Fischfang: EU droht Thailand mit Importverbot wegen Sklaverei

Die EU warnte Thailand am Dienstag, bis nächsten Monat „schnelle und entschlossene Massnahmen“ einzuleiten, um illegales Fischen und die Ausbeutung von Arbeitern in der Fischereiindustrie zu beenden, ansonsten Sanktionen verhängt werden könnten.

Erst kürzlich hatte Vizepremierminister General Prawit Wongsuwon Journalisten erklärt, dass keinesfalls ein Importverbot drohe. Genau das Gegenteil ist der Fall, wie jetzt einem Schreiben von Kermenu Vella und Marianne Thysssen von der Europäischen Union an General Prawit zu entnehmen ist.

In dem Schreiben heißt es, dass man bei anstehenden Gesprächen im Juli einen Durchbruch in Bezug auf illegales Fischen und Arbeiterausbeutung erwarte. Die Gespräche seien „eine entscheidende Möglichkeit für Thailand,konkrete und starke Maßnahmen zu präsentieren.“

Trotz monatelanger Gespräche ist die EU von den Fortschritten Thailands nicht beeindruckt, was den Kampf gegen das illegale, unberichtete und unregulierte Fischen (IUU) und die Ausbeutung in der Fischereiindustrie, die teilweiseder Sklaverei gleichkommt, angeht.

In dem Brief steht, dass ein Importverbot verhängt werden könnte, wenn es bei den Gesprächen im Juli keinenDurchbruch und bis Ende des Jahres keine sichtbaren Verbesserungen gibt.

Thailand generiert mit Meeresfrüchteexporten nach Europa jährlich zwischen 575 und 730 Millionen Euro.

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emi_rambus
Gast
emi_rambus
1. Oktober 2017 7:01 am

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Blaue habe ich noch nicht gesehen.

Dachte mir, du siehst dich nicht selbst!

emi_rambus
Gast
emi_rambus
30. September 2017 10:24 am

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>:
Emi: Hier (siehe Bild) meine Schaetzung fuer 2017 und die weitere Entwicklung.
Ich denke schon, MAN wird dafuer sorgen, es wird weiterhin “knapp” bleiben.

ROTHkaeppchen: kann man nur hoffen, deine Schätzung geht hier nicht so daneben, wie bei den Wahlergebnissen und den Verkehrstoten.

Schoen, wie du dich um mich sorgst! 5555555

Aber hier kommen scheinbar immer mehr auf den Trichter!
5555555555555555555555555555

Hatte ich schon mal geschrieben, immer wenn ich an das STIN-Team&CO denke, fallen wir die blauen Songthaews ein!
Die Roten haben eine feste Linie, wo sie ihren Dienst fuer alle anbieten.
Die Blauen richten ihre Strecke nach den zugestiegenen Fahrgaesten aus, da koennen grosse Umwege entstehen und vor allem lassen die auch einfach welche im Regen stehen.
Auf jeden Fall habe auch die staendig Interessenskonflikte, geht denen aber wie euch wo vorbei!!

emi_rambus
Gast
emi_rambus
30. September 2017 2:08 am

emi_rambus,

Hier (siehe Bild) meine Schaetzung fuer 2017 und die weitere Entwicklung.
Ich denke schon, MAN wird dafuer sorgen, es wird weiterhin “knapp” bleiben.

Ich setze weiter auf den gesund im Meer ernaehrten Fisch! Der noch nach Meer und nicht nacht Fisch riecht!!! Antibiotika und aehnliches, moechte ich nur im Bedarfsfall und kontrolliert zu mir nehmen.

