Kampheng Phet: Däne kam bei Unfall mit Taxi ums Leben

Am Donnerstagvormittag kam ein 49 Jahre alter dänischer Tourist bei einem Unfall in der Provinz Kamphaeng Phet ums Leben, nachdem der Fahrer seiner Taxe am Steuer eingeschlafen war. Seine Freundin und der Taxifahrer überlebten den Unfall und wurden von den Sanitätern in ein Krankenhaus eingeliefert.

Polizei und Rettungsdienste wurden zum Schauplatz des Unfalls auf der Phahonyothin Straße im Bezirk Khanu Woralaksaburi in der Provinz Kamphaeng Phet gegen 11.30 Uhr am Donnerstagvormittag gerufen.

Am Unfallort fanden die Sanitäter zunächst den 49 Jahre alten Dänen, der als Herr Thomas Busch identifiziert wurde. Er saß zusammen mit seiner 26-jährigen Freundin auf dem Rücksitz der Taxe, als der Unfall passierte. Seine thailändische Freundin hatte mehr Glück als der Däne und zog sich bei dem Unfall einen gebrochenen Arm zu. Der Taxifahrer wurde ebenfalls bei dem Unfall verletzt. Sie wurden beide von den Sanitätern in ein nahe gelegenes Krankenhaus eingeliefert.

Laut den Voruntersuchungen der Polizei hatte sich der Taxifahrer Herr Surasak gegen 5 Uhr von Bangkok aus auf den Weg nach Tak gemacht, um von dort aus den Dänen und seine Freundin nach Pattaya zu fahren.

In einer Erklärung der thailändischen Freundin bei der Polizei sagte sie aus, dass der Fahrer der Taxe während der Fahrt hinter dem Steuer eingeschlafen sei. Dabei habe er die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und sei zunächst gegen einen Strommast geprallt. Durch den Aufprall überschlug sich die Taxe und blieb anschließend mitten auf der Straße liegen.

Die Polizei hat ihre Untersuchungen zu dem Unfall noch nicht abgeschlossen und wartet zunächst darauf, auch die Geschichte des Fahrers über den Unfallhergang zu erfahren. Ein Beamter erklärte, dass der Taxifahrer mit einer Anklage rechnen muss, wenn die Beweise ergeben, dass er die Schuld an dem Unfall trägt weil er am Steuer eingeschlafen ist.

Der Leichnam des Dänen wurde von den Ermittlern für eine Autopsie freigegeben. Er wurde in ein entsprechendes Polizeikrankenhaus überführt. Die dänische Botschaft wurde ebenfalls über den Tod von Herr Thomas Busch unterrichtet. Sie haben nun die schwierige Aufgabe, die Familie des Dänen über dessen Tod zu informieren.

 

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Sozial-Jango
Gast
Sozial-Jango
29. April 2017 12:06 pm

Mr. STIN,

wir Kommentatoren diskutieren nahezu täglich bei den ST-Tages-Themen über die Psyche oder Verhaltensweisen der Einheimischen.

Könnten Sie vielleicht ein treffendes Thema im Blog eröffnen? Ich denke, dass wäre für alle Kommentatoren interessant.

Gruß Sozial-Jango

PS: Ich mach‘ mal den Anfang….

__________________________.
Das Kausalgesetz zwischen Ursache und Wirkung
oder
Der Zusammenhang zwischen schändlicher Tat und Gesichtsverlust der Thailänder

Der Gesichtsverlust gehört gewiss zu den furchtbarsten Erfahrungen und Verhängnissen, die einem thailändischen Bürger widerfahren kann.
Das trifft bei Thais insbesondere auf schändliche oder gar abscheuliche Taten zu, wie Gewalt, Misshandlung, Vergewaltigung, Mord usw.,…aber auch Diebstahl, Betrug oder Raub,…ebenso charakterliche Eigenschaften wie Boshaftigkeit, Niederträchtigkeit oder Falschheit.

Wir Europäer können uns nicht ansatzweise vorstellen, welches persönliche Schicksal einem Thai ergreift, der unter seinen Landsleuten sein Gesicht verloren hat.

All jene Handlungen werden in der thailändischen Kultur als etwas sehr Unanständiges, Verwerfliches oder auch Abscheuliches betrachtet und auch moralisch bewertet.

Jene gesellschaftliche Moral-Bewertung von verächtlichen Taten durch die Bevölkerung ist gewiss anerkennenswert, da nur dadurch eine verantwortungsbewusste gesellschaftsfähige Zivilisation entstehen kann. Nur so haben sich humanitäre und zivilisierte entwickeln können.

