Phuket: Tourist wurde überfallen – Spendenaktion gestartet

Ein Ehepaar aus Newton Wycliffe in Großbritannien reiste am Donnerstag nach Phuket, um dort ihren Traumurlaub zu verbringen und erlebte gleich am ersten Tag einen Alptraum. Das Ehepaar wollte gleichzeitig auch den 50. Geburtstag von Armeeveteran Mik Laverty auf Phuket feiern, aber bereits am ersten Abend verwandelte sich der Traumurlaub zu einem Alptraum für die Familie und die Angehörigen.

Nach dem perfekten Start in den Urlaub erlebte der erste Urlaubstag eine dramatische Wendung, als Herr Laverty auf offener Straße von zwei jungen Männern angegriffen und mit vorgehaltener Waffe ausgeraubt wurde. Bei dem Überfall wurde der Brite so schwer verletzt, dass er sich sofort einer Notoperation unterziehen musste.

Frau Laverty erklärte später der Presse, dass sie dringend auf die Toilette musste und deshalb in eine Bar ging, während ihr Mann draußen auf sie wartete. Als sie zurückkam, konnte sie ihren Ehemann unter vielen Menschen auf der Straße nicht sehen und suchte verzweifelt die Gegend nach ihm ab. Als sie immer noch keine Spur von ihrem Mann entdeckt hatte, machte sie sich alleine auf den Rückweg zu ihrem Hotel.

Das Personal überprüfte das Film Material der Überwachungskameras und konnte aber ebenfalls keine Spur von Mik Laverty finden. Schließlich erhielt das Hotel einen Anruf von einem nahegelegenen Krankenhaus dass ihnen erklärte, dass hier einer ihrer Gäste eingeliefert worden war. Frau Laverty machte sich sofort voller Sorgen auf den Weg ins Krankenhaus.

Frau Laverty eilte an das Krankenbett ihres Mannes und war schockiert als sie erfuhr, was passiert war.

Herr Laverty war bei einem Überfall so schwer verletzt worden, dass seine Erinnerung an den Überfall nur noch lückenhaft war. Allerdings erinnerte er sich daran, dass er einen schwarzen Geländewagen gesehen hatte, der in seiner Nähe geparkt wurde.

Dann forderten zwei Männern mit einer vorgehaltenen Waffe sein Bargeld. Als er den Angreifern sagte dass er kein Geld mehr habe, nahmen sie seine Armbanduhr und seine Schlüssel und machten sich wieder auf den Weg. Sie ließen ihn in einer Seitengasse halb bewusstlos mit mehreren Beinbrüchen einfach liegen.

Frau Laverty erklärte weiter, dass sie anfangs viel zu viel Angst hatte, um wieder alleine in ihr Hotelzimmer zu gehen, da die Angreifer auch die Zimmerschlüssel an sich genommen hatten.

Sie hat anschließend das Verbrechen der Polizei gemeldet und ein Polizeibeamter und ein Mann des Sicherheitspersonals ihres Hotels haben sie dann auf ihr Zimmer begleitet. Das britische Paar erwartet heute ein Gespräch mit seiner Botschaft.

Herr und Frau Laverty, die zwei Söhne haben, mussten bereits etwa 3.000 britische Pfund für die Krankenhausbehandlung zahlen. Während ihre Versicherung noch weitere Nachforschungen anstellt, sind sie aber sehr besorgt über die weiter steigenden Behandlungskosten des Krankenhauses.

Eine Online-Spendenaktion namens “Get Mik and Denise Home” wurde von einer alten Schulfreundin von Frau Laverty eingerichtet und brachte in den ersten 24 Stunden fast 1.000 britische Pfund ein.

Frau Laverty bedankte sich und sagte, die Unterstützung von zu Hause helfe ihr und ihrem Mann, die Tortur zu überstehen.

Auf Facebook schreibend sagte sie: “Das war die schlimmste Erfahrung in meinem Leben. Ich bin wirklich entmutigt und verwüstet über das was da passiert ist. Ich bedanke mich bei allen die uns geholfen haben und schätze sehr, was jeder für mich und Mik getan hat“.

“Ich kann es kaum erwarten, wieder in Großbritannien zu sein und diese schreckliche Tortur hinter uns zu bringen”, schreib sie weiter.

