Armee räumt auf Koh Samui auf

Einsatz am Strand: Armeekräfte kontrollieren illegale aufgestellte Lokale und Liegestühle – wer nicht freiwillig kooperiert, dem droht der kostenpflichtige Zwangsabriss.

Mit Strand- und Straßenkontrollen gingen Armee- und Polizeikräfte in den vergangenen Tagen auf Thailands drittgrößter Ferieninsel in die Offensive. Der Wildwuchs illegaler Bebauungen steht im Raster und ebenso das Auswuchern von Privatmiethäusern, deren Betreiber seit Jahren Millionen kassieren, dafür aber bisher keinen Baht Steuern entrichtet haben.   

Ein Mitarbeiter der Armee, einer kombinierten Einheit aus der Provinz Surat Thani und Beratern aus Bangkok, bestätigte auf Anfrage, dass ähnlich wie auf Phuket zunächst die Strände Koh Samuis auf der Agenda stehen. Viele Hotels und private Betreiber haben sich in den vergangenen Jahren bis in Wassernähe ausgebreitet. Ihnen wird nun klar gemacht, dass maximal zwei Liegestuhlreihen aufgestellt werden dürfen. Schwarz gebaute Restauranthütten müssen ganz verschwinden. Wer sich nicht an die Anweisungen halte, so der Sprecher, dem werde der Zwangsabriss in Rechnung gestellt.

Auch im Straßenbild Koh Samuis wird sich einiges ändern müssen. Unternehmer in den Orten Chaweng, Lamai, Bophut und Maenam werden offiziellen Besuch erhalten, wenn sie ihre Werbetafeln wild aufgestellt haben oder zu exponiert auf öffentlichen Straßen. Ein Dorn im Auge ist den Einsatztruppen auch der vielfache illegale Ausbau von Vordächern und Straßenlokalen vor den Gebäuden. Wer nicht mit den Behörden kooperiere, dem drohe der kostenpflichtige Abriss.

Noch herrscht bei den Hoteliers, Restaurantbetreibern und Verkaufsgeschäften Verwirrung, weil es auf Koh Samui keine bekannte einschlägige Ordnungsverfügung gab, zumindest ist diese von der Inselverwaltung Tesaban nicht nachhaltig umgesetzt worden. In den nächsten Wochen und Monaten wird bei regelmäßigen Patrouillen eine Bestandsaufnahme der gesamten Insel gemacht. Danach sollen Verstöße geahndet und komplett illegale Bauten zügig entfernt werden.

Für Genugtuung sorgte die Warnung der Armeeführung an die Betreiber von Privathäusern und Villen – zumeist sind das lokale Familien. Sie unterlaufen seit vielen Jahren das Tourismusgeschäft und fügen legalen Hoteliers und Pensionsbetreibern schwere wirtschaftliche Verluste zu. Nicht einmal zehn Prozent der Hausvermieter hätten ihre Mieter überhaupt angemeldet, und kaum einer zahle entsprechende Steuern. Nicht nur auf Koh Samui hat sich der unkontrollierte Wildwuchs von Neubauten negativ auf die Infrastruktur ausgewirkt. Selbst in als Naturschutzgebieten ausgewiesenen Berghängen habe sich die Bebauung explosionsartig erhöht.

Als unser Reporter einen Armeemajor auf die gefährliche Situation der Mülldeponie bei Hua Thanon aufmerksam machte, die trotz zahlreicher Ankündigungen immer noch das Hauptproblem auf der Insel darstelle, erhielt er zumindest eine vage Zusage auf baldige Aktionen der Landesregierung. Das Problem sei in Bangkok bekannt und werde gesondert behandelt. Der aktuelle Einsatz diene der Wiederherstellung der Ordnung an Stränden und Straßen, sagte er. Diese sei leider von den dafür zuständigen Behörden wie auf Phuket jahrelang vernachlässigt worden.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemeines veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
12 Comments
Inline Feedbacks
View all comments
emi_rambus
Gast
emi_rambus
23. Juli 2016 3:30 pm

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: STIN sagt:
23. Juli 2016 um 9:03 am

Eine bessere Werbung fuer TH kann es eigentlich nicht geben!

das hat weniger mit den Touristen zu tun, die reissen halt die Überbauten ab und ziehen eine Linie beim Chanod-Stein.

