Nakhon Nayok: Armee versetzt 2 hochrangige Offiziere wegen Todesfall

Zwei hochrangige Militäroffiziere wurden nach einem Skandal um den Tod eines jugendlichen Kadetten aus der Akademie der Vorbereitungsschulen der Thai Armed Forces (AFAPS) entlassen. Der Oberbefehlshaber der Akademie, General Thanchaiyan Srisuwan ordnete am Freitag die Überstellungen von Oberst Chatchai Duangrat und Kommandant Noppasit Pienchob an, die beide die Studentenangelegenheiten bei der AFAPS beaufsichtigten. STIN berichtete hier.

Wie bereits mehrfach berichtet, kam der 18 Jahre alte Kadett Phakhapong “Meay” Tanyakan, am 17. Oktober in der Akademie der Vorbereitungsschulen der Thai Armed Forces ums Leben.

Die Familie des verstorbenen Kadetten Phakhapong vermutet, dass er an Verletzungen gestorben ist, die er durch eine Strafe erlitten hat, die er in der Schule erhalten hat. Sie sind sich sicher, dass er nicht aus natürlichen Gründen gestorben ist.

Obwohl die von General Thanchaiyan erteilte Anordnung nicht die genaue Ursache für die Entlassung der beiden hochrangigen Offiziere angibt, berichten die thailändischen Medien jedoch, dass es klar ist, dass die Entlassung der beiden Offiziere mit dem Vorfall in Zusammenhang steht.

General Thanchaiyan soll bereits einen Bericht über das Ergebnis der Untersuchung von AFAPS über den Tod des Teenagers erhalten haben. Allerdings wurden bisher keine Details des Berichts veröffentlicht.

“Diese Untersuchung ist getrennt von der Untersuchung, die der Oberste Befehlshaber angeordnet hat”, sagte der Sprecher des Hauptquartiers der Royal Thai Armed Forces, Generalleutnant Natapol Boon-ngarm am Freitag. Am 23. November ernannte General Thanchaiyan Herrn Chawarat Marungruang, den stellvertretenden Stabschef des Hauptquartiers, zum Vorsitzenden des Komitees zur Untersuchung von Phakhapongs Fall.

“Wir werden die Wahrheit definitiv herausfinden und damit auch die Gerechtigkeit für alle Seiten sicherstellen”, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Kongcheep Tantravanich, ebenfalls am Freitag gegenüber den Medien.

“Aber bitte geben Sie dem Ausschuss etwas Zeit für die Untersuchung”, fügte er hinzu. Er sagte weiter, dass das Komitee auch noch auf die Ergebnisse der medizinischen Tests warten müsse, die in etwa rund sieben Tage dauern könnten.

Phakhapongs Familie behauptet weiter, dass dies nicht der erste Zwischenfall mit ihrem Sohn sei und er fast schon einmal im August gestorben wäre, nachdem er ebenfalls von älteren Schülern der AFAPS bestraft worden war. Sie sagen, es gibt gute Gründe dafür zu vermuten, dass er nicht eines natürlichen Todes gestorben ist und sein Tod eher mit einem falschen Spiel zu tu hat.

Der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Kongcheep sagte weiter, dass General Thanchaiyan die Ergebnisse der AFAPS-Untersuchung bereits dem stellvertretenden Premierminister und Verteidigungsminister General Prawit Wongsuwan zur Überprüfung vorgelegt habe.

“Dabei hat die AFAPS zwei getrennte Vorfälle untersucht“, sagte er. „Der erste Vorfall handelt von der Bestrafung, die von älteren Kameraden bereits schon im August angeordnet wurde. Die zweite Untersuchung betrifft seinen Tod am 17. Oktober “, sagte Generalleutnant Kongcheep weiter.

Dabei fügte er hinzu, dass bei der Untersuchung durch das AFAPS herausgefunden wurde, dass ältere Schüler im August eine übermäßige Bestrafung gegen Phakhapong angeordnet hatten. Er sagte weiter, dass die Schüler ebenfalls von der Schule für diese Aktion bestraft werden.

