Tod eines Soldaten – Verantwortliche werden bestraft

Der Armeechef entschuldigte sich am Montag bei den Thais und bei der Familie eines Wehrpflichtigen, der im Krankenhaus nach seiner tödlichen Folter an einer Militärbasis in der Provinz Surat Thani ums Leben kam.

General Chalermchai Sitthisa-ard bedauerte den Tod des Wehrpflichtigen und gelobte dabei, alle Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und für Gerechtigkeit zu sorgen. Er sagte weiter, dass die Armee bereits eine Untersuchung über den Tod des Wehrpflichtigen Yuthinan Boonniam eingeleitet hat, der starb, nachdem er wegen einer Strafe in Militärhaft gesteckt wurde.

Er wurde kurze Zeit später aus dem Haftzentrum mit geschwollenem Gesicht und Prellungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Fotos von Yuthinan Boonniam wurden am Wochenende weitgehend auf den sozialen Netzwerken veröffentlicht und mehrfach geteilt.

“Ich möchte der Familie des Wehrpflichtigen mein Beileid senden und ich bin bereit, rechtliche Schritte gegen alle Beteiligten einzuleiten. Der Vorfall wird bereits von uns untersucht”, fügte er hinzu.

General Chalermchai sagte weiter, dass er schon in vielen Sitzungen und Gesprächen betont hat, dass es keine Angriffe auf die Wehrpflichtigen geben darf. “Wenn diese Art von Vorfall geschieht, müssen die Verantwortlichen mit einer Strafverfolgung nach dem Gesetz rechnen. Die Vorgesetzten derjenigen, die für den Vorfall verantwortlich sind, werden ebenfalls zur Rechenschaft gezogen und werden mit disziplinarischen Maßnahmen für ihre mangelnde Beaufsichtigung bestraft“, sagte er weiter.

Dabei fügte er hinzu, dass es keine Einmischung in die Untersuchung geben werde. Er habe bereits den Befehlshaber der Vierten Armeeregion damit beauftragt, sich um die Familie des toten Wehrpflichtigen zu kümmern.

“Ich möchte mich noch einmal bei der Gesellschaft entschuldigen und werde versuchen, die Probleme zu lösen, damit so etwas nie wieder passieren wird”, sagte er.

Allerdings sagte er auch, dass die harte Disziplin für Wehrpflichtige seit langem ein Teil der Armee-Praxis ist. Er erklärte dazu weiter, dass die Soldaten trainiert werden müssen, um an ihrer persönlichen Leistungsgrenze zu arbeiten.

“Die Wehrpflichtigen müssen sich streng an die Regeln halten. Sollte sich ein Soldat oder ein Wehrpflichtiger nicht an unsere Regeln halten, muss er mit einer strengen Strafe rechnen“, fügte er hinzu. Gleichzeitig bestand er allerdings darauf, dass diese Aktivitäten in der Vergangenheit gesunken sind.

Frau Renu Mhodrakee, die Mutter des Wehpflichtigen sagte gegenüber der Presse: “Mir wurde gesagt, dass mein Sohn bestraft wurde, nur weil er zu spät aufwachte und nicht an der Morgenaufstellung teilnahm. Ich habe auch gehört, dass er einen Konflikt mit einem anderen Soldaten hatte, obwohl er bisher während seiner Zeit im Dienst bis jetzt niemals in Schwierigkeiten war”.

“Mein Sohn wurde am 27. März eingesperrt, und dann traf ich ihn am 31. März wieder im Krankenhaus. Ich weiß wirklich nicht, was passiert ist und ich kann mir nicht vorstellen, was sie meinem Sohn während dieser Zeit angetan haben. Ich will Gerechtigkeit für meinen Sohn und ich werde seinen Körper nicht verbrennen, bis der Fall abgeschlossen ist”, schwört die Mutter.

 

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
8. April 2017 1:36 am

Und weiter gehts ohne Musik und ohne Strafen:

Prison officials in Phangnga reported a man serving a sentence there had died from heatstroke while being punished under the hot sun, not from a severe beating as his family believed, the head of the Corrections Department said on Friday.

