Erneut sorgt eine Datenerhebung seitens der Behörden für Aufregung unter Residenten. In den vergangenen Wochen wurden im Großraum Pattaya lebende Ausländer aufgefordert, die im Besitz eines gelben Hausbuchs sind, bei der Gemeindeverwaltung einen „Bat pratschamtua khon süng mai mii saan dschaat Thai“, zu Deutsch „Ausweis für in Thailand lebende Ausländer“, zu beantragen.
Der Ausweis ähnelt auf dem ersten Blick einer thailändischen ID Card. Er ist mit einem Foto, dem Vor- und Nachnamen, dem Geburtsdatum und der Wohnadresse in Thailand des Antragsstellers auf Thai versehen. Er ist lebenslang gültig und kostet 60 Baht.
Nach Aussage der Gemeindeverwaltung müssen alle in Thailand lebenden Ausländer den neuen Ausweis beantragen, die im Besitz eines gelben Hausbuchs sind. Die Regelung gilt landesweit, weshalb der Aufforderung der Behörden Folge zu leisten ist. Für die Beantragung sind nachfolgende Dokumente einzureichen:
• Reisepass des Antragstellers.
• Reisepass oder ID Card der thailändischen Ehefrau (wenn verheiratet).
• Das gelbe Hausbuch für Ausländer (Toro 13). Der Ausländer muss im Hausbuch eingetragen sein und ein solches besitzen.
Bei der Beantragung muss die thailändische Ehefrau anwesend sein (wenn verheiratet). Vom Antragsteller werden Fingerabdrücke genommen sowie Lichtbilder gemacht.
Gefragt wird zudem nach der Blutgruppe, diese Angabe ist jedoch freiwillig und dient zum eigenen Schutz. Zu beachten ist, dass der Ausweis ausschließlich bei der Gemeindeverwaltung beantragt kann, bei der man gemeldet ist. Anderswo nur dann, wenn eine schriftliche Genehmigung von der Gemeinde vorliegt, bei der man gemeldet ist.
Ausweis ersetzt nicht den Reisepass
Die Gemeindeverwaltung betont, dass es sich zwar um ein anerkanntes Identitätsdokument handelt, dieses jedoch nicht den Reisepass ersetzt. Der Ausweis dient bei einer polizeilichen Personenkontrolle zur schnelleren Identifikation und muss zusammen mit dem Reisepass vorgezeigt werden, informierte ein der Redaktion bekannter, leitender Beamter.
Insbesondere bei Unfällen oder anderen unvorhersehbaren Ereignissen könnte der Ausweis nützlich sein. Bei Eintrittspreisen, zum Beispiel in Nationalparks, erhält man mit dem Ausweis keine Ermäßigung, beziehungsweise den „Thai-Preis“ (Anm. d. Red.: Probieren Sie es trotzdem aus und teilen Sie Ihre Erfahrungen der Redaktion mit!).
Ja, auch bei einer Konto-Eroeffnung, beim Geldempfang von WesternUnion, Anmelden eines Mopeds, …..
emi_rambus(Quote) (Reply)
Kontoröffnung wäre ich mir nicht sicher, weil viele Banken geben nur ein Konto, wenn man mind. NON-O hat und das ist mit
der Karte eigentlich nicht nachprüfbar. Weil man hat das gelbe Hausbuch immer, auch wenn man nur mehr mit Touristen-Visum TH besucht.
Das ist bestimmt die Versicherungsausweis fuer die „500Bath-Versicherung“!
ja, das wird dann sicher über diese Karte verrechnet. Nur damit erfasst man halt die Touristen nicht. Aber viele Expats und die Touristen
zahlen es dann über das Flugticket. Ich finde die Idee mit der Karte aber gut. Kann man gut gebrauchen für Briefaufgabe bei der Post (ab DIN A4)
usw.
Das ist richtig und kommt wahrscheinlich daher weil in Jomtien viele anstaendige
Farang wohnen und man dort vorsichtig ist.
Im Allgemeinen bleibe ich ich aber bei meiner Meinung dass der Thai Immigration
Kriminelle und Perverse Farang lieber sind als Anstaendige, weil man an denen
viel mehr verdienen kann und diese auch keine Ansprueche an zivilisierte
Behandlung stellen und aufmucken wenn sie a la Thai behandelt werden.
berndgrimm(Quote) (Reply)
Das koennen sie auch ohne ID Card!
Moin an die Runde,
ich kann lesen, dass einige ein Problem mit dem Sinn der Aktion haben. Mag sein, nur wir sollten nicht vergessen, dass unsere Thai-Ehefrauen, wenn sie in D einen Daueraufenthalt-Titel besitzen, ebenfalls eine ähnliche ID-Karte beantragen müssen. Nur, selbige ist nur so lange gültig, wie der Thai-Pass (5 Jahre) gültig ist. Ich meine, diese Karte wird so um die 60 € kosten. Da kann ich auch keinen Sinn sehen. Gültig ist die Karte auch nur in Verbindung mit dem Reisepass. Also, hier wurde das Rad auch nicht neu erfunden.
nein, 60 Baht. Das ist ok. Ca 1,50 EUR.
Ich wohne im schlimmsten ‚Mafia Zentrum‘ Pattaya und habe bis jetzt noch nie 1 THB geschmiert – bin auch noch nie schikaniert worden! Ich glaube, Jomtien ist ein Parade Beispiel für eine gute Immigration, die probiert ihre Arbeit zu tun.
Weiss nicht wie es mit den Illegalen – Prostituierten etc. läuft, aber als Rentner, der alle Bedingungen einhält, habe ich hier noch nie ein Problem gehabt!
Herr Grimm,
es geht der Stadtverwaltung ganz sicher nicht darum, wie man das Leben für die Altherren-Residenzler erleichtern könnte, sondern wie man sie total kontrollieren, überwachen, gängeln und mit weiteren komischen Gebühren abzocken kann.
das ist sicher richtig. Was momentan in TH reinströmt, ob Nigeria-Betrüger, ob Uiguren-Terroristen, ob Kanada/Australien-Kinderschänder (gerade wieder einen
erwischt/ aus Australien) – es erleichtert vermutlich wesentlich, die im Lande lebenden Farangs zu erfassen.
Es geht ja nur um die mit Hausbuch. Solche Residenzler erhalten auch in DACH eine ID-Karte.
Mal sehen für was die gut ist und ob man hier in den Nationalparks damit reinkommt, wenn ein Führerschein hier schon ausreicht, dann müsste das
noch eher ausreichen. 60 Baht für lebenslänglich halte ich nicht für Abzocke. Ein Leo kostet gleich viel.
Im Prinzip eine sehr gute Sache welche ich sehr begruesse!
Aber:
Wenn dieses „Dokument“ fuer den Halter ueberhaupt keinen Vorteil hat
wozu das Alles?
Nur damit die Kleinpimmeligen,Kleingeistigen und Lernverhinderten
uns noch weiter diskriminieren koennen?
Wie waere es denn mit einem Farang Stern ?
Noch etwas zu der Passpflicht:
Ich habe nie meinen Pass dabei wenn ich unterwegs bin.
Nur immer eine Fotokopie der Hauptseite,
des Visums und der letzten 90Tage Meldung
sowie der ersten beiden Seiten des Gelben Buches
dabei.
Gab nie Probleme.
jetzt gehören wir auch zu den Minderheiten, mit Ausweis 🙂
Werde mal in den nächsten Tagen unser Amphoe anrufen, ob die schon was davon wissen.
Kommt landesweit – vermutlich werden alle angeschrieben.