“Die Familie von Phakhapong hat sich inzwischen dafür entschieden, keine rechtlichen Schritte gegen diese älteren Studenten zu unternehmen”, sagte Generalleutnant Kongcheep weiter.

AFAPS berichtete, dass die Aufnahmen der Sicherheitskameras in der Schule, und die Aussagen von Phakhapongs Freunden gezeigt hätten, dass niemand am 17. Oktober den Kadetten Phakhapong angerührt oder verletzt hatte.

Phakhapongs ältere Schwester Supicha Tanyakan sagte unterdessen auf Facebook, dass das Zentralinstitut für Kriminaltechnik nun Teile der Organe ihres Bruders zur Untersuchung angenommen habe. Diese wurden am Donnerstag vom militärischen Phramongkutklao Krankenhaus an die Familie zurückgegeben. Supicha sagte weiter, dass alle Zweifel über den Tod von Phakhapong an bestimmte Leute beim AFAPS gerichtet werden sollten, und nicht direkt an die Schule.

Prawit sagte gestern, es täte ihm leid, wenn seine Interviews über Phakhapongs Fall seine Familie verärgert hätten und er gelobte, dass in diesem Fall eine transparente Untersuchung gewährleistet wird.

Srisuwan Janya, der Vorsitzende der thailändischen Verfassungsschutzorganisation stellte öffentlich die Frage, warum es das AFAPS überhaupt erlaubt, dass Kadetten ihre jüngeren Kameraden bestrafen dürfen. “Diese Kadetten sind einfach noch nicht reif genug”, fügte er hinzu.

Srisuwan sagte auch, dass es in den letzten drei bis vier Jahren auch noch andere Berichte über Todesfälle unter den Kadetten gegeben habe. Er forderte die Nationale Menschenrechtskommission (NHRC) auf, mutmaßliche Menschenrechtsverletzungen an der Schule zu untersuchen. Der stellvertretender Generalsekretär der NHRC, Herr Sopol Chingchit nahm die Petition an.

Anfang dieser Woche veröffentlichte die Cross Culture Foundation eine Stellungnahme zu Phakhapongs Fall, in der eine transparente Untersuchung gefordert wurde. Sie forderte auch die Streitkräfte auf, die unmenschliche und schädliche Bestrafung von Soldaten abzuschaffen.

Stattdessen sollte lieber eine Mechanismus für „Niedrig rangige Soldaten“ eingerichtet werden, bei dem sich diese Soldaten über eine unangemessene Bestrafung beschweren können. Weiterhin müssen zusätzliche Vorschriften erlassen werden, um der Internationalen Konvention zum Schutz aller Personen vor körperlicher Misshandlung zu entsprechen, sagte er weiter.

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Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
28. November 2017 10:44 am

emi_rambus: ich dachte, das waeren Karten

Möglicherweise ein Mißverständnis.
Das könnte einerseits daran liegen, daß sich bei manchen Übersetzungs-Versuchen falsche Worte einschleichen (und weitergetragen werden), oder daran, daß es zeitlich oder örtlich ganz unterschiedlich gehandhabt wird.

Ist aber völlig unerheblich, wenn es doch auf das Ergebnis ankommt.

Und da ist es eben so, daß es zwar eine Pflicht zur Musterung, aber keine allgemeine Wehrpflicht gibt, der man sich nicht entziehen könnte. Und zwar entweder durch vorherige Absprache (da scheint es auf das “standing” des Fragenden anzukommen) .

Oder per einfacher Zahlung (vorher, um gar nicht “ziehen” zu müssen – oder nachher, um die gezogene Farbe nachträglich auswechseln zu lassen).