Was wollt ihr mir jetzt schon wieder unterstellen??
Es gibt da wohl eine “geteilte” Meinung! Die eine ist hauptsaechlich die Propaganda, die dagegen anstinkt.
Die anderen sind die, die ihr altes Samui zurueck haben wollen. Nur davon kommen kaum noch welche.

emi_rambus
Gast
emi_rambus
23. Juli 2016 8:21 am

Jetzt auch in der deutschsprachigen Presse (?Abgeschrieben?):

Polizeiaufgebot an Koh Samuis Stränden
https://www.travelnews.ch/destinationen/3059-polizeiaufgebot-an-koh-samuis-straenden.html

Weniger Liegen und Cafes bald auch auf Koh Samui, Koh Phangan und Koh Tao.
http://kurier.at/chronik/weltchronik/thailands-straende-werden-gesaeubert/210.872.710

Eine bessere Werbung fuer TH kann es eigentlich nicht geben!

emi_rambus
Gast
emi_rambus
22. Juli 2016 2:51 pm

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Fuer mich haben die “Reichen” in TH irgendwie keine Klasse!!
In D wuerden wirklich Reiche ueberhaupt nicht in solche Maerkte
fahren! Die haetten dort also keine Parkplatzprobleme.

das sind auch keine Reichen, das ist Mittelschicht, die dort einkaufen. Die Reichen lassen einkaufen, da geht das Hausmädchen zum
Foodland oder wohin und kauft ein. Mal mit Chefin, mal ohne.

Dann war das nur ein Mittelschicht ‘Bang-Bang’ aus der Storry von Weg-Jager?
Und dein Netzwerk, zu welcher Schicht gehoert das? Mit grossen hunden pissen gehen, das wuerde zu dir passen!

emi_rambus
Gast
emi_rambus
22. Juli 2016 8:50 am

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Somit ist auch das Netzwerk von
Bang-Bang weg.

Du meinst, jedes Netztwerk hat ‘Bang-Bangs’ ?

Hier haben sie die Parkplaetze im Supermarkt neu lackiert! Frueher waren staendig die Parkplaetze der Behinderten belegt. Da gab es auch mal einen Aufschrei in der “Presse”. Jetzt sind es Parkplaetze fuer Eltern mit Kind(erwagen).
Da schleichen staendig zwei/drei der Sicherheitsleute und Kaufhausdedektive rum , zum Kassieren.
Fuer mich haben die “Reichen” in TH irgendwie keine Klasse!! In D wuerden wirklich Reiche ueberhaupt nicht in solche Maerkte fahren! Die haetten dort also keine Parkplatzprobleme.

Der Weg-Jager!
Gast
Der Weg-Jager!
22. Juli 2016 3:30 am

Amerikanischer Expat von Taxi-Mafioso bedroht … Polizei rät zu Entschuldigung

Pattaya – Das Problem nahm am 13. Juni dieses Jahres für Steve Short seinen Lauf, als der 60-jährige amerikanische Expat sein Motorrad auf einem Parkplatz vor einem Tesco Lotus nahe des Wongamat Beachs in Naklua abstellte, ohne zu wissen, dass genau dieser Parkplatz von einem stadtbekannten Taxi-Mafioso mit dem charakteristischen Spitznamen “Bang Bang“ als persönliches Eigentum beansprucht wird.

Als Herr Short mit seinen Einkäufen den Laden verließ, wurde er von dem bedrohlich wirkenden Mann bereits erwartet und zur Rede gestellt. Um zu demonstrieren, was er davon hält, wenn Fremde seinen Parkplatz nutzen, trat er das Motorrad vor den Augen des Amerikaners und Dutzender Zeugen um. Herr Short hob sein Motorrad wieder auf und versuchte der unangenehmen Situation zu entkommen, doch für Bang Bang schien die Angelegenheit noch nicht erledigt zu sein.

Er folgte dem Amerikaner zur Siam Penthouse Wohnanlage und fing ihn dort auf dem Parkplatz ab, wo er ihm erklärte, dass er von der Mafia sei und ein solch unverschämtes Benehmen nicht dulde. Sicherheitsleute der Wohnanlage konnten Schlimmeres verhindern und geleiteten Herrn Short in den Eingangsbereich der Anlage, während Bang Bang ihm hinterherrief, dass er ihn töten werde. Sowohl der Manager der Wohnanlage als auch die Sicherheitsleute weigerten sich die Polizei anzurufen.

Also machte sich Herr Short am nächsten Morgen auf den Weg zur Polizeistation Pattaya, um einen vollständigen Bericht über den Vorfall abzugeben. Zu seiner Verwunderung erklärte ihm der zuständige Beamte nur mit kurzen Worten, dass ihnen der Mann mit dem Namen Bang Bang sehr wohl bekannt sei und dass man sich melden werde, wenn es neue Erkenntnisse in der Angelegenheit gäbe.

In den folgenden Wochen hörte der Amerikaner nichts von der Polizei, dafür lungerten der Mafioso und zwei Schläger-Kollegen mehrfach spöttisch grinsend vor der Wohnanlage in der Nähe des Parkplatzes herum, was Herrn Short berechtigterweise Sorgen machte.

