Pattaya: Schweizer von Motorrad-Fahrer geschlagen

Am frühen Sonntagmorgen gegen 4 Uhr kam es vor einem Grillstand in der Soi 16 der zweiten Straße (Second Road) zu einem Zwischenfall zwischen einem Schweizer Tourist und einem thailändischen Motorradfahrer. Dabei wurde der Schweizer von dem Thai mit einer Holzlatte angegriffen und mehrfach vor den Kopf geschlagen.

Laut den Berichten von mehreren Augenzeugen hatte sich der 55 Jahre alte Schweizer Herr Andreas L. am frühen Sonntagmorgen gegen 4 Uhr an einem Grillstand in der Soi 16 der zweiten Straße etwas zu Essen bestellt und an einem der Tische auf der Straße Platz genommen, um in Ruhe sein bestelltes Essen zu verzehren.

Kurze Zeit darauf tauchte ein Thai mit seinem Motorrad vor dem Imbissstand auf. Wie in Thailand nicht unüblich, war der Auspuff des Motorrads allerdings leergeräumt und verursachte einen dementsprechenden Lärm. Der Thai parkte sein Motorrad in der Nähe des Imbissstand, und lies dabei den Motor allerdings weiterlaufen. Dann verschwand der Thai und lies sein Motorrad einfach knatternd weiterlaufen.

Dem Schweizer war das offensichtlich zu viel des Guten. Er stand auf, ging zu dem Motorrad und stellte kurzerhand den Motor mit dem Zündschlüssel aus. Schon bald darauf erschien der Thai und es entstand eine heftige Diskussion zwischen dem Schweizer Touristen und dem thailändischen Motorradfahrer. Dann schwang sich der Thai auf seine Maschine und verschwand.

Laut den weiteren Aussagen der Zeugen dauerte es nicht lange, und der Thai tauchte wieder mit seinem Motorrad vor dem Grillstand auf, Dieses Mal hatte er allerdings eine lange Holzlatte bei sich und stürzte sich sofort auf den Schweizer, der noch immer vor dem Grillstand saß und sein Essen verzehrte.

Ohne lange zu diskutieren prügelte der Thai sofort mit der Holzlatte auf den Kopf des Schweizers ein. Dabei wurde der Schweizer verletzt und erlitt mehrere stark blutende Wunden an seinem Kopf. Noch bevor jemand eingreifen konnte schwang sich der Thai wieder auf sein Motorrad und verschwand in der Dunkelheit.

Der Besitzer des Grillstandes hatte in der Zwischenzeit bereits die Polizei und die lokalen Rettungskräfte per Telefon alarmiert, die kurz darauf am Tatort erschienen. Die freiwilligen Helfer der Rettungsstaffel der Sawang Boriboon Stiftung kümmerten sich als erstes um den verletzten Schweizer, der blutüberströmt neben dem Grillstand saß.

Nachdem der Schweizer verarztet war, wurde er von der Polizei zu dem Vorfall befragt. Da die Augenzeugen die Aussage des Schweizers bestätigten, gab es für die Beamten keinen Grund, den Mann länger festzuhalten. Nachdem er eine Beschreibung des Angreifers an die Beamten weiter gegeben hatte, wurde er von den Männern der Sawang Boriboon Stiftung zur weiteren Behandlung in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht.

Die Polizei überprüft nun die Aufnahmen der Sicherheitskameras in der Gegend und hofft so einen Hinweis auf den Täter zu erhalten. Anhand der Zeugenaussagen und der Täterbeschreibung gehen die Ermittler davon aus, dass sie den Mann finden und zur Rechenschaft ziehen können.

 

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emi_rambus
Gast
emi_rambus
30. November 2017 5:05 am

PattayaFan: Hallo Miteinander
Wie auch etwa 120 Bekannte die hier in Pattaya wohnen und sich über die Thailändischen Bikes ärgern die aus Jux und Freude jede Nacht im Raum der JomTien Beach durch die Straßen jagen mit ihren getjunten Maschienen und einem mit ihren jaulenden Bikes den Schlaf rauben.
Die Behörden haben im letzten Trauer Jahr, des verstorbenen Königs, darum gebeten, das man sich dementsprechend ruhig und gesittet verhält, man tat es.!!!!!
Aber die Bikefahrer sind wohl keine Thailänder, die Ihrem König dementsprechenden Respekt zu zollen haben.
Ich habe Nacht´s schon oft daran gedacht mich mit einer Holzlatte an die Tappraya Road zu stellen um diese Radaubrüder aus dem Sattel zu werfen.
Man will doch nur in Ruhe schlafen können.!

