Teenager-Schwangerschaften steigen weiter an

Die vom Gesundheitsministerium betriebene 1663 Hotline hat bekannt gegeben, dass die Zahl der Teenager-Schwangerschaften auch 2017 weiter auf dem Vormarsch sei. Laut Hotline-Chef Somwong Uraiwattana waren von den insgesamt 10.870 Frauen, die zwischen Januar und Oktober dieses Jahres die 1163 Nummer wegen unerwünschter Schwangerschaften.

Sowohl Somwong als auch der Hotline-Analyst Thitiporn Dontreepong geben dem Bildungsministerium, bzw. dem “fragwürdigen Umgang” der Schulen mit dem Thema, eine Teilschuld an den nicht selten daraus resultierenden Familiendramen.

“Wir fordern schon länger vom Bildungsminister das Thema Verhütung und Safer-Sex stärker in den Vordergrund zu stellen, und vor allem mehr Druck auf die Schulen in Bezug auf den Schutz von schwangeren Schülerinnen auszuüben. Wir verfügen über zahlreiche Aussagen von Betroffenen, die uns berichteten, dass sie nach Bekanntwerden ihrer Schwangerschaft von der Schule verwiesen wurden. Ein absolut inakzeptables Vorgehen, das vom Ministerium mit allen Mitteln unterbunden werden muss”, sagte Somwong in einem Interview.

Es müsse darauf hinauslaufen, dass die Schulen den betroffenen Schülerinnen beratend zur Seite stünden, statt sie auszugrenzen, fügte Somwong hinzu.

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