Es ist bezeichnend, dass in Unrechtstaaten, wo immer auf der Welt, die Willkür des Einzelnen und die Herrschsucht von Klassen über dem Gesetzt zu stehen scheint. Das ist auch in Thailand nicht unbedingt anders.

Eine psychologische Annäherung des Warum des Tuns

Nun entsteht zwangsläufig eine Diskrepanz, ein Widerspruch oder eine Frage, die es zu beantworten gilt:

Wenn der Gesichtsverlust durch solche Taten für die Thailänder tatsächlich dermaßen unerträglich ist, dass sie darunter schwer zu leiden haben, warum begehen sie dennoch verachtenswerte Handlungen, die zwingend zu einem Gesichtsverlust führen müssen oder werden?

Die tiefe Ursache des Handelns
Die Antwort liegt in der kulturellen Struktur der thailändischen Gesellschaft, folglich im anerzogenem sozialen und ökonomischen Aufbau, dem jeder Thailänder seit Generationen unterworfen ist.

Das bedeutet, dass in der thailändischen Gesellschaft eine allgemein gebräuchliche „Wertigkeit“ von wichtigen und wertvollen Personen bzw. Menschen besteht, denen gegenüber die „unwichtigen und wertlosen“ Menschen zu stehen haben.

Ein Vergleichs-System
Das hinduistische Kastensystem, das die Menschen in wertvolle Gesellschaftsmitglieder einteilt, wie Könige, Fürsten, Reiche usw. und anderseits die wertlosen Menschen, die aufgrund ihrer Armut und Rechtlosigkeit als Unberührbare gelten,…

…dies kommt dem thailändischen Gesellschaftssystem sehr nahe.

Jedoch besteht in der thailändischen Gesellschaft diese Klassifizierung der Wertung des Menschen an sich nur im aufgezwungenen Konservatismus einer elitären Gesellschaftsschicht, dessen Wertsystem die Bevölkerung als „Richtig und Gut übernommen hat, das aber nur im Kopf wirkt und nicht im Herzen, der Psyche oder Seele der „unwichtigen und wertlosen“ Menschen.

Kurzum:

Die „gewöhnlichen“ Menschen in Thailand haben zwar diese Wertigkeit hingenommen, aber glücklich oder wenigstens zufrieden sind sie unter dieser unsichtbaren Knute nicht.

Der Begriff,…“Die gewöhnlichen Menschen klein und arm halten“, damit sie besser zu kontrollieren sind, worauf sie keine politische Macht und somit eine Gefahr darstellen könnten“…. trifft den Kern der Wahrheit am besten!

Denn kein Mensch, wo immer auf der Welt, ist gerne der Rechtlose, der Ausgebeutete, der Ausgestoßene oder gar der Unberührbare.


Die unabwendbare emotionale Reaktion der Menschen

Diese permanente gesellschaftliche Unterdrückung und das kalkulierte Kleinhalten der verarmten und rechtlosen Menschen, die die absolute Mehrheit der Gesellschaft repräsentieren, erzwingt früher oder später einen emotionalen Gegenpool, der sich in Widerstand, Aufbegehren oder Erzürnen entlädt.

Dieser Gegenpool beruht nahezu nur auf Emotionen und Erregungszuständen, jedoch nicht auf Geistesklarheit und Sinnesschärfe. Und genau diese Emotionen und Erregungszustände sind es letztendlich, die Thailänder in Situationen empfundener Respektlosigkeit zu Handlungen führen, die oftmals in schweren Konflikten enden oder gar zu Mord.

Weitere Verhaltensweisen des Aufbegehrens

Ebenso führen diese Emotionen und Erregungszustände des Aufbegehrens dazu, dass der unterdrückte Mensch sich sehnlichst wünscht, eine ihm angemessene gesellschaftliche Position zu erlangen, in der er mit Respekt und Würde behandelt wird.

Diese gesellschaftliche Position ist jedoch in der Armut nicht erreichbar, sondern findet sich nahezu nur in der ökonomischen gesellschaftlichen Anerkennung.
Diese gewünschte oder erhoffte Anerkennung führt sehr häufig dazu, dass sich Menschen in Thailand kriminalisieren, um durch größeren Besitz eine höhere gesellschaftlichere Position zu erlangen.

Der Hintergrund der gesprochenen Unwahrheit und der Aufwertung der eigenen Persönlichkeit
Tatsache ist, dass nur die wenigsten Thailänder deswegen stehlen oder gar rauben würden, aber dennoch versucht jeder klein und arm gehaltener Mensch einen Weg zu finden, um seine eigene Persönlichkeit hervorzuheben. Das liegt in der Natur des Menschen, ist unabhängig von Kulturen und Ländern und ist in keiner Weise verwerflich oder anstößig.

