Bangkok: Bombenanschlag auf Militär-Krankenhaus – Update 1

In dem Bangkoker Militärhospital Phramonkutklao nahe Victory Monument wurde am Montag ein Bombenanschlag verübt. 25 Patienten, alle pensionierte Armeeangehörige, wurden verletzt. STIN berichtete hier.

Die Explosion fand in einem Raum statt, der nach Vize- und Verteidigungsminister General Prawit Wongsuwon benannt wurde: Wongsuwon Raum. Vermutlich ist die Bombe in einer Vase mit künstlichen Blumen explodiert. Verletzt wurden Personen, die sich in dem Raum aufhielten und auf die Medikamentenausgabe warteten.

Die meisten Opfer wurden durch Glassplitter verletzt und konnten nach kurzer Behandlung nach Hause gehen. Acht Personen mussten über Nacht im Krankenhaus bleiben. Ein Opfer ist in kritischem Zustand.

Ermittler bringen diesen Anschlag mit dem neben dem Nationaltheater am Sanam Luang am 15. Mai und dem auf das staatliche Lotteriebüro am 5. April in Zusammenhang.

Die drei Anschläge seien von demselben Netzwerk verübt worden, sagte Armeechef General Sitthisart Chalermchai. Demnach seien bei allen drei Anschlägen dieselben Sprengkörper verwendet worden, nämlich Rohrbomben.

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass wegen des Datums des Anschlags – 22. Mai – dieser etwas mit der Machtergreifung des Militärs zu tun hat. Das war am 22. Mai 2014. Darauf deutet auch hin, dass der Anschlag im Wongsuwan Raum stattfand.

Andere Räume in dem Krankenhaus sind nach anderen hochrangigen Generälen benannt wie die ehemaligen Premierminister General Prem Tinsulanonda und General Chavalit Yongchaiyudh.

In dem Krankenhaus werden nicht nur Militärangehörige behandelt, es steht auch Zivilisten offen.

Zurzeit wird das Material aus Überwachungskameras ausgewertet um herauszufinden, wer die Bombe in die Vase steckte bzw. die Vase in den Raum brachte.

Kurz nach der Explosion war zunächst von einem möglichen Gasleck und dann von einem kaputten Klimaanlagen-Kompressor die Rede. Doch schnell stellte sich heraus, dass eine Bombe die Ursache war.

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