Daß es auch Leute geben mag, die sich den Kopf zerbrechen, wie sie bzw. ihre Schutzbefohlenen freiwillig (oder gar per Bestechung) in die Armee hinein kommen können, kann durchaus sein – uns ist das in all den Jahren noch nie vor- und erst recht nicht in den Sinn gekommen.

emi_rambus
Gast
emi_rambus
28. November 2017 5:55 am

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: „In Thailand besteht Wehrpflicht für alle Männer im wehrfähigen Alter.

das ist richitg, aber etwas missverständlich. Jeder muss zur Musterung – aber dann nicht unbedingt zum
Militär. Da wird dann ein Stäbchen gezogen und dann erst muss man einrücken, wenn man das falsche erwischt hat.
Aber es muss jeder – so um 21/22 anrücken und Stäbchen ziehen.

Und ich dachte, das waeren Karten!?
Die Kinder der Reichen auf den besseren Schulen machen in den Ferien “Wehruebungen”, was wohl als Ersatzdienst anerkannt wird.

Wer als Freiwilliger in die hoeheren Laufbahnen will, wird nicht aufgrund seiner Laufbahnzeugnisse genommen, es muessen Teste abgelegt werden. Wie bei allem gibt es natuerlich auch hier teure Vorbereitungskurse fuer diese Tests!
Glaubt man dem Volksmund soll man die Aufnahme Pruefung auch kaufen koennen!
Der Bericht von Wolf enthaelt viele Halbwahrheiten oder umgekehrt ausgedrueckt auch viele Halbluegen.
Einer meiner Bekannten musste 3 Monate in den tiefen Sueden.

Ansonsten gab es immer wieder Grenzkonflikte mit Burma und Kambodscha.

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
28. November 2017 10:47 am
Reply to  emi_rambus

emi_rambus: Der Bericht von Wolf enthaelt viele Halbwahrheiten oder umgekehrt ausgedrueckt auch viele Halbluegen.

Das sind wir mittlerweile ja schon gewohnt.

Raoul Duartes Klapsmühle
Gast
Raoul Duartes Klapsmühle
28. November 2017 2:35 am

Raoul Duarte: So ein Dummquatsch

Raoul Duarte: Ein grauenvoller Typ.

Raoul Duarte: Unsinn.

Lieber Raoul!

Leider bist Du unserem Aufruf nicht gefolgt endlich wieder nach Hause zu kommen
wo Deine Medikation und Deine Freunde Donald und Un auf Dich warten.
Und natürlich Deine QR First Class Gummizelle und genug Zwangsjacken
für all Deine multiplen Persönlichkeiten.
Glaub es uns, ein Freigang ist egentlich noch zu gefährlich für Dich.
Allerding, da Du ja behauptest derzeit in Thailand zu sein
würden wir Dir raten einmal von Deinem Eifon oder PC
und dem ständigen anpissen,verleumden und denunzieren abzulassen
und das derzeit fantastische Wetter in TH zu nutzen um selber mal
nach draussen zu gehen und das reale Thailand zu erleben.
Es ist zwar nicht so schön wie Du es immer hinstellst aber es ist viel
besser als irgendwo herumzuhocken und den Foren Troll zu mimen.
Aufgrund der derzeitigen kühlen Temperaturen kann man auch
viele Sportarten im Freien ausüben.
Sport bildet die Persönlichkeit und man lernt anständig zu gewinnen
und noch viel wichtiger anständig zu verlieren.
Ausserdem lernt man dabei andere Menschen kennen und schätzen.
Und wäre es nicht schön wenn Du neben Deinen vielen multiplen
Persönlichkeiten auch den einen oder anderen Freund hättest
oder wenigstens jemanden der Dich respektiert?
Mit dauerndem Anpissen,Verleumden und Denunzieren
gewinnt man keine Freunde, noch nicht mal Parteifreunde.