Kobkiat Kasiwiwat, the director-general, said the initial investigation report stated Suriya Suparak had a fight with another inmate at Takua Pa prison in Phangnga about 4am on April 1.

As punishment for fighting, the 47-year-old was ordered to repeatedly roll over on some sand outside under the sun. The hot sand had burned his skin and the fierce sunlight had further heated his body. The report said he died of heatstroke, Mr Kobkiat said.

The director-general acknowledged the argument from Suriya’s family that he had a ruptured liver, broken ribs and other indications of a severe physical assault.

It was still too early to conclude the real cause of the death, Mr Kobkiat said.

Wie kann man die staatlich alimentierten pathologischen Lügner
hier widerlegen?
Na ja, z.B. mit dem wirklichen Wetterbericht von Phangnga am 1.4.:
http://www.accuweather.com/de/th/khao-lak/319933/april-weather/319933
Sa 01.04
Aktuelle Temp.
31° /23°,bewölkt

Wer Thailand kennt weiss dass diese Temperatur zu den kühleren gehört
und bei der derzeitigen Sonnenscheinstärke noch nicht mal ein Farang
einen Hitzschlag oder Sonnenstich bekommen würde.

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
6. April 2017 2:06 am

A MILITARY court has approved arrest warrants for nine soldiers for their alleged role in the fatal attack on a conscript at a military prison in the South.

Private Yuthkinan Boonniam was brutally beaten up while in detention in Vibhavadi Rangsit Military Camp in Surat Thani province. He died on April 1
Wichai said the military would not interfere in the investigation being conducted by police.

He has allowed police investigators to enter the military prison to interrogate the suspects in the case.

Jetzt sucht man nach Bauernopfern und die wirklich Schuldigen
bleiben wie immer in Thailand unbestraft.
Dass die Polizei bei dieser blutigen Posse mitspielen darf
ist eher kontraproduktiv weil die Thai Polizei
noch viel krimineller und unglaubwürdiger ist
als das Thai Militär!

leaving behind his grieving mother. Suspected attackers yesterday laid prostrate before her, offering sincere apology and begging for her forgiveness. The sobbing mother has agreed to forgive them and now scheduled to cremate her son’s body on April 10.

Dieses unaufrichtige Getue ist für mich das Schlimmste an der Thainess!
Jede Regierung die sich angeblich um das Ansehen Thailands
in der Welt sorgt soltte soetwas endlich unterbinden.
Unaufrichtige Clownerien ersetzen kein Recht!
Auch wenn dies in Thailand Mehrheitsmeinung ist.

emi_rambus
Gast
emi_rambus
5. April 2017 1:54 am

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Eine vorlaeufige Festnahme und Einlieferung in das “Haftzentrum” nur wegen Verschlafen, waere auch eine strafbare Handlung!!

nein, war bei uns auch so. Halt schon etwas länger her, aber in TH sind sie erst dort, wo wir vor 45 Jahren waren.

?? Bei der NVA?? Beim Bund gab es keine vorlaeufige Festnahme, wenn einer verschlafen hatte. Da muesste einiges mehr dazu kommen!

emi_rambus
Gast
emi_rambus
5. April 2017 1:05 am

berndgrimm,

Es gibt ueberall viele kleine Schritte. In TH besser , als grosse Paukenschlaege!
Bist du schon in Portugal?

berndgrimm
Gast
berndgrimm
5. April 2017 2:16 am
Reply to  emi_rambus

Nein , ich bin noch im Paradies.
Aber wenn ich in Portugal lebe werde
ich sicher nicht mehr über Thailand meckern.
Dann meckere ich über Portugal.
Ich werde das Paradies allerdings übernächste Woche
wieder für 7Wochen verlassen und werde genau
wie STIN in D gegen die dortigen Kriminellen
und die Asylanten Stadtguerilla kämpfen.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
4. April 2017 11:03 pm

