Petchaburi: Unfall mit Zug forderte 4 Todesopfer

Am Freitagmittag kam es an einem illegalen unbeschrankten Bahnübergang in der Provinz Petchburi zu einem Unfall zwischen einem Personenzug und einem mit vier Personen besetzten Pickup. Bei dem Unfall wurden alle vier Insassen des Pickup getötet.

Laut dem Polizeibericht des diensthabenden Offiziers der Polizeistation Cha-am war der mit 140 Touristen besetzte Sonderzug auf der Fahrt von Bangkok nach Suan Son Padiphat unterwegs, als der Unfall an einem illegalen Bahnübergang passierte.

Alle vier verstorbenen Personen in dem Pickup stammten aus der Provinz Nan. Von den Touristen im Zug wurde zum Glück niemand verletzt, erklärte der diensthabende Offizier. Ein Sprecher der Staatsbahn „State Railway of Thailand“ hat die Angaben der Polizei bestätigt.

Der Gouverneur der „State Railway of Thailand“, Khun Wutthichart Kalayanamitr fügte hinzu dass der Unfall an einem Bahnübergang passierte, der illegal von den lokalen Bürgern gebaut und genutzt wurde.

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Die Polizei vermutet, dass sich der Pickup Fahrer in der Gegend nicht auskannte und den herannahenden Zug nicht bemerkte. Bei dem Aufprall wurde der Pickup gut 700 Meter von der Unfallstelle aus mit dem Zug mitgerissen, bevor der Personenzug endlich zum Stillstand kam.

Gouverneur Wutthichart sagte gegenüber der Presse dass die Eisenbahn Mitarbeiter dem Gemeindeamt in Cha-am bereits vor dem Unfall empfohlen hatten, den illegalen Übergang zu sperren. Nur etwa 150 Meter vom Unfallort entfernt existiert ein legaler Übergang der sogar mit einer automatischen Sperre versehen ist. Aber offenbar war den Dorfbewohnern dieser Umweg zu weit und sie benutzten weiterhin den illegalen Bahnübergang.

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Bei einer Untersuchung des Pickup stellten die Ermittler fest, dass die vier Personen im Land unterwegs waren, um Spenden für ein Kinderheim und die Armen in Nan zu sammeln.

Der Zug wurde bei dem Unfall derart beschädigt, dass er nicht mehr weiterfahren konnte. Alle Passagiere mussten aussteigen und konnten anschließend mit Reisebussen ihre Reise fortsetzen, fügte der Gouverneur der Eisenbahn hinzu.

Die Sonderzüge nach Suan Son Padiphat arbeiten an Wochenenden und an Feiertagen für die Touristen und bringen sie zum Armee Strand Ressort in Hua Hin.

Quelle: ChiangRai Times

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emi_rambus
Gast
emi_rambus
7. Mai 2016 10:55 pm

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Von Doppellinie war bisher nicht dienRede. Ausserdem ist das alles nur rabulistische Ablenkung!

mein lieber Buddha

Mein nick ist ’emi_ramus’! Bleiben wir dabei!
Siehe oben! Dein Beispiel bezog sich auf Oesterreich! Jetzt bist du in ChiangMai! 🙄 du “besserst” unaufhoerlich nach!

Am Freitagmittag kam es an einem illegalen unbeschrankten Bahnübergang

Bleibe einfach bei deinem Beitrag.
Ursache ist doch wohl, irgendjemand hat einen Weg zu den Gleisen gebaut. Man sollte ausschliessen koennen, das geschah nicht mit behoerdlicher Genehmigung!
Also kann es sich nur um einen Privatweg und einen PrivatUebergang handeln!
Der Private muss Sorge dafuer tragen, dass nur Berechtigte den Uebergang benutzen.
Natuerlich braucht es eine Beschilderung, die auch zusaetzlich darauf hinweist, dass nur Berechtigte den PrivatUeberweg benutzen duerfen.

Private Bahnübergänge
Eine Besonderheit stellen die sogenannten privaten Bahnübergänge (PBÜ) dar: Dabei handelt es sich um Übergänge, die von Landwirten vor allem in der Erntezeit zur Querung benutzt werden dürfen. Um die notwendige Einsicht auf den Schienenverkehr zu gewährleisten, gelten auf diesen unbeschrankten Überwegen besondere Vorschriften zur Pflege der örtlichen Vegetation. Diese Maßnahmen werden in der Regeln von Fahrwegpflegern durchgeführt. Private Bahnübergänge müssen die Mindestanforderungen erfüllen, andernfalls werden sie umgehend geschlossen. Beispiele hierfür sind Sichtbehinderung durch Bäume, etc.
Wenn diese Übergänge mit einem Andreaskreuz ausgestattet sind, befindet sich ein Zusatzschild mit der Aufschrift “Privatweg – Nur für Berechtigte!” darunter.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bahn%C3%BCbergang_(Deutschland)#Private_Bahn.C3.BCberg.C3.A4nge