Deine Anstalt

Wolf5
Gast
Wolf5
27. November 2017 10:46 am

Das beim thailänd. Militär vieles im Argen liegt, ist schon seit Jahren bekannt.
So ist es auch kein Wunder, dass die Exzesse innerhalb des Militärs derart ausufern und von den Verantwortlichen innerhalb des Militärs verschwiegen bzw. noch gerechtfertigt werden. Wenn es doch mal zum öffentlichen Aufschrei kommt, findet sich schnell ein Lückenbüßer.
Dazu ein interessanter Artikel: – Militär und Monarchie: Reisebericht aus Thailand
„In Thailand besteht Wehrpflicht für alle Männer im wehrfähigen Alter. Es gibt keine Regelung zur Kriegsdienstverweigerung, keinen zivilen Ersatzdienst und gegenwärtig auch keine Bewegung, die sich für die Rechte der Kriegsdienstverweigerer einsetzt.
In Thailand gilt: Einberufungen richten sich nach Klassen, gut vernetzte Angehörige der Mittelklasse und von reicheren Familien müssen nicht damit rechnen, dass ihre Söhne einberufen werden. Insbesondere in ländlichen Gebieten ist es möglich zu zahlen und damit sicherzustellen, dass keine Einberufung erfolgt.
Der Militärdienst dauert zwei Jahre. Es gibt oft Berichte über Schikanierungen und brutale Bestrafungen in den Kasernen, z.B. in einem Beitrag von Khao Sod vom 4. April 2016.
Das thailändische Militär hat eine Mannschaftsstärke von mehr als 300.000 und noch einmal einen ähnlichen Umfang von Reservekräften. Im Unterschied zu vielen anderen Ländern, die eine Wehrpflicht haben, hat Thailand keinen Nachbarstaat, der als Bedrohung oder Feind angesehen wird, um die Wehrpflicht zu rechtfertigen und zur Ableistung des Militärdienstes zu motivieren.
Ich fragte viele Menschen, warum das Militär weiter diese hohe Mannschaftsstärke aufrecht erhält und erhielt im Wesentlichen zwei Antworten.
Die eine ist einfach: „Es gibt viele Generale!“ Viele profitieren persönlich von der bestehenden Macht der Armee.
Die zweite Antwort betrifft den sozialen Einfluss, wenn die (angeblich) allgemeine Wehrpflicht aufrecht erhalten wird. Die Militärregierung beschäftigt sich derzeit mit Bestrafungen zur „Haltungsanpassung“, was Verhöre und Umerziehungssitzungen umfasst.

Unter der Militärregierung, die seit dem Putsch im Mai 2014 an der Regierung ist, wurde das Militär zunehmend auch zur Verfolgung weiterer Ziele benutzt. Im März diesen Jahres erhielt das Militär Polizeibefugnisse, womit es Personen ohne Haftbefehl und Anklage bis zu eine Woche inhaftieren kann, wenn diese verdächtigt werden, bestimmte Straftaten begangen zu haben. Die Bangkok Post nannte dies einen „Affront gegen das Rechtssystem“.
In Ergänzung zu der auf allen Ebenen bestehenden Zensur der Medien, hat die Militärregierung auch strenge Richtlinien zum Versammlungsrecht erlassen. Angesichts der engen Verbundenheit mit der königlichen Familie droht das Militär den von ihnen als staatsfeindlich bezeichneten Personen mit der Anwendung der Gesetze zum Verbot der Majestätsbeleidigung, mit Haftstrafen von bis zu 15 Jahren.

https://www.wri-irg.org/de/story/2017/militaer-und-monarchie-reisebericht-aus-thailand

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
28. November 2017 10:35 am
Reply to  STIN

STIN: Jeder muss zur Musterung – aber dann nicht unbedingt zum Militär.

Natürlich nicht.

Das weiß eigentlich jeder, der schon einmal mit der Musterung eines Thai-Jugendlichen zu tun hatte (“Experten” selbstverständlich ausgenommen, wie wir ja lernen durften).

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
27. November 2017 8:23 am

berndgrimm: Es ist einfach unseriös wenn man hier immer ellenlange Haftstrafen verhängt welche die Leute entweder garnicht oder nicht selber absitzen.

Unsinn.