emi_rambus
Gast
emi_rambus
29. September 2017 2:34 pm

Ich finde nichts anderes.
Mir kam diese “Sklaverei”-Anschuldigungen die ganze Zeit schon komisch vor.
Jetzt noch mehr!
Beim Hochwasser in der USA viel mir auf, wie viele Fischzuchten da waren, die sicher auch einen Anteil an der Heftigkeit des Hochwassers hatten.
Heute stosse ich da drauf:
http://img.zeit.de/wirtschaft/2015-03/aquakultur-fischzucht-2/wide__1300x731
Erfreulich ist eigentlich, die Gesamtmenge Fisch wird in 40 Jahren (1983-2023) auf das Dreifache steigen.
Da koennen sich die Menschen mehr Fisch leisten!
ODER?!
Ich sehe jetzt diese TIER-Abstufungen und die Drohungen aus Europa aus einem ganz anderen Blickwinkel!
Kann man in der USA, Holland, Norwegen, …. die Zuchtfische nicht mehr zu dem hohen Preis verkaufen?!! Muessen die Fangquoten in den armen Laendern gesenkt werden??? 👿

berndgrimm
Gast
berndgrimm
22. März 2017 10:21 am

KRABI – Andaman Bay will be closed to most commercial fishing for three months from April 1 – June 30 to allow spawning and rehabilitation of marine resources, the Department of Fisheries anounced on Wednesday.

Saen Sri-ngam, chief of the Krabi fisheries office, said the closure will cover an area of 4,696 square kilometres, straddling parts of Phuket, Phangnga, Krabi and Trang provinces.

During the closure, use of fishing equipment which affects the breeding of marine life, particularly pla thu (mackerel), will be prohibited.

555555!

berndgrimm: Also das 90 tägige Fischfangverbot hielt in unserer Bucht genau 9 Tage!

Länger wird es in der Andaman See auch nicht halten.
Es sei denn man würde die Marine einsetzen.
Aber die können ohne U-Boote garnix.
Ausserdem schaukelt es in der Andaman See noch mehr als hier!
Thai Fischer wären nur mit Gewalt davon abzuhalten gegen
alle Regeln oder Verordnungen zu verstossen.
Dazu ist diese Militärregierung nicht bereit und wohl auch nicht fähig.
Deshalb nimmt sie auch niemand mehr ernst.
Es ist ein Trauerspiel!

berndgrimm
Gast
berndgrimm
5. März 2017 3:55 am

berndgrimm: Jetzt muss ich auch mal etwas Positives über diese Regierung schreiben!
Das Fischereiverbot war ja ursprünglich nur für den südlichen Golf angekündigt
und nicht für unsere Bucht.
Kurzfristig war es auf den ganzen Golf ausgedehnt worden.
Es sind zwar nur 5 Tage seit Beginn aber bei uns wird das Fischverbot
weitgehend eingehalten!
Seitdem herrscht um unsere Halbinsel vor Allem Nachts eine himmlische Ruhe!
Eventuelle Wilderer machen keinen Lärm!
Ich bin sehr gespannt wie lange dies durchgehalten wird!

Also das 90 tägige Fischfangverbot hielt in unserer Bucht genau 9 Tage!
Aber immerhin 10% !Wenn alle Thai wenigstens 10% aller Gesetze
und Verordnungen einhalten würden wäre es hier schon viel geordneter!

Was mich stutzig machte :
Während dieser 9 Tage in denen das Fischereiverbot eingehalten wurde
fuhr das Kontrollboot des Ministeriums kein einziges Mal raus!

Jetzt wo es nicht mehr eingehalten wird fährt es wieder jeden Tag
zweimal.
Aber natürlich ohne jemals irgendeinen Fischer anzuhalten oder zu kontrollieren!
Typisch Thailand eben:
So tun als ob!
Die Kontrolleure tun so als ob sie arbeiten und fahren zweimal täglich raus.
Die Fischer tun so als würden sie die Vorschriften einhalten und fahren
die 2x 30 Minuten in denen das Kontrollboot draussen ist eben nicht raus.
Jeder ist zufrieden und Alle sind Happy.
Ausser uns.
Aber wir sollen ja auch raus aus diesem Paradies.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
20. Februar 2017 4:51 am

berndgrimm: Part of the Gulf of Thailand will be largely closed to fishing for three months from mid-February to conserve and protect fish stocks, particularly mackerel, during the spawning season.

Fisheries Department director-general Adisorn Promthep said the three-month annual closure of 26,400 square kilometres of the Gulf of Thailand in the waters off Prachuap Khiri Khan, Chumphon and Surat Thani provinces will run from Feb 15 until May 15.