An den privaten Bahnübergängen herrscht ein hohes Unfallrisiko, da diese unbeschrankt sind auch nicht durch Personal gesichert werden können. Für die Pflege der oben genannten PBÜs, gelten daher entsprechende Vorschriften:
Es müssen von den Fahrwegpflegern sogenannte Sichtdreiecke erstellt werden, um eine reibungslose Einsicht in den Schienenverkehr zu gewährleisten. Ausgehend von der Gleisachse misst man sieben Meter in Richtung des Überweges. Von dort muss nach links und rechts Einsicht auf die Gleise auf einer Länge von 400 m herrschen. Dazu werden in diesem Bereich alle Bäume und Sträucher entfernt bzw. entsprechend zurück geschnitten. Auch sonstige Vegetation, wie z.B. Gräser wird kurz gehalten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrwegpfleger#Pflege_der_privaten_Bahn.C3.BCberg.C3.A4nge

Gibt es so etwas in TH?
Anhalten und nach links und rechts schauen, hilft nur etwas, wenn man da auch freie Sicht hat.
Die Aufgabenteilung ist das Problem! Die Bahn muss das Sichtdreieck freihalten. Ist das nicht moeglich, MUSS der Uebergang untersagt werden! Da sollte eigentlich auch beim …. Letzten die Einsicht fuer vorhanden sein!
Ansonsten muss der Privatweg-Besitzer fuer die Beschilderung sorgen. Auch den Hinweis “nur fuer Berechtigte” , auch schon am Beginn des Privatweges!
Unterlaesst der Besitzer dies, traegt er Mitschuld an den Unfaellen! Er traegt natuerlich auch die Kosten der Schaeden, die durch seinen Privatweg der Bahn verursacht wurden.
Fuer mich zaehlt da auch das Freischneiden des Sichtdreiecks dazu, was die Bahn rechtskraeftig in Rechnung stellen sollte!

Auch die Bahn sollte Forschung betreiben!! Man sieht Zuege sehr schlecht, habe ich gerade auch in Bahnhoefen festgestellt. Es ist ein “Punkt, der langsam groesser wird”.

Wenn man zB kleine (Vergroesserung?), preiswerte Aufsteck-Spiegel in 2-3 Meter Entfernung und etwa 2m Hoehe zu den Gleisen aufstellt (400m vom Uebergang entfernt), mit einem Winkel von 45°, wird eine “flatternde” Bewegung uebertragen, die bestimmt wesentlich auffaelliger ist(s. Bild unten).
Diese Reflektoren koennten auch fuer den Lokfuehrer ein Hinweis fuer die Abgabe eines zusaetzlichen akustischen Signals sein!!
Siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sichtdreieck

berndgrimm
Gast
berndgrimm
7. Mai 2016 7:09 pm

gg1655: Der Verkehr ist das gefährlichste in Thailand. Verkehrsregeln könnten man dort komplett abschaffen, kennt keiner und wer sie kennt ignoriert sie.

STIN: Ich kenne diesen Zustand nur in TH – in allen anderen Ländern gibt es reichlich Fahrschulen, freiberufliche Fahrlehrer oder sonst was – wo man
fahren lernen kann, nur in TH nicht. Auch in den anderen ASEAN-Staaten gibt es Fahrschulen.
Solange der Staat illegales Fahren toleriert, wird sich da nichts ändern. Woher soll den ein Thai wissen, wann er Vorrang hat.

Auch dies ist ein grosses Versaeumnis der Militaerdiktatur!
Denn ein Politiker der wiedergewaehlt werden will wird daran sicher nichts aendern.

Das Argument mit den fehlenden Fahrschulen zieht leider ueberhaupt nicht.
Meine Frau, die einen der wenigen legal erworbenen Fuehrerscheine in Thailand hat
und auch problemlos in LUX/D/F gefahren ist hatte einen Grossonkel der in BKK
einen Taxibetrieb und Fahrschule hatte.
Dort hatte sie die 15 (angeblich) vorgeschriebenen Fahrstunden, dann eine (angeblich) vorgeschriebene praktische Fahrpruefung nach der sie ihren
Fuehrerschein erhielt.
Mit dem Fuehrerschein in der Tasche machte sie zusaetzlich noch 30 Fahrstunden
weil sie sich selbst noch nicht sicher fuehlte.
Dieser Grossonkel hat vor ein paar Jahren seinen Taxibetrieb aus Altersgruenden verkauft.
Den Fahrschulbetrieb wollte niemand uebernehmen obwohl er viele japanische Firmen als Stammkunden hatte die ihre Thai Fahrer (mit Fuehrerschein)
dort ausbilden liessen.Private Thai Kunden hatte er sehr wenige.

Wenn man sich ansieht wie die Thai “Polizei” hier faehrt weiss man dass
dieses Land niemals halbwegs zivilisierte Verhaeltnisse auf den Strassen
bekommen wird.