Es ist unseriös, aus der hohlen Hand heraus und ohne auch nur den geringsten Beweis dafür zu haben, zu behaupten, daß “höhere Beamte” in Thailand grundsätzlich Verbrechen und Vergehen begangen hätten. Um diese tumbe Verschwörungs-Theorie zu “untermauern”, wird dann von diesen Alu-Hut-Trägern angeführt, daß sie dies “glaubten” oder einfach “das Gefühl hätten” – und aus dieser “Argumentationskette” heraus versteigt sich ein sogenannter “Experte” sogar zu der vollmundigen Aussage:

“… mindestens ein Drittel wahrscheinlich über die Hälfte …”.

Unser total verblendeter “berndgrimm”, der wohl aus den allerbesten Beweggründen heraus sein Gastland verlassen will (oder muß), outet sich ein weiteres Mal als einer, der das Geschäft der flüchtigen Kriminellen Thaksin und Yingluck Shinawatra und ihrer terroristischen Helfershelfer betreibt.

  Raoul Duarte(Zitat)  (Antwort)

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
27. November 2017 8:14 am

berndgrimm: Dies wusste ich nicht

Natürlich nicht – der selbsternannte “Experte” weiß vieles nicht über das Land, in dem er Gast ist und am liebsten alle jungen Männer schlagen würde – und jetzt ein klein wenig zurückrudert und sagt, daß man sie ja “nicht alle gleich totschlagen müsse. Ein grauenvoller Typ.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
27. November 2017 3:28 am

Cadet’s autopsy reveals internal bleeding
The family of the Armed Forces Academies Preparatory School (Afaps) cadet who died last month says a haemorrhage in his spleen and liver has shown up in the autopsy’s result, which could suggest the cadet was subjected to physical assault prior to his death.

Also bei einem Ausländer wär schon Alles klar: Der hat sich selber totgeschlagen!
Da sie bei ihm auch das Hirn entnommen haben muss man wohl davon ausgehen
dass er sowas gehabt hat.
Ein seltener Fall beim Thai Militär. Kein Wunder dasss man wenigstens dies
erhalten wollte…. Wem man dies wohl einpflanzt?

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Auch wenn in Thailand leider niemals ein hochrangiger Militär oder Polizist
zur Verantwortung gezogen wird.

das stimmt so auch nicht ganz.
Es sind immerhin noch 157 hochrangige Bamte, Armee-Offiziere, Polizei-Offiziere wegen Menschenhandel im Knast.
Inkl. des bekannten Generals. Ebenso Polizeigeneral Pongpat, der bis jetzt über 30 Jahre Knast ausgefasst hat.

Also stimmt deine Aussage hier nicht.

Dies ist möglich. Aber….
Es ist eine Propagandaaussage die man wegen des internationale Drucks
gemacht hat.
Niemand weiss ob diese Zahl stimmt und ob diese Leute überhaupt
jemals selber gesessen haben oder noch sitzen.
Es ist einfach unseriös wenn man hier immer ellenlange Haftstrafen
verhängt welche die Leute entweder garnicht oder nicht selber absitzen.
Oder sie werden nach kurzer Zeit unter schadenfeinigem Vorwand entlassen.

Ausserdem wieviele hunderttausende dieser “hochrangigen”Beamte gibt es
und wieviele haben sich ernsthafter Vergehen schuldig gemacht?
Ich sag mal mindestens ein Drittel wahrscheinlich über die Hälfte.
Da sind 157 weniger als Peanuts.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
27. November 2017 3:45 am
Reply to  berndgrimm

Die dazugehörige Karrikatur von Stephff
hab ich erst jetzt gesehen!

