Das in Thailand bekannte Nachrichtenmagazin Manager Online schreibt in einem neuen Bericht, dass die Zustände auf der verkehrstechnisch wichtigen Soi Siam Country Club für Anwohner und Touristen noch immer unzumutbar seien. Die Straße gleiche an vielen Abschnitten einer mutwillig angelegten Hindernisstrecke für bizarre Wettkämpfe.
“Es ist ein totales Chaos und Durcheinander, das vor allem für Motorradfahrer und Fußgänger unglaubliche Gefahren mit sich bringt. Absperrungen sind bei vielen der entstehenden Kanalschächte so gut wie gar nicht vorhanden. Bilder von Ausländern, die zu Fuß versuchen an schlammigen offenen Gruben vorbeizukommen oder mit Motorrädern an kleinen Kreuzungen zu manövrieren, die aussehen, als wäre eine Bombe eingeschlagen, sind nicht gut für die Vermarktung Pattayas als Touristenort”, schreibt das Magazin.
Schon vor drei Wochen hatte sich Nongprues Bürgermeister Mai Chaiyanit bei den Bewohnern Ost-Pattayas für das nicht enden wollende Verkehrschaos entschuldigt und eingeräumt, dass man sich beim Zeitplan verkalkuliert habe und der Bau zwischenzeitlich gestoppt werden musste, weil die im Vertrag genehmigte Zeitspanne abgelaufen war.
Die Arbeiten an dem 67-Millionen-Baht-Projekt begannen am 25. Januar 2016 und sollten am 4. April dieses Jahres abgeschlossen werden. Die viel zu schmale und ständig unter Rissen und Sinklöchern leidende Soi Siam Country Road soll nach der Fertigstellung über eine komplett neue Kanalisation mit größeren Abflussrohren und eine Breite von 10,5 Metern verfügen. Der Belag der Fahrbahn soll dicker und belastbarer als vorher sein.
Laut dem Bürgermeister sind diverse Regenfälle — mit denen man noch nicht gerechnet hatte — Schuld an den Verzögerungen. Schwere Maschinen, die man extra gemietet hatte, wurden nach Verstreichen der Termine wieder abgezogen. Für einen weiteren Einsatz mussten neue Anträge gestellt werden, die noch nicht alle genehmigt wurden.
Dies ist kein Einzelfall.
Wir sind 50km von Pattaya entfernt und liegen auch in der EEC.
Hier sind seit eineinhalb Jahren an der Sukhumvit Bauarbeiten zugange
wo versucht wird neben der Strasse über 1500m die Abwasserrohre
auszutauschen.Es sind nie mehr als 16 Arbeiter dort zugange
und von den hochbezahlten Aufpassern und Chefs habe ich noch nie
einen an der „Baustelle“ gesehen obwohl ich dort mindestens
einmal täglich vorbeifahre (Laufen geht leider nicht weil glücklicherweise
nur die Fussgänger betroffen sind)
Noch viel schlimmer ist aber die Thai Posse die keine 500m
von obiger Baustelle entfernt gespielt wird.
Hier die offizielle Erklärung unseres Bürgermeisters vor mehr als einem Jahr:
Was wirklich passierte:
Das schöne Inselchen Koh Loy ist aus Faulheitsgründen mit einer
500m langen vierspurigen Strassenbrücke mit dem Festland verbunden.
Vollkommen unnnütz weil man durch den vielen Verkehr den Reiz der
Insel zerstört.
Auf der eh nur 3 Rai grossen Insel sind 2/3 Parkplatz und 1/3 Restaurants,
Fressbuden, Markt und die eigentlichen Attraktionen, das Felsen Wat
und der Chinesische Lusttempel sowie die Pflegestation für seltene
Gross Seeschildkröten belegen höchstens 15% der Fläche.
Diese unnütze Strassenbrücke ist innerhalb von 6 Jahren
3 mal an unterschiedlichen Stellen zusammengebrochen
weil man Busse hat drüberfahren lassen.
Man hat die zusammengebrochenen Stellen einfach provisorisch
aufgeschüttet so dass Autos ,TukTuks und Motosai Berg und Tal
fahren mussten.
Das hielt sie wenigstens vom Rasen ab!
Die Brücke brauchte es garnicht weil man mit einer schmalen
Fussgänger Brücke maximal für Motosai und TukTuks
den gesamten Verkehr hätte bewältigen können.
Wenn man die vielen Parkplätze auf Koh Loy renaturiert hätte
wäre ein wirklich schöner Erholungspark entstanden der
landseitig an den genauso schönen Sri Racha Stadtstrand
und Health Park anschliesst.
Parkplätze gibt es landseitig genug.
Aber welcher Thai läuft schon 500m in freier Natur und Sonne?
Dabei gibt es in der Mitte der Brücke 2 Pavillons zum Ausruhen.
Stattdessen lässt man nun die Autobahnbrücke „erneuern“.
Dies geschieht jetzt seit über einem Jahr.
Allein der Abbruch dauerte fast ein Jahr. Solange die Brücke
noch irgendwo begehbar war bin ich häufig noch drübergelaufen
in ein jetzt vollkommen ruhiges Koh Loy.
Dann baute man eine Holz Behelfs Kraxelbrücke auf die ich mich
mangels Absicherung nur bei Hochwasser traue weil ich dann
nicht so tief fallen kann.
Bei Niedrigwasser fällt man auf den Seeboden. Siehe Foto!
Aber ich wollte ja über den Baufortschritt berichten.
Da gibts keinen. Der Grund ist sehr einfach.
Die Bauarbeiter haben ihre Blechhütten in einem
Teil unseres Stadtstrandes und Health Park errichtet
aus dem sie freiwillig nicht mehr weggehen.
So schön haben sie ihr Leben nie gewohnt.
Ab und zu kommt mal ein LKW mit Baumaterialien
die werden irgendwo abgekippt und es gibt Party!
Da hausen weit über 200 Leute (mit Familie)
aber an keinem Tag habe ich mehr als 8-10 Leute
an der Brücke arbeiten sehen.
Eine Bauleitung oder irgendwelche Kontrollen
sind nicht sichtbar.
Wenn man die provisorische Holzbrücke mit Geländern
und Brettern zwischen den Bohlen versehen würde,
wäre diese Brücke vollkommen ausreichend für Koh Loy Besucher!
berndgrimm(Quote) (Reply)
Hier das Foto nochmal in Gross.
Im Vordergrund die Holzbehelfsbrücke
bei Niedrigwasser.