Eine wertlose dümmliche Thai Eintschuldigung ohne Konsequenzen
oder den Willen wirklich etwas zu ändern.
Als jemand der die männliche Thai Jugend hier kennengelernt hat
und zwar leider mehr als mir lieb ist,
weiss ich dass den meisten Männlein hier nur durch Gewalt
irgendeine Form der Disziplin beizubringen ist.
Deshalb bin ich durchaus für Schläge.
Aber es ist ein Unterschied ob ich jemanden durch Schläge
diszipliniere oder totschlage.
Die meisten Thai Männlein haben keine Selbstkontrolle
und dürften daher überhaupt keine Machtposition bekommen.
Aber hier werden Killer ja gezüchtet:
Keine Erziehung,keine Gesetzesanwendung und eine Religion
welche dem Individium viele Freiheiten lässt
bringen solche „Unmenschen“ hervor.
Und ein blühender Rassismus/Nationalismus schützt sie auch noch
vor der Bestrafung!
Thailand ist derzeit ein Unrechtsstaat erster Kategorie!
Und dies nach 3 Jahren Militärdiktatur die „aufräumen“ wollte!

General Chalermchai sagte weiter, dass er schon in vielen Sitzungen und Gesprächen betont hat, dass es keine Angriffe auf die Wehrpflichtigen geben darf. “Wenn diese Art von Vorfall geschieht, müssen die Verantwortlichen mit einer Strafverfolgung nach dem Gesetz rechnen. Die Vorgesetzten derjenigen, die für den Vorfall verantwortlich sind, werden ebenfalls zur Rechenschaft gezogen und werden mit disziplinarischen Maßnahmen für ihre mangelnde Beaufsichtigung bestraft“, sagte er weiter.

Im Klartext heisst dies: Es wird ein bisschen Theater gemacht bis die Öffentlichkeit
durch eine neue durchs Dorf gejagte Nachrichtensau abgelenkt wird.
Danach Business as usual.
Die Täter werden weiterhin mit anderen “inaktiven Posten” belohnt.
Die Vorgesetzten keinesfalls zur Verantwortung gezogen.
Höchstens der Presse ein Bauernopfer zum Frass vorgeworfen.
Schliesslich ist hier Thailand.

Ich war am Anfang begeistert von dieser Militärdiktatur die versprach
in Thailand aufzuräumen.
Aber wer als einziges Verbrechen LM kennt und nur politische
Demonstrationen mit aller Macht unterbindet,
auf der anderen Seite aber weiterhin Anarchie zulässt weil die
Verantwortlichen zu faul,blöd und uninteressiert sind um ihren
Job zu tun ist einfach nicht mehr glaubwürdig.
Prayuth hält immer noch Freitagsreden wie am Anfang
wo er die Probleme durchaus richtig beschreibt.
Nur tuen tut er nix!
Das Einzige was er macht ist sicherzustellen dass eine neue
“gewählte” Regierung keinesfalls etwas Besseres tun kann!
Armes Reiches Thailand!

emi_rambus
Gast
emi_rambus
4. April 2017 6:05 pm

die Mutter des Wehpflichtigen sagte gegenüber der Presse: “Mir wurde gesagt, dass mein Sohn bestraft wurde, nur weil er zu spät aufwachte und nicht an der Morgenaufstellung teilnahm. Ich habe auch gehört, dass er einen Konflikt mit einem anderen Soldaten hatte,…..

KEIN Vorgesetzter/ Kamerad darf Selbstjustiz durchfuehren. Es gibt nur DisziplinarVerfahren und Strafverfahren!!!
Eine vorlaeufige Festnahme und Einlieferung in das “Haftzentrum” nur wegen Verschlafen, waere auch eine strafbare Handlung!! Wurde die Verhaftung von dem Soldaten durchgefuehrt, mit dem ein “Konflikt” bestand, dann waere das noch genauer zu pruefen.
Eigentlich muesste jede Festnahme unmittelbar dem Wachhabenden und dem Offizier vom Dienst gemeldet werden.

und werde versuchen, die Probleme zu lösen, damit so etwas nie wieder passieren wird”
Ein Versprechen, das hoffen laesst!