Die Spendenaktion kann online unter crowdfunder.co.uk/get-mik-and-denise-home gefunden werden

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10 Comments
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Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
8. November 2017 5:31 am

gg1655: War wohl durchaus Versichert

Sie verwechseln da etwas:

Die allermeisten Touristen aus DACH und anderen europäischen und vielen anderen Gebieten auf der Welt sind selbstverständlich zuhause (meist pflicht-)versichert. Die private Auslands-Reise./Kranken-Versicherung geht in ihren Leistungen aber weit über das, was die (“gesetzliche”) KV bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen zu tragen bereot ist, hinaus.

Daher ja auch der Hinweis auf die langen Prüfungen, die selbst bei einem positiven Abschluß allenfalls einen winzig kleinen Teil der tatsächlich zu tragenden Kosten übernehmen. Das kann selbstverständlich etwas helfen, wird aber niemals eine private (übrigens tatsächlich spottbillige) Zusatzversicherung ersetzen können.

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
8. November 2017 5:22 am

berndgrimm: Chinesen,Russen und anderen Touristen aus noch schlimmeren Ländern

Wie kann man nur so vorurteilsbeladen gegen alles sein, was irgendwie “anders” ist …

Grundgütiger.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
8. November 2017 12:15 am

gg1655: Bangkok belegt in der Studie den 49. Platz mit 60,05 von 100 möglichen Punkten, bemängelt wurden Probleme bei der persönlichen Sicherheit.

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: In der Silom Rd und in anderen feinen Gegenden wird einem nix passieren, in Khlong Toey würde ich nachts aufpassen.

Es gab früher keine Probleme auch nicht in der Hafengegend.
Lauf heute mal als Farang vom Four Seasons zum Lumphini
oder nach Silom auch tagsüber, dann merkst du was los ist.
Oder lauf mal am Polizei HQ vorbei und dann die Henri Dunant runter!
Es gibt ums Verrecken keine Polizei mehr die Polizeiarbeit verrichtet!
Es herrscht Anarchie auf den Strassen.
Der Verkehr ist harmlos solange er im Stau steht.
Man verbreitet nur immer Erfolgsmeldungen und schliesst die Augen
vor der Realität.
Der von Prayuth persönlich eingesetzte Nachfolger von Schweinchen Dick
als Gouverneur von BKK ist noch eine grössere Niete als dieser.
Vom Polizeichef ganz zu schweigen.
Thailand stinkt vom Kopfe. Wenn die Führung nix iss sind die Untegebenen
natürlich auch nix.So tun als ob und sich durch die Kariere lügen und betrügen.
Das bewährte Thai Erfolgsrezept!
Und dann jammern dass die internationale “Reputation” unter Null ist!

gg1655
Gast
gg1655
7. November 2017 4:53 pm

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Thailand halte ich für sicher – ausser bestimmte Gebiete im Süden.

Sieht der “The Economist” anscheinend etwas anders.
http://der-farang.com/de/pages/studie-bangkok-eine-gefaehrliche-metropole?utm_source=dlvr.it&utm_medium=facebook
Textauszug:
Bangkok zählt neben den anderen südostasiatischen Metropolen Yangon, Manila und Jakarta zu den 12 gefährlichs­ten Städten der Welt, schenkt man dem „Safe Cities Index“ des Magazins „The Economist“ Glauben, dessen Ergebnisse im Oktober vorgestellt wurden.

Analysiert wurden 60 Städte nach verschiedenen Kriterien wie Digitale Sicherheit, Gesundheitssicherheit, infrastrukturelle Sicherheit und persönliche Sicherheit. Bangkok belegt in der Studie den 49. Platz mit 60,05 von 100 möglichen Punkten, bemängelt wurden Probleme bei der persönlichen Sicherheit.
Aber ist bestimmt von Thaksin gekauft und Aachen ist sowieso viel gefährlicher.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
7. November 2017 3:04 pm

gg1655: STIN: hatte wohl auch keine 9,90 EUR – für eine Versicherung.
Wahnsinn…..

Natürlich ist das Deine einzige Einlassung dazu. Das dort jemand völlig Unschuldig schwer verletzt wurde ist für Dich keinerlei Anmerkung wert.