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
27. November 2017 8:28 am
Reply to  berndgrimm

berndgrimm: bei einem Ausländer wär schon Alles klar: Der hat sich selber totgeschlagen

So ein Dummquatsch aber auch. Kein Ausländer ist Mitglied der thailändischen Armee und während seiner Dienstzeit verstorben – kein einziger.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
27. November 2017 3:05 am

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: in TH muss nicht jeder beim Militär dienen. Einmal jährlich wird man eingeladen,
zieht ein Stäbchen und muss dann, wenn man das “falsche” erwischt, zum Militär. Die anderen können wieder gehen.
Es sind pro Amphoe nur wenige Stäbchen von 500. Ich glaube 10 oder so.

Dies wusste ich nicht weil wir haben ja glücklicherweise Ziehtöchter.
Aber bei einem Volk von Drückeberger Männlein nicht anders zu erwarten.
Da würde ich glatt für einen Pflichtdienst hier eintreten.
Man muss sie ja nicht gleich Alle totschlagen……
Aber ernsthaft ich bin für ein soziales Jahr.Egal wo.
Nur so kann man den jungen Leuten soziale Verantwortung beibringen.
Aber dafür fehlen nicht nur hier die richtigen Ausbilder…..
Die meisten Eltern versagen leider jämmerlich bei der Erziehung ihrer Brut.

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: Wir hatten für diesen Fall einfach 15,000 THB dabei, um die Farbe nachträglich “wechseln” zu lassen.

bei meinem Sohn ist meine Frau zum Amphoe, bevor die “Einladung” kam, hat denen erklärt, das mein Sohn kaum Thai spricht, weil
er nur auf deutsche und intern. Schulen war, nicht schreiben kann usw.
Hat der Beamte dann in der Akte vermerkt und danach haben wir nie wieder was erhalten. 🙂
Ansonsten wären bei uns 30.000 Baht fällig geworden, um die Farbe zu wechseln. Hätte ich aber bezahlt, weil mir da einfach
zuviele abkratzen.

In einem Land wo angeblich Alles nach Recht und Gesetz geht
und wo das Militär die einzige Ordnungsmacht ist
Korruptionsgeld zu bezahlen nur damit Sohnemann nicht
mitspielen muss obwohl doch angeblich Alles in Ordnung ist?
Ob dies wohl der Ideologie vom “guten Thailand” zuträglich ist?

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
28. November 2017 11:03 am
Reply to  berndgrimm

berndgrimm: zu bezahlen nur damit Sohnemann nicht mitspielen muss …

… ist durchaus sinnvoll, wenn man dadurch erreichen kann, daß der betreffende “Junge” früher eine weitergehende Ausbildung abschließen und in einen “höheren” Beruf gelangen kann, in dem er nicht nur angesehen ist, sondern auch noch ein höheres Gehalt beziehen kann als bei der Armee.

Manchen Menschen (wie uns z.B.) ist das durchaus wichtig. Andere (wie Sie z.B.) gerieren sich als Leute, die den Wehrdienst (für sich persönlich jedenfalls) grundsätzlich ablehnen, reden aber gleichzeitig einem “Pflichtdienst” und darüberhinaus der Prügelstrafe das Wort und glauben, mit dieser vorsintflutlichen “Einstellung” andere “tadeln” zu können, wenn sie alles tun, um einem Armee-Dienst aus dem Weg zu gehen.

Damit macht sich dieser “Experte” einmal mehr völlig unglaubwürdig.

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
26. November 2017 1:49 pm

emi_rambus: Die Disziplinarordnung schreibt genau vor, WER, WAS machen darf.

Nicht nur eine Disziplinarordnung – auch die Menschenrechte gelten selbstverständlich auch in Thailand, so daß ein von unserem “Experten” so goutiertes “Schlagen” nicht hinnehmbar ist.

Ganz davon abgesehen, daß ein ausländischer Gast (ehal welchen Alters) nicht das geringste zur Ausformung von Strafen in Thailand zu sagen hat (glücklicherweise). Unser “Experte” würde ja am liebsten die Prügelstrafe für alle thailändischen Jungmänner einführen – man könnte sogar durchaus zu der Annahme kommen, daß es sie am liebsten auch noch persönlich ausführen wollte.