The three-month closure coincides with the spawning and nursery season of many fish species, he said.

Jetzt muss ich auch mal etwas Positives über diese Regierung schreiben!
Das Fischereiverbot war ja ursprünglich nur für den südlichen Golf angekündigt
und nicht für unsere Bucht.
Kurzfristig war es auf den ganzen Golf ausgedehnt worden.
Es sind zwar nur 5 Tage seit Beginn aber bei uns wird das Fischverbot
weitgehend eingehalten!
Seitdem herrscht um unsere Halbinsel vor Allem Nachts eine himmlische Ruhe!
Eventuelle Wilderer machen keinen Lärm!
Ich bin sehr gespannt wie lange dies durchgehalten wird!

berndgrimm
Gast
berndgrimm
8. Februar 2017 11:23 am

Und noch ein Gedicht über die Thai Fischerei:

Part of the Gulf of Thailand will be largely closed to fishing for three months from mid-February to conserve and protect fish stocks, particularly mackerel, during the spawning season.

Fisheries Department director-general Adisorn Promthep said the three-month annual closure of 26,400 square kilometres of the Gulf of Thailand in the waters off Prachuap Khiri Khan, Chumphon and Surat Thani provinces will run from Feb 15 until May 15.

The three-month closure coincides with the spawning and nursery season of many fish species, he said.

During that period, there would be a ban on use of fishing gear that would adversely affect reproduction of of mackerel and other economically important marine animals.

This measure has been imposed annually since 1953 to conserve and replenish the ecology of the Gulf, Mr Adisorn said.

The department will formally mark the fishing ban with a ceremony on Feb 14 at a port in tambon Pak Nam of Chumphon province, he said. He encouraged people to attend and take part in it.

Keine Feier ohne Somchai!

Ich weiss nicht ob dieses Fischereiverbot in den betroffenen Provinzen
überhaupt kontrolliert wird, gehe aber davon aus dass dies dort
auch nicht geschehen wird.
Wer soll dies machen und wer traut sich auf See wenn es sosehr schaukelt?
Sicherlich kein Thai Beamter!
Glücklicherweise trauen sich auch nur wenige Thai Fischer aufs Meer
wenn es schaukelt!
In unserer Provinz und in unserer Bucht wo ein Fischereiverbot sehr
einfach zu kontrollieren wäre gibt es dieses garnicht!

Dabei sind die hiesigen Fischereimethoden (nicht nur von Trawlern
sondern auch von den kleinen Fischerbooten) absolut Bestandszerstörend
und zeigen nur die Unwissenheit und Skrupellosigkeit aller Beteiligten!

berndgrimm
Gast
berndgrimm
30. November 2016 2:37 am

Fishing boats used high-tech systems to find vast schools of fish for decades, depleting stocks of some species and leading to the complete collapse of others. Now more than a dozen apps, devices and monitoring systems aimed at tracking unscrupulous vessels and the seafood they catch are being rolled out — high-tech solutions some say could also help prevent labor abuses at sea.

Illegal fishing, which includes catching undersized fish, exceeding quotas and casting nets in protected areas, leads to an estimated USD$23 billion (819.4 billion baht) in annual losses, according to the United Nations. Meanwhile, overfishing close to shore has pushed boats farther out, where there are few laws and even less enforcement to protect workers from abuse. Slavery has been documented in the fishing sectors of more than 50 countries, according to U.S. State Department reports.

Earlier this year, U.S. Secretary of State John Kerry said using technology at sea could eventually mean “there is not one square mile of ocean where we cannot prosecute and hold people accountable…”

However, Phil Robertson, deputy Asia director of Human Rights Watch, cautions that catching human traffickers goes beyond finding boats.
Get Khaosod English by email. Binge-read when you want.

“Technology is all about knowing where the fishing boats are on the ocean, but that does precious little for crews being physically abused and worked to the bone on those vessels,” he said.