Am Morgen des 19. Juli entdeckte Short dann zwei Einschusslöcher an seinem Wagen und benachrichtigte erneut die Polizei. Zwei Beamte erschienen, um Fotos zu machen und den Tatort zu untersuchen. Kurze Zeit später verabschiedeten sich die Cops wieder.

Einer der Beamten riet dem Amerikaner, dass es die beste Lösung sei, wenn er sich bei Bang Bang entschuldigen würde. Die Angelegenheit wäre dann erledigt und er hätte Ruhe. Der Manager der Wohnanlage und Shorts thailändische Lebensgefährtin rieten ihm ebenfalls zu einer Entschuldigung.

Einen Tag nach dem Vorfall wurden Bang Bang und seine Freunde erneut auf dem Parkplatz vor der Wohnanlage gesehen. Offensichtlich wissen die Männer, dass der Amerikaner sich an die Polizei gewendet hatte und sehen das als zusätzlichen Affront an. Angeblich überdenkt Herr Short inzwischen seinen Aufenthalt in Thailand.
http://www.wochenblitz.com/nachrichten/pattaya/75728-amerikanischer-expat-von-taxi-mafioso-bedroht–polizei-raet-zu-entschuldigung.html#contenttxt
____________________________________________,

Solche “Geschichten”, verzeiht mir diesen verharmlosenden Begriff, kenne ich aus dem Süden zu Genüge aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis! Da musste schon so mancher Ausländer um sein Leben bangen und fluchtartig den Ort verlassen, bevor sie ihn bestialisch massakriert hätten!

Und warum? Für NIXXX!!!

• Falscher Parkplatz!
• falsch geguckt!
• falsch gestikuliert!
• zu laut gesprochen!
• „unerlaubt“ überholt!
• „unerlaubt“ Fernlicht eingeschaltet!
• „unerlaubt“ gehupt!
• „unerlaubt“ eine attraktive und Junge Einheimisch als Freundin!
• wegen Diebstahl den Einheimischen kritisiert!
• wegen Ruhestörung den Einheimischen kritisiert!
• wegen Müllverbrennen den Einheimischen kritisiert!

Usw.,…usw.… Die Liste ist schier endlos!!!!

Ich würde diesem Amerikaner wärmstens empfehlen, sofort und augenblicklich seine Koffer zu packen, mindestens 500 Km weiter zu ziehen, dort ein neues Leben zu beginnen und NIEMALS WIEDER an den alten Ort zurück kehren!

GANZ WICHTIG:
Den Manager der Wohnanlage glaubhaft mitteilen, dass er ganz viel Angst vor dem „stärksten Mann der Welt“ hat, dass er an allem Schuld trägt und daher sofort wieder nach Amerika reisen wird.

Der Bang Bang oder Dumm Dumm oder wie der einheimische Assi-Mist-Schädel heißt, wird das erfahren und Ruhe geben.

Es ist schier zum Kotzen mit diesem Mist-Gesocks!!!!!!!!!!!!!!!

Und das Tragische ist, dass so etwas JEDEM AUSLÄNDER
passieren kann!!!!

OK,…dem STIN natürlich nicht, wie wir wissen, denn der hätte die Mordandrohung schon gemanagt und mit der einheimischen Mist-Sau ein kühles Bier getrunken!!! Was selbstverständlich der STIN bezahlt hätte und auch noch das Luxus-Fress-Menü mit sauteurem Jack Daniels Whisky für den Killer!!!

emi_rambus
Gast
emi_rambus
17. Juli 2016 5:07 pm

Das gibt Heulen und Zaehneknirchen!! Das muss man sich mal mit Maps ansehen. Da laeuft aber die Muellkippe ueber, wenn das alles abgerissen wird.
In als Naturschutzgebieten ausgewiesenen Berghängen , …. da wurden auch Strassen und Stromversorgung dafuer gebaut.
Was ist mit den unsichtbaren Rohren, die ins Meer gehen??

Der Weg-Jager!
Gast
Der Weg-Jager!
17. Juli 2016 4:15 am

Jahrelang vernachlässigt,…oh jeh, wenn sie dem allem nachgehen wollen, sollten, oder eben müssten und es wirklich tun, dann hat die Armee wirklich seine Berechtigung, nach dem Motto:

“Es gibt Einiges zu tun, also packen wir es an!”

Also, wenn ich das richtig verstanden habe, wollen sie erst die Sünder abfertigen, dann den Müll beseitigen, auch eine Logik die umsetzbar ist.

Dann auf dem Weg zur sogenannten Müllverbrennungsanlage noch die rücksichtslosen Verkehrsteilnehmer langsam aus dem Verkehr ziehen, dann sollte in etwa 2 Jahren Samui wieder einer gemütlichen Feriendestination ähnlich werden. Auf gut Glück!