Und ich hoffe doch sehr, daß Sie sich trotz mancher völlig unverständlicher “Kommentare” hier im Blog diesen kruden Gewaltphantasien nicht auch noch anschließen wollen.

emi_rambusn1hhders!!ede
Gast
26. November 2017 12:49 pm

Stattdessen sollte lieber eine Mechanismus für „Niedrig rangige Soldaten“ eingerichtet werden, bei dem sich diese Soldaten über eine unangemessene Bestrafung beschweren können. Weiterhin müssen zusätzliche Vorschriften erlassen werden, um der Internationalen Konvention zum Schutz aller Personen vor körperlicher Misshandlung zu entsprechen, sagte er weiter.

So isses!
Die Disziplinarordnung schreibt genau vor, WER, WAS machen darf.
Und jeder , der das nicht einhaelt, begeht selbst ein DisziplinarVergehen oder gar eine Straftat.
Es gab auch beim Bund eine “MitelalterZeit” aber ab Anfang der 70er, wohl auch mit dem Wehrbeauftragten aenderte sich sehr viel, sehr schnell zum Guten!!

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
26. November 2017 10:17 am

STIN: in TH muss nicht jeder beim Militär dienen …

Das wissen auch diejenigen, die sich hier nicht als “Experten” darstellen.

Zusatz:
Es soll schon im Vorlauf der “Lotterie” möglich sein, seine Farbe zu bestimmen. Und selbst wenn ein vorgeladener Jugendlicher ein rotes “Kärtchen” (oder “Stäbchen”) gezogen haben sollte, ist noch immer nichts “verloren”:

Wir hatten für diesen Fall einfach 15,000 THB dabei, um die Farbe nachträglich “wechseln” zu lassen.

War aber dann doch nicht notwendig – so daß wir nach der Prozedur noch sehr schön alle zusammen Seafood essen gehen konnten (unglaublich, wie schnell sich diese Entscheidung bei den Verwandten herumgesprochen hat: Wir waren im Restaurant dann locker mehr als das Doppelte an Leuten …).

Das ist Thai.

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
26. November 2017 10:53 am
Reply to  STIN

STIN: wären bei uns 30.000 Baht fällig geworden, um die Farbe zu wechseln. Hätte ich aber bezahlt …

Diese Unterschiede erklären sich möglicherweise aus dem Ort der “Lotterie”. Hätte man von uns 30 verlangt, wäre auch das kein wirkliches Problem gewesen. Es ging uns allerdings vor allem um die Zeit, die der Junge dann für Sinnvolleres nutzen konnte (und genutzt hat).

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
26. November 2017 9:46 am

berndgrimm: obwohl sie doch angeblich Alle beim Militär dienen müssen …

Sie sind wieder einmal völlig falsch “informiert” – oder verbreiten Lügen.

  Raoul Duarte(Zitat)  (Antwort)

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
26. November 2017 9:36 am

berndgrimm: Wohlgemerkt ich bin auch für das Schlagen von Jugendlichen

Wie rückständig und unprofessionell ist das denn …

Daß auch mehr als 25 Jahre nach Inkrafttreten der UN-Kinderrechtskonvention weltweit noch fast 30% der Menschen glauben , daß körperliche Züchtigung zur Erziehung dazugehöre, ist ja schlimm genug. Aber von einem angeblich “aufgeklärten” westlichen “farang” im hohen Alter dürfte man schon erwarten, daß er seine Gewalt-Phantasien gegenüber thailändischen (männlichen) Jugendlichen inzwischen im Griff hat.

Unstrittig ist ja längst, daß fast ausschließlich aus Hilflosigkeit, Überforderung und Mangel an Alternativen geschlagen wird (anders als in Entwicklungs- und Schwellenländern). Wie sehr muß ein “Westler” an seinem Leben verzweifelt sein, wenn er derartige Sprüche als öffentliche “Kommentare” in einem Blog einstellt?

berndgrimm
Gast
berndgrimm
26. November 2017 7:00 am

News > Security
Furore surrounding cadet’s death puts military under microscope

After the story of the controversial case surrounding the death of 18-year-old cadet Pakapong Tanyakan broke over the past week, Thailand’s military was thrust into the spotlight once again.

untimely end: Cadet Pakapong Tanyakan’s death has raised serious questions about training methods used by the military.

