Gelbhemden-Demo: Oberste Gericht bestätigte Urteil “lebenslänglich” für Mord

Der Oberste Gerichtshof hat am Dienstag das Urteil zweier unterer Instanzen bestätigt und vier Männer zu einer lebenslangen Haft verurteilt. STIN berichtete hier.

Sie hatten bei Protesten des People’s Democratic Reform Committee (PDRC) gegen die damalige Regierung Yingluck Shinawatra am 23. Februar 2014 im Bezirk Ratchadamri eine M 79-Granate auf Demonstranten geworfen und drei Menschen getötet und weitere 21 teils schwer verletzt. Unter den Todesopfern waren ein sechsjähriges Mädchen und ein vierjähriger Junge.

Das Strafgericht hatte die Attentäter im Alter von 42 bis 51 Jahre zum Tode verurteilt, dann aber das Strafmaß auf lebenslänglich reduziert, weil die Angeklagten geständig waren. Bei der Urteilsverkündung ging der Oberste Gerichtshof auf die Klagen der Männer ein, sie seien während der U-Haft misshandelt und zum Geständnis gezwungen worden. Laut den Richtern hätten die Angeklagten am Körper blaue Flecken haben müssen und diese den Reportern sicherlich gezeigt.

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
24. August 2017 3:09 am

Leider sind auch diese Täter nur Bauernopfer weil ihre Auftraggeber,
die Hauptverantwortlichen, wie leider üblich in Thailand
frei und ungestraft bleiben.
Ausserdem war dies zwar der spektakulärste aber nicht der enzige Fall
von hinterhältigen Angriffen gegen die Suthep Mitlatscher
und Zuschauer.
Insgesamt wurden 30 Menschen ermordet und die “Polizei”
hat keine Täter finden wollen.