalb ist sie auch besonders Fischreich.
Wenn ich einen Kescher vor der Flutmauer unserer Halbinsel
ins Wasser halten würde, hätten wir innerhalb Minuten
eine formidables Fisch Dinner für viele Leute!
Bei uns gibt es keine grösseren Fischtrawler weil unsere Bucht zu flach ist.
Deshalb fischen die Fischer von kleinen Booten aus.
Jedenfalls gibt es in unserer Bucht zwei grosse Schiffe
des Fischerei Ministeriums die angeblich diese Fischer kontrollieren.
Obwohl diese Boote angeblich immer bemannt sind wurde von
dort aus noch nie kontrolliert.
Auch von der Marine Polizei Station vor Ko Loy (am Ausgang unserer Bucht)
aus wurde noch nie irgendetwas kontrolliert.
Die machen nur jeden Freitag eine Rundfahrt mit einem kleinen Boot.

Wir haben sowohl bei der Marine Polizei als auch beim Fischerei Ministerium
protestiert weil diese “Fischer” in ihren kleinen Booten so laute Motoren
haben wie Hubschrauber in den 50er Jahren.
Die ab und an mal vorbeifahrenden Jetskis oder Powerboote sind
kaum hörbar dagegen.
Und sie verursachen eine Umweltverschmutzung die teurer ist als der
Umsatz mit ihren Fischen.
Getan wurde natürlich garnix den schliesslich ist hier Thailand.

Wirhaben hier