Bangkok: Fischer protestieren gegen EU-Entscheidung

Rund 3.000 thailändische Fischer haben gegen die von der EU auferlegten Maßnahmen zur Eindämmung von illegalen Praktiken und Arbeitsbedingungen demonstriert.

Die Vorschriften seien keine Wunderpillen, sondern Gift für die Branche, sagte der Vorsitzende des thailändischen Fischereiverbands, Mongkhon Sukcharoenthana, am Donnerstag in Bangkok. Viele Fischer seien dadurch pleite gegangen. «Wir möchten, dass die EU die Regelungen neu bewertet und mit uns spricht.»

Die EU-Kommission hatte Thailand 2015 eine sogenannte gelbe Karte gezeigt, was einer Vorstufe zu Sanktionen gleichkommt. Werden die damit auferlegten Regeln nicht befolgt, müssen die Fischer mit Geldbußen bis zu einer Million Baht (rund 25.000 Euro) oder der Beschlagnahme ihres Bootes rechnen.

Brüssel behielt sich weiter vor, ein Verbot für Fischimporte auszusprechen, sollten die Maßnahmen keine Wirkung zeigen.

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emi_rambusn1hhders!!ede
Gast
26. September 2017 12:30 pm

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>,

Wie schon oft unbeachtet erwaehnt und nur zugemuellt, funktionieren in TH die Maerkte nicht mehr
Die Regierung hat viele Preise auf einem sehr hohen Niveau eigefroren , und “dazwischen” diktieren Zwischenhaendler das “Marktgeschehen”!
Da es durch die hohen Preise deutlich weniger Umsatz gibt, gehen BIP+Steuereinnahmen deutlich zurueck.
Steigen tut nur die Forderung nach hoeherem Gehalt/ Mindestloehnen.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
26. September 2017 1:12 am

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Auch da sind es die Zwischenhaendler, die das Geschaeft machen!

natürlich, geht ja nicht ohne. Ein Fischer wird kaum seine Fische einzeln am Markt verkaufen.

Wir kaufen Fische und Seafood in Ang Sila auf dem Fischmarkt am Pier
da kann man sehen wie wenig der Unterschied zwischen ab Schiff
und auf den Marktständen ist.
Wir kaufen allerdings immer ausgenommen,geräuchert oder gebraten.
Das heisst weiterverarbeitet.Wie teuer der Fisch ab Schiff ist kann
man bei den Fischauktionen in den grossen Fischereihäfen sehen.

emi_rambus
Gast
emi_rambus
25. September 2017 7:41 pm

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>:
Emi: Auch da sind es die Zwischenhaendler, die das Geschaeft machen!

ROTHkaeppchen: natürlich, geht ja nicht ohne. Ein Fischer wird kaum seine Fische einzeln am Markt verkaufen. Die verkaufen das in grossen
Mengen an Zwischenhändler und die verkaufen dann Marktverkäufer. Ist fast bei allen so.

Ach, ist heute wieder das “schlaue” Schneewittchen da!!! 55555
Ich bleibe trotzdem bei ROTHkaeppchen!

emi_rambusn1hhders!!ede
Gast
25. September 2017 1:15 pm

berndgrimm,

Auch da sind es die Zwischenhaendler, die das Geschaeft machen!

berndgrimm
Gast
berndgrimm
25. September 2017 3:27 am

NEW TECHNOLOGY and other improvements have been introduced in the Thai fishing fleet in an effort to get the nation removed from the European Union’s “watch list” for illegal, unreported and unregulated (IUU) fishing.

In the latest approach to shed the IUU “yellow card”, a satellite communication system, fishing vessel improvements and the introduction of onboard observers have been imposed on all fishing vessels that operate in international waters to enhance monitoring of fishing activities and improve supply chain transparency for seafood products.

However, the fisheries sector has meanwhile accused the EU of using the IUU ratings as a trade barrier. Industry operators have argued that adopting the new technology and other improvements was a cost that business owners could not bear and could lead to the collapse of the industry.

Since 2015, Thailand has been on the IUU watch list for its “unimproved fisheries industry”, which the EU claims is destroying marine resources and ecosystems, abusing workers aboard fishing boats, and failing to provide necessary facilities for workers.

Es ist das übliche Thai Gewinsel wenn man sich mit aller Macht gegen
international anerkannte Standards wehrt.
Es ist lächerlich mit den “Kosten” zu argumentieren!
Hier wird nur von Einzelnen überhaupt in Arbeit,Sicherheit und moderne
Technik investiert.Und dies sind sicherlich nicht die Reichsten.
Die meisten wollen nur abkassieren.
Aber Schuld ist ganz klar der Staat und gerade auch diese Regierung
die eben nicht kontrollieren und eine absolut inaktive Fischereibehörde
und noch inaktivere Marine Polizei als Beispiel höchster Thai Ineffizienz
Vetternwirtschaft und Korruption unterhalten.
Dabei sind die von der EU monierten Trawler noch nicht mal die Schlimmsten.
Viel schlimmer sind die Klein-Fischerboote die sich an garnix halten
und allein mit ihren maroden ungewarteten Uraltmotoren nicht nur einen
entsetzlichen Lärm verursachen sondern auch mehr Umweltschäden verursachen
als Umsatz mit den von ihnen gefangenen Fischen und Seafood machen!
Trotz der hohen Preise!

berndgrimm
Gast
berndgrimm
22. September 2017 5:09 am

Es ist der typische Versuch der Thais sich durch tränenreiches Getue
aus der Verantwortung zu stehlen.
Im Gegensatz zur ICAO gibt es in der Fischerei keine internationale Organisation
die irgendein Druckmittel hat.
Deshalb droht die EU richtigerweise mit Importverbot.
Ich wohne in einer Bucht wo das Zentrum der Muschel- und Krabbenzucht
in Thailand ist und wo auch viel zuviele Fischer herumwildern.
Kontrolliert wird hier garnix obwohl in dieser Buch 2 Schiffe des Fischerei
Ministeriums ankern die angeblich kontrollieren sollen.
Die habe ich in über 6 Jahren noch nie irgendetwas kontrollieren sehen.
Die Muschel- und Krabbenzüchter kontrollieren ihre abgesteckten Claims
gegenseitig.
Die Fischerboote sind weder registriert noch wird kontrolliert.
Registriert sind nur die Trawler die bis nach Kambodscha fahren.
Eine Zeitlang hatte Prayuth mal Fischverboot zur Regeneration der
Bestände ausgerufen.
Da blieben die Fischer morgens und abends nur die 30 Minuten
an Land in denen das Kontrollboot fuhr.
Das fährt schon lange nicht mehr.
Die EU sollte auf jeden Fall hart bleiben obwohl man hier
ja immer nur Unschuldige trifft.