Ich hatte mir dort von der Militaerdiktatur mehr erwartet!
Aber offensichtlich ist auch sie nur ein Buettel der hiesigen Automobil
und Motosai Industrie!

  berndgrimm(Quote)  (Reply)

emi_rambus
Gast
emi_rambus
7. Mai 2016 12:52 pm

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Wir hatten das Thema “Ueberholen” schonmal mit einem von euch STINs. Du kennst scheinbar auch nicht die Vorschriften der Strassenverkehrsordnung., wirft aber den Thais, die sich daran halten, vor , sie haetten keine Ahnung!

doch, Doppellinie überfährt man vor einer unübersichtlichen Kurve nicht. Es gibt keinen Grund dafür.

Danke fuer das koestliche Beispiel, wie ihr eure “Argumente” nachtraeglich verschwurbelt und nachbessert!
Von Doppellinie war bisher nicht dienRede. Ausserdem ist das alles nur rabulistische Ablenkung!

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Keine Sorge, ich habe Bergfahren in Österreich gelernt, die können das – die Deutschen meist nicht.

Das auch!
Es geht hier um illegale Bahnuebergaenge(Tausende) wo einfach ein Machtwort fehlt.
Wenn Geld fehlt, sollen sie die “Erwischten” mit Hacke und Schaufel einen metertiefen Graben ausheben lassen! 150 m nach links und rechts!!
Im Zuge des Zweigleisigen Ausbaus, sollte schon ueberlegt werden, ob nicht neue legale Uebergange sinnvoll sind!

gg1655
Gast
gg1655
7. Mai 2016 3:04 pm
Reply to  STIN

Hier sind sich wohl ausser emi alle einig.
Der Verkehr ist das gefährlichste in Thailand. Verkehrsregeln könnten man dort komplett abschaffen, kennt keiner und wer sie kennt ignoriert sie.
Sie stellen eigentlich nur eine Gefahr für Touristen dar die wenn Sie erstmalig nach Thailand kommen der irrigen Meinung sein könnten bei einer grünen Fußgängerampel einfach losgehen zu können. Das kann tödlich enden den kein Thai bremst wegen eines Fußgängers.
Sollten man selbst an eine solche Ampel kommen und anhalten fährt einen sehr wahrscheinlich jemand hinten rein, da mit so was niemand rechnet.
Gibt da ja ein Youtube Video aus Pattaya wo man sieht das alle inklusive der Polizei die Fußgängerampel an der Beachroad sowie an der second komplett ignorieren.
So wird das nichts mit Zahl der Verkehrstoten reduzieren.
Kann aber die Junta nichts für, ist halt so.

emi_rambus
Gast
emi_rambus
7. Mai 2016 11:34 am

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Das gleiche bei den Kurven in den Bergen – ganze Zeit tuckeln die Fahrer hinter einem Bus her, um dann kurz vor der Kurve zum überholen
anzusetzen.

Wir hatten das Thema “Ueberholen” schonmal mit einem von euch STINs. Du kennst scheinbar auch nicht die Vorschriften der Strassenverkehrsordnung., wirft aber den Thais, die sich daran halten, vor , sie haetten keine Ahnung!

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Haette der Zug etwa 250KM/h statt max 90km/h drauf gehabt, waere er wohl erst nach 2 km zum Stehen gekommen.

der Schaden wäre aber gleich, spielt dann auch keine Rolle mehr.

Ich befuerchte, da entsteht auch eine hoehere Gefaehrdung der Passagiere im Zug. Der koennte ausserdem entgleisen.
Die Highspeedstrecken sind aber auch eingezaeunt und “kreuzungsfrei”. Bleibt die Frage, ob diese Einzaeunung respektiert wird!?

emi_rambus
Gast
emi_rambus
7. Mai 2016 10:51 am

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>:
die haben auch nicht gelernt, nach links und rechts zu gucken, bevor sie über die Gleise fahren.

Das war ein illegaler Uebergang. Soweit ich mich erinnere gibt es ueber 2.000 davon. Die sind oft auch an Stellen, wo keine Freie Sicht nach links und rechts ist!

Nur etwa 150 Meter vom Unfallort entfernt existiert ein legaler Übergang der sogar mit einer automatischen Sperre versehen ist. Aber offenbar war den Dorfbewohnern dieser Umweg zu weit und sie benutzten weiterhin den illegalen Bahnübergang.

An solchen Uebergaengen hat in der Regel auch der Zugfuehrer gute Uebersicht.
In dem Fall wurde das Fahrzeug 700 Meter mitgeschleift!
Es scheint, die Gemeinden und die SRT schieben sich da gegenseitig die Verantwortung fuer die sichere Schliessung zu. Da fehlt schon laenger ein Machtwort!

Haette der Zug etwa 250KM/h statt max 90km/h drauf gehabt, waere er wohl erst nach 2 km zum Stehen gekommen.