Foreign media questioned the autopsy procedure and many Thai people also raised their eyebrows while some even signed a petition calling for those involved to take responsibility for this tragic incident.

Es ist richtig wenn hier mehr Druck auf die Militärdiktatur gemacht wird.
Auch wenn in Thailand leider niemals ein hochrangiger Militär oder Polizist
zur Verantwortung gezogen wird.
Ich persönlich bin Wehrdienstverweigerer gewesen und halte nichts
von jeglichen Militär. Schon garnicht vom thailändischen Militär.
Obwohl ich im April 2010 im Endstadium von Thaksins Volksrevolutionsoper
auf dem Skywalk über Ratchaprasong eine angebliche Elite Einheit
von Prayuth getroffen habe die mir echt imponiert hat.
Ich war ja noch zu einer Zeit Wehrdienstverweigerer als es noch eine
“Gewissensprüfung” gab um Drückeberger herauszufiltern.
Der Ersatzdienst war nicht nur länger sondern auch viel schwerer
als die Herumgammelei beim Bund.
Ich habe meinen Ersatzdienst beim THW abgeleistet beim schwerem Gerät.
Wir hatten ab und zu mal gemeinsame Übungen mit der Bundeswehr
und diese regelmässig im Behelfsbrückenbau z.B. geschlagen.
Obwohl wir nur Wochenendkrieger waren.Aber eben motiviert.
Hier in Thailand wundere ich mich warum es soviele undisziplinierte
Thai Männlein gibt obwohl sie doch angeblich Alle beim Militär dienen müssen.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
26. November 2017 4:03 am

Zunächst mal wurde hier auch wieder erst etwas getan nachdem der Druck
aus der Öffentlichkeit kam.
Und die Verantwortlichen wurden keineswegs entlassen oder sowas
sondern wie üblich in Thailand mit einem anderen inaktiven Posten belohnt.

Während Prayuth sein letztes Aufgebot ins Kabinett geholt hat weil einige Ratten schon das sinkende Schiff
verlassen hatten und andere nur die Vorräte auffrassen
werden in der Schule der Nation weiterhin Jugendliche totgeschlagen und der Hauptverantwortliche
mit einem anderen inaktiven Posten belohnt.
Und der Chefdiktator goutiert soetwas mit dem süffisanten Hinweis er selber sei auch
so “erzogen” worden und sehe darin garnichts Falsches.

Wohlgemerkt ich bin auch für das Schlagen von Jugendlichen die leider auf keine Argumentation
mehr ansprechen und männliche Thai Jugendliche schon überhaupt.
Allerdings sollte man die Eltern gleich mitbestrafen.
Die Väter welche sich meist früh aus dem Staub gemacht haben oder wenn nicht meist Schuld
am asozialen Verhalten ihrer Filii sind weil sie ihnen nur dümmliches Macho Gehabe und Schiessen
beigebracht haben.
Die Mütter die ihre männlichen Früchtchen “aus Liebe” verzogen haben und ihnen nichts Böses zutrauen.

Aber es gibt einen Unterschied zwischen Schlagen und Totschlagen und zwischen Züchtigung und Folter!

Da unsere Militärdiktatoren dies offensichtlich nicht verstehen wollen wäre ich gern bereit
ihnen dies an ihrem eigenen Amtskörper vorzuführen.

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
28. November 2017 11:06 am
Reply to  berndgrimm

berndgrimm: … wäre ich gern bereit ihnen dies an ihrem eigenen Amtskörper vorzuführen …

Schon wieder ein schwerer Schub an Gewalt-Phantasien?

Grundgütiger.