Wir leben ja auf einer Halbinsel in einer fischreichen Bucht wo Austern, Muscheln
und Haarkrebse gezüchtet werden.Da bekommen wir täglich und nächtlich mit
was passiert.
Keine 2 km von uns entfernt ist eine Station der Marine Polizei mit über 100 Insassen.
Keine 3km von uns entfernt liegen in der Bucht im Abstand von etwa 1km
zwei Kontrollschiffe des Fischerei Ministerium.
Die sind bemannt mit angeblich je 6 Leuten in 3 Schichten rund um die Uhr
und sollen die Fangquoten und Netzdichte etc überwachen!

Sieht äusserlich Alles ganz hervorragend organisiert aus…..
was passiert dort nun?

Garnix!
Überhaupt nix!

Da werden an die 150 Leute für ihren Urlaub an oder in der See bezahlt!
Natürlich viel zuwenig denn Urlaub an der See ist teuer!Auch in Thailand.
Jedenfalls sind all diese Leute in den über 5 Jahren in denen ich dort
regelmässig vorbeischaue nur ein einziges Mal aktiv gewesen.
Dass war noch während der Abhisit Regierung als man hinter ihren Rücken
Drogen Fahnder per Hubschrauber nach Koh Sichang schickte.
Da sind sie plötzlich alle Mann mit der Fähre (!) nach Koh Sichang gefahren,
wohl um ihre Geschäftsinteressen zu sichern!
Ansonsten hat man in der Polizeistation einen neuen Fitnessraum und zwei
Fernseh- Snooker Räume eingerichtet damit sie sich nicht langweilen.

Einmal haben wir sie wirklich zum Arbeiten gebracht:
Nach langem Antichambrieren durch einflussreiche Thai Eigentümer
endlich mal etwas gegen den Höllenlärm zu machen den einige “Fischer”
mit ihren Motorbooten Tag und Nacht vor unserer Halbinsel veranstalten
und gegen die Umweltverschmutzung welche sie mit ihren öltriefenden
Motoren im Wasser verursachten.
Fuhren sie Freitagnachmittags mit ihrem Patrouilleboot raus.
Seitdem ist bei uns wenigstens jeden Freitagnachmittag Ruhe!
Nachts oder bei Seegang trauen sie sich natürlich garnicht raus.
Das Foto unten zeigt die Station vor der Modernisierung und Umbau.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
30. November 2016 3:11 am
Reply to  berndgrimm

Langer Rede kurzer Sinn:
Ohne internationalen Druck passiert in Thailand garnix.
Wenn man sie nicht genauso erpresst wie sie skrupellos
Andere erpressen passiert hier garnix.
Da in unserer Bucht kein industrieller Fischfang betrieben wird
und die Fangmengen sowie die Krabben, Austern und Muscheln
alle in den hiesigen Restaurants und auf den hiesigen Märkten
landen sind wir von irgendwelchen EU Regelungen leider
nicht betroffen.
Und noch etwas: Während des Zoffs mit der EU hatte unser
Militär Diktator ja angekündigt dass einige Tage pro Mond Zyklus
nicht gefischt werden dürfe um die Bestände zu regenerieren.
Davon merken wir hier garnix!
Alles nur Sonntagsreden!

berndgrimm
Gast
berndgrimm
30. November 2016 3:19 am
Reply to  berndgrimm

Und noch ein Gedicht:
Vor fünfeinhalb Jahren als wir einzogen
gab es in unserer Bucht 3 Trawler und ca 15 kleinere
Fischerboote!
Heute gibt es 9 Trawler und über 60(!)kleinere Fischerboote.
Und viele kleinere Fischerboote machen lärm wie kaputte
Hubschauber aus den 50er Jahren!
Die jagen einzelnen Thunfischen oder Hammerhaien
mit 3 bis 4 Booten hinterher. Da ist Rodeo!
Wir waren Anfangs froh dass es hier keine Jetskis gibt.
Aber die kleinen Fischerboote machen viel mehr Lärm
und fahren auch Nachts!
Wenn manchmal am WE ein Jetski von Bang Saen
oder gar Pattaya in unsere Bucht kommt,
hört man es kaum!

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