Polizei verhaftet Mörder von Franzosen

Ein toter französischer Immobilienmakler (44), ein mutmaßlicher Mörder (65) und zwei Helfer – selten hat auf Koh Samui eine Bluttat solche Wellen geschlagen wie diese. Im Badeort Maenam ist nicht nur die französische Kommune schockiert. Offen wird in Cafes und Bars darüber debattiert, weshalb ein Bagatellstreit soweit ausgeartet ist, dass darüber ein Mensch zu Tode kam und vier Leben ruiniert worden sind.

Seit am Morgen des 8. Dezember im Flussbett der Soi 5 unterhalb des Tan Rua Wasserfalls der Leichnam von Laurent Lacques Jean Delacherie gefunden worden ist, hat die Ermittlungsarbeit der Mordkommission Chaweng-Bophut tief hinein in die Auswandererszene geführt. Als zwischenzeitlich geständiger Haupttäter und Todesschütze sitzt kein Unbekannter in Untersuchungshaft: George Michel (65), Betreiber des Restaurants La Bonne Franquette in Maenams ‚Walking Street’, ein Mann aus Paris, der wegen wilder Auftritte in der Vergangenheit den Beinamen ‚Mad George‘ (verrückter George/die Red.) verpasst bekommen hat.

Weshalb bei George in der Nacht zum Donnerstag wieder einmal alle Sicherungen durchgebrannt waren und er von einem benachbarten Lokal eines Landsmannes nach Hause lief, seinen Revolver holte und in dem Restaurant den aus Marseilles stammenden Laurent Delacherie mit drei Schüssen regelrecht hinrichtete – das kommt nun ans Tageslicht. Es scheint eine tödliche Mischung gewesen zu sein: Alkohol, Streit um Geld, eine sehr kurze mentale Zündschnur des Täters und des Opfers.

Landsleute in Maenam kennen die Hintergründe, sie sprechen darüber im internen Kreis der Franzosen, die dort seit einigen Jahren die große Mehrheit der Auswanderer bilden. Die meisten stammen aus Südfrankreich, es sind ehemalige Fremdenlegionäre darunter, viele, die wegen der Steuerreform ihres Präsidenten Hollande ihr Geld aus dem Land schafften, Glücksritter und biedere Familienväter. Sie alle kannten George und sein Opfer Laurent und sie alle wissen, woran sich der tödliche Streit am 7. Dezember kurz vor Mitternacht entzündet hatte.

Das Lokal, in dem der Mord verübt worden ist, sollte den Besitzer wechseln. Der Immobilienmakler Laurent Delacherie hatte den neuen Betreiber an Land gezogen und wollte von George Michel seine Vermittlungskommission kassieren. ‚Mad George‘ scheint das nicht gefallen zu haben, denn er agierte im Hintergrund als  Finanzier des künftigen Lokalbetreibers und weigerte sich zu zahlen. Freunde sagen, es sei heftig getrunken worden in dieser fatalen Nacht und ebenso heftig gestritten. Sowohl der Todesschütze als auch sein Opfer galten als unberechenbare Hitzköpfe.

Die Polizei hat am Freitag mit dem verhafteten mutmaßlichen Mörder George und seinen französischen Landsleuten Cyrille L. und Yves C. den tödlichen Streit im Lokal nachgestellt und auch die Entsorgung des Leichnams im Flussbett unterhalb der ‚Tarzan Bar‘ an der Soi 5. Cyrille L. ist Betreiber des Restaurants und Yves C. ein Stammgast, der nicht einmal ein gültiges Visum besitzt. Beide halfen laut Ermittlungen der Kriminalpolizei mit, als nach den drei tödlichen Schüssen der Körper von Laurent  Delacherie verschwinden musste. Das Trio ging wenig professionell vor und muss in Panik gewesen sein. Sie wollten den toten Laurent einfach nur schnell loswerden.

