Weitere 70 Beamte mit Artikel 44 vom Dienst entfernt

Vize-Preierminister Wissanu Krea-ngam gab am Donnerstag bekannt, dass noch mehr Inspektionen in den Ämtern und Behörden durchgeführt werden würden, nachdem am Dienstag weitere 70 Beamte und örtliche politische Amtsträger wegen angeblicher Korruption oder Missbrauch von Befugnissen vom Dienst suspendiert wurden.

Die direkte Suspendierung der Beamten von ihrem Dienst, die vom Nationalen Rat für Frieden und Ordnung (NCPO) über den absoluten Artikel 44 des Oberbefehlshaber befohlen wurde, war einer von neun Befehlen, die betroffenen Beamten sofort vom Dienst zu suspendieren, die wegen angeblicher Vergehen angeklagt wurden.

In den vorangegangenen acht Anordnungen des Nationalen Rat für Frieden und Ordnung (NCPO) waren bereits 353 Beamte betroffen, die ebenfalls sofort vom Dienst suspendiert wurden. Der Vize-Premierminister Wissanu Krea-ngam sagte, dass die Verfahren gegen die betroffenen in den nächsten Wochen eröffnet werden sollten.

Die Liste enthielt zunächst 90 Namen von korrupten Beamten, die allerdings später auf 70 Namen reduziert wurde. Die anderen 20 Beamten hatten laut den Angaben von Herrn Wissanu kleinere Positionen innerhalb der Behörden inne und konnten von ihren eigenen Agenturen entsprechend “behandelt” werden, fügte er hinzu.

Vize-Premierminister Wissanu erklärte dazu, dass sich die Beamten, von denen einige anscheinend gemeinsame Sache machen und gemeinsame Verbindungen teilen, für Fehlverhalten zu verantworten haben.

„Alle Untersuchungen gegen die Beamten sind ohne irgendeine politische Meinung“, fügte er jedoch betonend hinzu.

Vize-Premierminister Wissanu geht weiterhin davon aus, dass die Regierung innerhalb von einem Monat einen Untersuchungsausschuss einrichten wird, der alle Anschuldigungen gegen die betroffenen Beamten untersuchen wird.

Allerdings betonte er ebenfalls, dass die Untersuchungen innerhalb der Behörden und Ämter noch nicht abgeschlossen sind und weitere Untersuchungen folgen werden. Über eine Zahl der korrupten Beamten wollte oder konnte er jedoch keine weiteren Angaben machen. Allerdings wird von den thailändischen Medien vermutet, dass der Sumpf der Korruption innerhalb Thailands noch lange nicht ausgetrocknet ist.

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emi_rambus
Gast
emi_rambus
26. August 2017 9:55 pm

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: nein,täuschemichnicht.Mankannnixabdrehen,wasnichtabgedrehtwerdenmöchte.DamüsstedasnnDeMaiziereinDdasganzeInternetabdrehen,abernichtmaldasgehtsoeinfach,weildannkommichüberbelgischesRoamingusw.insNetz.Erkanngarnichtmachen.NurdasLand,indemderServersteht,ersuchen,dieSeitevomNetzzunehmen.Hilftaberauchnurbegrenzt.IchwürdedanneinLandaussuchen,dasaufKriegsfussmitdemWestenist.SeiesNordkorea,Syrien,Iranusw.–dortlegeichdanndieWebseitehinundfertig.ObdannKimOng-UnaufeineBitteausDeutschlandreagiert,wirdmandannsehen.

Es wird auf jeden Fall interessant:

http://diepresse.com/home/techscience/internet/5275155/Deutschland_Verbotene-Internetplattform-linksunten-meldet-sich

Weil soweit ich es verstehe kann jetzt auch Auslieferung beantragt werden.

emi_rambus
Gast
emi_rambus
26. August 2017 2:55 am

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>:
emi_rambus: Fuer dich braucht er sicher den 88!

ROTHkaeppchen: der wird in Australien auch nix helfen.

Wenn du da mal dich nicht taeuschst!!

Die Dezentralität der Serverstruktur bereitete den Sicherheitsbehörden auch nach dem Verbot zunächst noch Schwierigkeiten. Es gelang am frühen Freitagmorgen nicht umgehend, die Seite zuverlässig vom Netz zu nehmen, wie de Maizière einräumte. Dazu benötige man noch etwas Zeit, weil Rechtshilfeersuchen ins Ausland hätten gestellt werden müssen, so der Innenminister bei einer Pressekonferenz am Vormittag. Die Server von “linksunten.indymedia” sollen in Frankreich stehen. Allerdings sei das Betreiben der Seite mit dem Verbot strafbar geworden, so de Maizière.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/linksextremismus-wer-hinter-linksunten-indymedia-steckt-a-1164567.html

emi_rambusnders!!ede
Gast
30. Juli 2017 7:45 am

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>,

Fuer dich braucht er sicher den 88!

emi_rambus
Gast
emi_rambus
29. Juli 2017 2:39 pm

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Um jemand auf einen inaktiven Posten zu versetzen, hat es noch nie den 44 gebraucht!

jein…..

Prayuth kann natürlich die abgeschwächte Form wählen und versetzt beschuldigte Beamte auf inaktiven Posten, das wäre dann
so eine Art Suspendierung. In D kann man – soweit ich informiert bin – bei halben Gehalt zuhause bleiben. In TH lässt man den
Beamten bis zum Abschluss des Verfahrens dann irgendwo Akten sortieren.

Dazu ist kein § 44 nötig. Es kann aber bei dieser Art von Suspendierung passieren, das der Beamte durch gute Anwälte freigesprochen wird,
dann muss er wieder seine alte Position erhalten. Oder er klagt sich wieder zurück in den Dienst.

Bei Entfernung aus dem Amt per § 44 geht das nicht mehr. Der Beamte ist dann weg. Auf Dauer….
Mit dem Artikel 44 muss Prayuth auch nicht grossartig beweisen, das der Beamte korrupt ist, es reicht ein Verdacht.

Hast du irgendeinen verlaesslichen Link fuer deine Behauptung?!

emi_rambus
Gast
emi_rambus
28. Juli 2017 7:01 pm

Um jemand auf einen inaktiven Posten zu versetzen, hat es noch nie den 44 gebraucht!

berndgrimm
Gast
berndgrimm
28. Juli 2017 3:31 pm

Vize-Premierminister Wissanu geht weiterhin davon aus, dass die Regierung innerhalb von einem Monat einen Untersuchungsausschuss einrichten wird, der alle Anschuldigungen gegen die betroffenen Beamten untersuchen wird.

Jau! 55555!
Und was passiert mit den anderen 700.000 im Schatten?
Wieder nur ein wenig Schaulaufen weil selbst die langmütigsten Thai
inzwischen die Schnauze voll haben von dieser grossartigen Ankündigungsregierung
der absoluten Untätigkeit!
Es sind inzwischen mehr als 3 Jahre her als man mit grossartigen Ankündigungen
angetreten war.
Diese Militärdiktatur der absoluten Macht ist inzwischen eine grössere
lahme Ente als eine Minderheitsregierung in Belgien!
Und dies hat weltweit bisher noch niemand geschaft. Chapeau!

  berndgrimm(Zitat)  (Antwort)