Bangkok: Brite begeht vermutlich Selbstmord

Die Polizei in Pahonyothin muss den merkwürdigen Selbstmord eines Briten klären, der mit einer Plastiktüte über dem Kopf tot in seinem Bett gefunden wurde. Zum Erstaunen der Beamten war die Plastiktüte über einen Schlauch mit einer Gasflasche verbunden, in der sich vermutlich Stickstoff befunden haben soll.

Die 30 Jahre alte Haushälterin Frau Ubon Wornwong machte sich Sorgen um den 71-jährigen Briten, nachdem sie aus seiner Wohnung einen strengen Geruch bemerkte. Als sie die Türe zu seinem Apartment in der Rachadaphisek Straße 32 öffnete, verstärkte sich der Geruch und sie fand den 71-jährigen mit einer Plastiktüte über dem Kopf in seinem Bett. Der Brite trug nur eine Shorts und lag mit dem Gesicht nach unten in seinem Bett.

Allerdings führte ein Schlauch aus der Plastiktüte über seinen Kopf zu einer Gasflasche, in der vermutlich Stickstoff war, berichtet Sanook. Frau Ubon informierte sofort die Polizei in Pahonyothin und die Rettungskräfte der Poh Teck Tung, die wenig später am Tatort eintrafen.

Als erstes stellten die Mediziner fest, dass der Brite bereits seit gut 2 oder 3 Tagen tot war. Er wurde von den Ermittlern nach ihren Untersuchungen und der Spurensicherung für eine Autopsie freigegeben. Die freiwilligen Rettungskräfte brachten den Briten anschließend in ein Polizeikrankenhaus, in dem die Mediziner die genaue Todesursache feststellen und klären sollen, ob es sich um einen Selbstmord oder um einen Mord handelt. Die britische Botschaft in Bangkok wurde ebenfalls über den Tod des 71-jährigen informiert.

Die Spurensicherung stellte zunächst fest, dass die Türe des Apartments von innen fest verschlossen war und die Klimaanlage weiter in Betrieb war. Ansonsten gab es keine Anzeichen für einen Gewalttat. Der Körper des Briten wies keine Spuren eines Kampfes oder sonstige Verletzungen auf, erklärten die Ermittler. Daher gehen die Beamten zunächst davon aus, dass es sich um einen Selbstmord handelt.

Wie Thai Rath weiter berichtet, hatte der Brite die juristische Person der Wohnanlage vor einiger Zeit darum gebeten, zusammen mit ihm ein Testament aufzusetzen. Er hatte dem Manager der Anlage erklärt, dass er sich im Sterben befindet und vorher aber noch seinen letzten Willen aufsetzen wollte. In seinem im Beisein des Managers aufgesetzten Testament hinterließ er seine Sachen und sein Guthaben seiner thailändischen Freundin.

Allerdings, so erklärte der Manager auf Nachfrage gegenüber Thai Rath, sei der Brite drei Monate später erneut bei ihm im Büro gewesen und habe ihm erklärt, dass er sich von seiner Freundin getrennt habe und deswegen sein Testament widerrufen möchte.

Gleichzeitig berichtete der Manager weiter, dass er die Freundin des Briten sehr oft bei ihren Besuchen bei ihm gesehen habe. Allerdings konnte er nicht mit Bestimmtheit sagen, ob diese Besuche vor oder nach der Änderung des Testaments stattgefunden haben.

Die zuständigen Ermittler der Polizei in Pahonyothin erklärten gegenüber Thai Rath, dass der 71 Jahre alte Herr Brown seit etwa gut zehn Jahren in Thailand wohnte. Er soll früher bei einer IT-Firma angestellt gewesen sein.

Die Spurensicherung hat ihre Arbeit noch nicht abgeschlossen und will sich nun die Aufzeichnungen der Sicherheitskameras des Wohngebäudes ansehen. Außerdem wollen sie noch weitere Zeugen vernehmen und sind nun zusätzlich auf der Suche nach der 58-jährigen Freundin des Verstorbenen. Die Beamten versuchen die Frau in ihrer Heimat in Phetchabun ausfindig zu machen und wollen ebenfalls mit ihr sprechen.

Die Beamten versuchen zusätzlich auch noch die Verwandten von Herrn Brown zu kontaktieren und erhoffen sich von der Familie des Toten weitere Informationen.

 

Dieser Beitrag wurde unter Allgemeines veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
1 Kommentar
Inline Feedbacks
View all comments