Die thailändische Lebensgefährtin des Mordopfers hatte den Streit laut Polizeiangaben mitbekommen und konnte die Ermittler schnell auf die richtige Spur lenken. George Michel wurde am frühen Nachmittag des folgenden Tages auf dem Festland in der Nähe des Fährhafens Don Sak verhaftet. Sehr wahrscheinlich hatte er versucht zu fliehen. Seine beiden Helfershelfer sitzen ebenfalls im Provinzgefängnis Koh Samui in Untersuchungshaft. Den Franzosen wird Mord bzw. Beihilfe zum Mord und Vertuschung einer Straftat vorgeworfen.

Alteingesessene Auswanderer in Maenam erinnern sich, dass George Michel schon zuvor öffentlich von seiner Schusswaffe Gebrauch gemacht hatte. Vor drei Jahren schoss er einem jungen Landsmann in den Ellenbogen. Nach Zahlung von 300.000 Baht Schweigegeld konnte der Fall damals abgebügelt werden. Eine britische Bekannte des in Haft sitzenden George erinnert sich ferner daran, dass er einmal vor seinem Lokal aus Wut mit der Waffe in die Luft gefeuert hatte und alle in Deckung gingen. Immer wieder habe der heißblütige Pariser seinen Kopf aus der Schlinge ziehen können.

Dieses Mal ist alles anders. Trotz seines schnellen Geständnisses glauben seine Landsleute nicht, dass George Michel mit einem blauen Auge davonkommen könnte. Der herzkranke Pariser ist nicht bei guter Gesundheit und mit seinen 65 Jahren kein Häftling, der lange in Thailands Gefängnissen klarkommen könnte. Bedauern äußern viele über das Schicksal des mitbeteiligten Restaurantbetreibers Cyrill L. und des zweiten Tatverdächtigen Yves C. „Die sind vermutlich in dieses Schlamassel hineingeraten und müssen ihre Loyalität teuer bezahlen“, sagt ein Cafetier aus Maenam. „Eigentlich sind hier vier Leben ruiniert worden, einer tot, drei lebendig begraben…“

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
17. Dezember 2016 1:27 am

Schon wieder ein Farang Suizid!

PATTAYA: Police suspect foul play in the death of a foreign man whose body was found tied to a concrete pile in the water off Koh Larn on Friday.

The man, who was between 170 and 175 centimetres tall, was believed to be a westerner based on body structure, police said. He was wearing a Mares brand wetsuit and flippers and had around 1,500 baht in cash on his body. His throat had been cut.

Schon wieder mit Steinen im Rucksack und durchgeschnittener Kehle.
Was diese Leute alles unternehmen, nur um möglichst kompliziert
aber sicher ins nächstbessere Leben zu kommen!
Das Misstrauen der Thailändischen Behörden gegenüber Farang
ist also durchaus begründet!
Diese Ausländer sind alle entweder Drogensüchtige,Perverse,Kriminelle und Betrüger
oder Selbstmörder die wirklich nichts unversucht lassen um dem Ansehen
des Thailändischen Staates zu schaden indem sie sich möglichst spektakulär
suizidieren und es nach etwas ganz anderem aussehen lassen.

Der Thailändische Staat sollte eine Zwangs Suizid Vollkaskoversicherung
für alle Farang einführen welche die hohen Kosten für die Entsorgung
der Leiche sowie die notwendigen Reparaturen und Säuberungsarbeiten
beinhaltet.

Der Sozial-Jango
Gast
Der Sozial-Jango
16. Dezember 2016 1:50 am

berndgrimm: Dies hat alle Beilagen für ein typisch thailändisches Polizeimärchen!
Inclusive der kaputten Security Kameras die in Thailand nie
funktionieren wenn sie etwas unliebsames zeigen würden.

Mr. Grimm,

das können Sie aber so pauschal nicht sagen!

Die Polizei arbeitet schon erfolgreich und hartnäckig,….

