Burma: Aung San Suu Kyi besucht Rakhine

Erstmals seit Beginn der Rohingya-Krise im August hat Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi am Donnerstag die Unruheregion Rakhine in Burma besucht. Suu Kyi führt de facto die Regierung in dem südostasiatischen Land. Aus dem Bundesstaat Rakhine sind nach Militäraktionen mehr als 600.000 Angehörige der muslimischen Minderheit der Rohingya geflohen.

Suu Kyi war international dafür kritisiert worden, das Militär gewähren zu lassen. Geflohene Rohingya hatten UN-Ermittlern von Gewalttaten durch die Sicherheitskräfte berichtet, darunter Massentötungen, Vergewaltigungen und Brandschatzungen.

Ein Regierungssprecher in Rangun sagte vor ihrer Abreise, Suu Kyi werde für einen Tag nach Rakhine reisen und die Hauptstadt Sittwe sowie den Norden des Bundesstaats besuchen.

Aus diesem Teil waren die meisten Rohingya geflohen. Viele von ihnen leben nun unter unhaltbaren Bedingungen in Flüchtlingslagern im Nachbarland Bangladesch. Jedes vierte Kind dort leide an akuter Unterernährung, teilte die Hilfsorganisation Save the Children am Donnerstag mit. Weitere Angaben zu Suu Kyis Besuch machte der Sprecher zunächst nicht.

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emi_rambus
Gast
emi_rambus
4. November 2017 4:35 pm

Einzelpersonen, die seit Generationen in Burma leben, haben ein Recht auf Einbuergerung!
Nur sorgt die Luegenpresse und die Propaganda dafuer, die Rohingya haben Angst und die buddhistischen Burmesen werden aufgehetzt durch Luegen und bekommen auch Angst vor den Rohinghyas gemacht! 👿

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
3. November 2017 8:06 am

Aus dem Original-Artikel der “Zeit” (ist vom Farang nur verkürzt und daher entstellend angeführt):

“Suu Kyis Regierung verhandelt mit Bangladesch über Bedingungen für die Rückkehr der Rohingya*. Die meisten der Flüchtlinge wollen jedoch nicht zurückkehren, wenn sie keine Staatsbürgerschaft von Myanmar erhalten.”

Da “The Lady” auch als “faktische Regierungs-Chefin” aber keinerlei Macht hat, Staatsbürgerschaften fest- oder gar Pässe auszustellen, wird es wohl so kommen, wie schon seit langem prognostiziert.

* Schade, daß auch eine so ordentliche Zeitung wie die “Zeit” nicht auf den Kampfbegriff verzichten mag.

emi_rambus
Gast
emi_rambus
3. November 2017 12:38 am

In ihrer Heimat brauchen die Rohingyas keine Geldspenden, dort koennen sie sich selbst ernaehren!