Das geschieht in der Regel bei den Ärmsten der Armen durch das bewusste Äußern der Unwahrheit, indem man sich erfolgreicher, fähiger oder gebildeter gibt, als man tatsächlich ist.

Andere Thailänder hingegen versuchen durch „gemieteten“ Wohlstand Respekt und Anerkennung in der Gesellschaft zu erhalten, indem sie nagelneue japanische Autos auf Jahre leasen, deren monatlichen Raten oftmals von der gesamten Familie erarbeitet werden müssen, die gemeinsam in einer dürftigen Bambus-Hütte fernab der Stadt einsam im Dschungel leben. Denn die ärmliche Bambus-Hütte, eigentlich ein sozialer Schandfleck, soll niemand sehen, aber das neue Auto repräsentiert sozusagen transportabel an jedem Ort den erreichten und gehobenen Wohlstand.

Die unheilvollen und bedenklichen Reaktionen bei Missachtung der Erhofften Anerkennung
Es gibt für einen Thailänder kaum etwas Unerträglicheres, als wenn ihm die erhoffte gesellschaftliche Anerkennung und der begehrte Respekt versagt bleibt, für den er sich durch Verschuldung, durch geäußerte Unwahrheiten oder durch begangene Kriminalität dermaßen „bemühte“, was letztendlich ebenfalls einen massiven Gesichtsverlust bewirkt.

„Sich wirklich bemüht haben, alles gegeben…und dennoch alles verloren und nichts gewonnen“…., das wäre die treffende Umschreibung solch einer Seelenqual.

Der Umgang mit Kritik und Beanstandung

Genau aus dem Grund des gesellschaftlichen „Klei–und-arm-haltens“ besitzen Thailänder nur ein sehr geringes Selbstbewusstsein und nahezu keine Souveränität. Hier liegt der alleinherrschende Hauptgrund, warum für Thailänder Kritik und Beanstandung absolut unerträglich ist.

Sie halten schon und jederzeit ihren Kopf demütig gesenkt und nun versinkt durch die geäußerte Kritik ihr gesenktes Haupt sogar ins bodenlose.

Anderseits ist es auch genau dieses „Kritik-nicht-ertragen-können“, was die Thailänder dazu veranlasst, sich gegenüber Ausländern zuweilen arrogant und selbstherrlich zu verhalten, was überdeutlich in ihrem extremen Nationalismus zum Vorschein kommt. Niemand möchte der dumme Karrenschieber sein, über den sich alle lustig machen und keiner will als ewiger Verlierer dastehen. Das ist auch in D.A.CH. nicht anders.

Ihr stolzes und strebsames Heimatland ist das mit Abstand beste, zivilisierteste und fortschrittlichste in gesamt Asien oder gar der Welt. Das ist sogar im Supermarkt TESCO, Makro oder Big C leicht zu erkennen, wenn man mit seinen thailändischen Mitarbeiterinnen zum Einkaufen geht: (Und glaubt mir, ich habe es Dutzendfach gemacht!)

Dann werden die erfolgreichen Unternehmen Nestle, Knorr oder Maggi „automatisch“ zu thailändischen Welt-Unternehmen erkoren, da doch jeder Mensch bereits am Firmen-Namen (meist auf der Rückseite) ablesen kann, dass Nestle, Knorr oder Maggi in thailändischen Schriftzeichen geschrieben ist….

…und was in thailändischen Schriftzeichen geschrieben ist, das muss doch thailändisch sein,….oder?

Wer als Ausländer dieses Missverständnis oder diese Missdeutung bei seinem Personal aufklären möchte, sollte das besser unterlassen. Denn hier beginnt wieder der Gesichtsverlust, da man den Thailändern verbal sogar das wenige wegzunehmen versucht, was sie sich hart erarbeitet haben.

Man muss keine 14 Semester Psychologie studiert haben, um verstehen zu können, dass jeder Mensch, wo immer auf der Welt, ähnlich handeln und agieren wird, wenn er in eine ärmliche und rechtlose Lebenssituation gedrängt ist.

Darum bin ich ein glühender Anhänger der Aufklärung, damit die Menschen Hintergründe erkennen und Wissen erlangen…

….und zudem ein vehementer Streiter und Fürsprecher für soziale ökonomische Gerechtigkeit. Denn nur eine soziale Ökonomie, wo immer auf der Welt, kann die Menschheit vor massiven Unruhen, schwerem Leid oder gar grausamen Bürgerkrieg bewahren.