…aber nur, wenn es um “DRECKIGE” AUSLÄNDER GEHT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Sind die THango-Jangos die Verbrecher, da werden sehr häufig beide Augen zugedrückt und die Hühneraugen auch noch,…und sollte das nicht helfen, nimmt man auch gerne ein “Geschenk” entgegen!

OK,…die verarmten und einflusslosen einheimischen Hühnerdiebe trifft das Gesetz mit aller Härte, aber die stinkreichen, stinkdoofen und stinkfaulen “Herrenmenschen”…

… kööönnen maaaken watt se’ wollen….!

Die bestimmen über Leben und Tod!

Den hungernden Reisdieb prügelt man brutal in den Kerker, einen stinkreichen Mörder hingegen, der Menschen mit seinem Benz oder mit seinem Ferrari zu Tode fuhr, der erscheint arroganter-weise noch nicht einmal vor Gericht und lacht sich über die Staatsanwaltschaft seines Landes kaputt!!!

  Der Sozial-Jango(Quote)  (Reply)

berndgrimm
Gast
berndgrimm
16. Dezember 2016 1:03 am

So sehr sich die Thai “Polizei” auch darüber freut wenn sich kriminelle,
perverse oder auch lebensmüde Farang gegenseitig oder selber umbringen,
so sehr müssen wir die auf die Polizeimärchen nicht mehr hereinfallen
auf die Fälle hinweisen die von dieser Polizei manipuliert oder vertuscht werden!

Hua Hin police have concluded that the death of an American professor who had gone missing for a month in the beach town resort was not the result of a homicide.

James Hughes, a lecturer at Webster University Thailand, was found dead in a hotel room on Sept 6 after having disappeared on Aug 5.

An autopsy report released in October by the Police General Hospital’s Institute of Forensic Medicine indicated the 58-year-old had died of “failed respiration and blood circulation”.

But close friends and relatives remain convinced that Hughes was physically assaulted after seeing the results, which showed several contusions, tear and avulsion wounds as well as an internal bruise in the occipital region of his head.

“We have taken into account witness testimony and forensic evidence and are confident that [James Hughes] died of circulatory failure,” Hua Hin police superintendent Pol Col Sittichai Srisopacharoenrat told the Bangkok Post.

Three hotel staff questioned by police confirmed that the bruises occurred around one week before Hughes’ death, said Pol Col Sittichai.

Forensic doctor Supichai Limsiwawong, who conducted the autopsy, said Hughes suffered from a very severe case of fatty liver disease, which he suspected was the cause of death.

“There were no internal wounds, and the external wounds had nothing to do with his death,” said Pol Col Supichai.

David Hughes, James Hughes’ brother, has accused police of mishandling the case and withholding information. The bruises, for instance, were not mentioned in the police report on the day of Hughes’ death, and were only disclosed after the autopsy came out in October.

Police also claim all six CCTV cameras at Puang Pen Villa Hotel, where Hughes stayed for a month until his death, were broken. Hughes was found dead at the foot of the bed, according to the police report.

The hotel is located in a bar district near Hua Hin police station and only a block and a half from where a British family were savagely attacked during the Songkran holidays in April.

Dies hat alle Beilagen für ein typisch thailändisches Polizeimärchen!
Inclusive der kaputten Security Kameras die in Thailand nie
funktionieren wenn sie etwas unliebsames zeigen würden.
Wer immer noch meint, die thailändische Polizei sei eine Polizei
wie jede andere soll sie nur einmal in ihren Dienststellen besuchen
und sie bei der “Arbeit” beobachten.
Ist heute zwar viel schwieriger als früher aber immer noch möglich.
Thai sollte man schon verstehen um den hohen fachlichen Wert
ihrer Erkenntnisse und Schlussfolgerungen erahnen zu können!

Der Sozial-Jango
Gast
Der Sozial-Jango
15. Dezember 2016 7:48 am

Ich glaub’, ….was Mr. STIN über das liebliche Chiang Mai schreibt, dass dort alles gaaanz viel lieb ist und dass die bösen Einheimischen nur hinter Bangkok leben, entspricht der “Wahrheit”.