STIN: Herr und Frau Laverty, die zwei Söhne haben, mussten bereits etwa 3.000 britische Pfund für die Krankenhausbehandlung zahlen. Während ihre Versicherung noch weitere Nachforschungen anstellt, sind sie aber sehr besorgt über die weiter steigenden Behandlungskosten des Krankenhauses.

Das hier hast Du geflissentlich überlesen. War wohl durchaus Versichert. Aber Du warst beim Schuld zuweisen mal wieder viel zu beschäftigt. Schließlich sind Ausländer immer (selber) Schuld.Hat bestimmt irgendwas zu denen gesagt oder die Angeschaut.
Irgendeine Ausrede hast Du ja immer Parat.
Mein Mitgefühl gilt dem Verletzten und seiner Familie. Hoffentlich geht es ohne bleibende (körperliche)Schäden vorüber. Den Eindruck den Sie von Thailand bekommen haben werden Sie allerdings für den Rest Ihres Lebens behalten.

STIN bringt ja immer als Ausrede für solche Taten in Thailand dass solche und
noch schlimmere Taten auch in anderen Urlaubsländern passieren können.
Das ist wahr.
Aber nirgendwo, noch nicht mal in Erdogans Türkei wo der Sultan
selber tagtäglich gegen westliche Ausländer hetzt ist soetwas möglich.
In Urlaubsländern wo man sich ob der Wichtigkeit des Tourismus
bewusst ist sorgt man für eine einigermassen funktionierende Polizei
und die Tourismus Industrie macht selber Druck für sichere Strassen.
In Thailand wo man meint dass man mit Chinesen,Russen und
anderen Touristen aus noch schlimmeren Ländern schon genug hätte
macht man soetwas natürlich nicht.
Der grossfressige “neue” Gouverneur von Phuket fantasiert etwas
von Korruptionsfreiheit und wie schön er seine Insel machen will
aber schafft noch nicht mal seine ortsbekannten Knallkörper
zu kontrollieren.
Ich habe ganz bewusst von Anarchie im Thailand der Militärdiktatur
geschrieben.
Anarchie ist die Abwesenheit von Ordnung und dies ist in Thailand
nicht nur in den Touristenhochburgen der Fall.
Auch weit weg von Touristenorten herrscht diese.
Ohne jegliche Polizei die diesen Namen auch verdient
ist eben in Thailand kein Staat zu machen.
Egal wieviele Verfassungen,Gesetze und Verordnungen
die keiner einhält man auch noch fabriziert.
Ohne Exekutive die sie gegen JEDEN durchsetzt
sind sie Alle für die Tonne.
Ein negativer Bestandteil der Thainess ist sich schnellstens
und umfassend aus der Verantwortung zu stehlen
und diese auf Andere (präferabel Ausländer) zu schieben.
Natürlich ist jeder selber Schuld der heute nach Thailand kommt….
Amazing Thailand eben….

  berndgrimm(Zitat)  (Antwort)

gg1655
Gast
gg1655
7. November 2017 2:12 pm

STIN: hatte wohl auch keine 9,90 EUR – für eine Versicherung.
Wahnsinn…..

Natürlich ist das Deine einzige Einlassung dazu. Das dort jemand völlig Unschuldig schwer verletzt wurde ist für Dich keinerlei Anmerkung wert.

STIN: Herr und Frau Laverty, die zwei Söhne haben, mussten bereits etwa 3.000 britische Pfund für die Krankenhausbehandlung zahlen. Während ihre Versicherung noch weitere Nachforschungen anstellt, sind sie aber sehr besorgt über die weiter steigenden Behandlungskosten des Krankenhauses.

Das hier hast Du geflissentlich überlesen. War wohl durchaus Versichert. Aber Du warst beim Schuld zuweisen mal wieder viel zu beschäftigt. Schließlich sind Ausländer immer (selber) Schuld.Hat bestimmt irgendwas zu denen gesagt oder die Angeschaut.
Irgendeine Ausrede hast Du ja immer Parat.
Mein Mitgefühl gilt dem Verletzten und seiner Familie. Hoffentlich geht es ohne bleibende (körperliche)Schäden vorüber. Den Eindruck den Sie von Thailand bekommen haben werden Sie allerdings für den Rest Ihres Lebens behalten.

  gg1655(Zitat)  (Antwort)