Ich frage mich allerdings dann, warum solche bestialischen Verbrecher in Chiang leben und dort Pinochet den 2ten in aller Leibhaftigkeit ausleben???
______________________________________.

Bekannter Killer verbrennt eine Krankenschwester bei lebendigem Leibe

Chiang Mai. Nirandorn Kaewtaeja, ein Vergewaltiger und Mörder wurde von der Polizei am 13. Dezember verhaftet, nachdem er angeblich im Auftrag des Ehemanns einer Krankenschwester die Frau bei lebendigem Leib verbrannt haben soll. Nirandorn, der wegen Vergewaltigung und Mord eine lange Haftstrafe verbüßt hatte, wurde erst vor zwei Monaten aus dem Gefängnis entlassen.

Frau Janjira Kerdkaew, eine 50 Jahre alte Krankenschwester, die im Maharaj Nakorn Krankenhaus in Chiang Mai angestellt war, verschwand am 9. Dezember spurlos aus ihrem Haus in Chiang Mai. Die Polizei leitete eine Fahndung nach der Krankenschwester ein und konnte sie am 12.Dezember in einer Longan Obstplantage finden.

Dabei stellten die Ermittler fest, dass die Krankenschwester einen grausamen Tod erlitt. Sie wurde bei lebendigem Leib verbrannt.

Hier ist das gesamte Horror-Verbrechen:
http://thailandtip.info/2016/12/15/bekannter-killer-verbrennt-eine-krankenschwester-bei-lebendigem-leibe/

  Der Sozial-Jango(Quote)  (Reply)

berndgrimm
Gast
berndgrimm
14. Dezember 2016 12:03 pm

Sowas kann überall vorkommen.
Bezeichnend sind nur folgende typische Thai Besonderheiten:

George Michel (65), Betreiber des Restaurants La Bonne Franquette in Maenams ‚Walking Street’, ein Mann aus Paris, der wegen wilder Auftritte in der Vergangenheit den Beinamen ‚Mad George‘ (verrückter George/die Red.) verpasst bekommen hat.
Weshalb bei George in der Nacht zum Donnerstag wieder einmal alle Sicherungen durchgebrannt waren und er von einem benachbarten Lokal eines Landsmannes nach Hause lief, seinen Revolver holte und in dem Restaurant den aus Marseilles stammenden Laurent Delacherie mit drei Schüssen regelrecht hinrichtete
Cyrille L. ist Betreiber des Restaurants und Yves C. ein Stammgast, der nicht einmal ein gültiges Visum besitzt.
Eine britische Bekannte des in Haft sitzenden George erinnert sich ferner daran, dass er einmal vor seinem Lokal aus Wut mit der Waffe in die Luft gefeuert hatte und alle in Deckung gingen
. Trotz seines schnellen Geständnisses glauben seine Landsleute nicht, dass George Michel mit einem blauen Auge davonkommen könnte.

Zunächst mal war der Täter durchaus Polizeibekannt.
Wenn es dort denn sowas gibt.
Wie kommt er als Farang zu einer Waffe?
Wie kann er die gebrauchen ohne dass die Polizei etwas merkt?
Wie kann der Komplize ohne Visum dort bleiben?
Koh Samui ist eine relativ kleine Insel mit relativ
wenigen Farang Residenten die eigentlich gut zu kontrollieren sind.
Besonders wenn sie Kneipen und Restaurants betreiben
ist die Polizei immer zum Mitkassieren da.

Jetzt hat er natürlich schlechte Karten weil er nix mehr hat,
deshalb wirds jetzt wohl Au Reservoir für ihn heissen.
TiT!

Merke: Solange genug abzukassieren ist macht die Polizei
bei jeder Straftat mit.
Wenn das Geld alle ist erinnert man sich plötzlich wieder
an die Gesetze die dieser böse Ausländer alle gebrochen hat!

  berndgrimm(Quote)  (Reply)