Sorry, jetzt haette ich diesen Beitrag beinahe uebersehen.
Hier will man wohl so eine Art Wellness-Kurort machen.
Sollen sie, ich frage mich nur, wie man das mit diesen Krach und Dreck vereinbaren kann.
Ich lerne zur Zeit, wie mein Filme bei Youtube einstellt. Ich werde dann taeglich bei meinem Kaffee einen Video aufnehmen und die KrachPhasen zusammenschneiden.
Wenn wir DAS alle machen, sollte sich was aendern.
Entweder kommen weniger Touristen nach TH, oder der Krach wird deutlich weniger.

PattayaFan
Gast
PattayaFan
29. November 2017 10:46 pm

Hallo Miteinander
Wie auch etwa 120 Bekannte die hier in Pattaya wohnen und sich über die Thailändischen Bikes ärgern die aus Jux und Freude jede Nacht im Raum der JomTien Beach durch die Straßen jagen mit ihren getjunten Maschienen und einem mit ihren jaulenden Bikes den Schlaf rauben.
Die Behörden haben im letzten Trauer Jahr, des verstorbenen Königs, darum gebeten, das man sich dementsprechend ruhig und gesittet verhält, man tat es.!!!!!
Aber die Bikefahrer sind wohl keine Thailänder, die Ihrem König dementsprechenden Respekt zu zollen haben.
Ich habe Nacht´s schon oft daran gedacht mich mit einer Holzlatte an die Tappraya Road zu stellen um diese Radaubrüder aus dem Sattel zu werfen.
Man will doch nur in Ruhe schlafen können.!

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
29. November 2017 10:24 am

STIN: der Schweizer nun noch die Option hat, auf eine Anzeige zu verzichten

Das könnte dann deeskalierend wirken, um eine Einigung hinzubekommen.
Wäre gut.

… um eine höhere Entschädigung zu bekommen?
Davon würde ich allerdings abraten; natürlich wird ihm der Motorradfahrer nach diesem Untersuchungsergebnis und seiner offenen Einlassung zum Vorgang nicht persönlich auflauern (können); aber möglicherweise springen ihm Freunde oder Mitarbeiter an die Seite und erledigen das “dreckige Geschäft” ohne großes Aufsehen.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
28. November 2017 11:28 am

Jean/CH: Ich lese wohl nicht richtig; Entschädigung 100.000 Baht ? Der Schweizer muss froh sein, wenn er die Spitalkosten nicht selber tragen muss! Ein “Wunder”, dass sich dieser Dreckskerl “nur” eine Holzlatte zum Dreinschlagen besorgt hat, im “Normalfall” organiesieren diese Typen noch ein paar Kollegen um sich zu “rächen” ! Hat wohl sein Gesicht verloren, weil ihm jemand, in diesem Fall ein Farang seine Dreckskiste abgestellt hat. Diese Spezies hat weder Anstand noch Respekt. Wenn man jedoch liest, wie sich die ” Nr. 2 ” dieses Landes bezüglich Menschenwürde äussert, ist solches Verhalten nicht verwunderlich!!

Sehr richtig! Besonders der letzte Satz!
Ich möchte trotzdem eine Lanze für die Thai Motosai Taxler brechen.
Ist in diesem Zusammenhang wohl etwas unpassend aber trotzdem:
Ich selber bin in BKK nur in der Vor-BTS und -Highway Zeit mit diesen
gefahren weil es die schnellste Transportmöglichkeit war.
Seit über 20 Jahren überhaupt nicht mehr. Meine Thai Frau ist auch
nur damals zu ihrem Arbeitsplatz gefahren. Nachdem sie einmal
runterfiel nie mehr.
Aber sie hat viele Jahre lang Papiere,Schlüssel etc. mit diesen
sehr zuverlässig und problemlos transportieren lassen.
Ich selber habe mit diesen sowohl als Autofahrer als auch als Radfahrer
und Fussgänger viele Jahre lang eigentlich nur positive Erfahrungen gemacht.
Sie sind die Einzigen die einem eine brauchbare Wegbeschreibung geben können,
sie sind weitestgehend immer freundlich und sehr hilfsbereit.
Bei denen zahlt es sich auch aus dass man Thai sprechen und verstehen kann.
Und als einzige Motosai Fahrer rücksichtsvoll gegenüber Fussgängern!
Sie wollen eben keinen potentiellen Kunden umnieten.
Allerdings habe ich sie nie in Pattaya erlebt.
Und Geld bekommt man von denen sicherlich nicht.

  berndgrimm(Zitat)  (Antwort)

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
28. November 2017 11:18 am

STIN: ich hätte wohl schnell meinen Stuhl genommen

Ich hätte weder Lust, mich mit einem Taxifahrer zu “streiten” – noch einen Lattenschlag mit einem Stuhl abzuwehren. Wozu denn auch?

Allerdings hätte ich auch nicht, da ich (wie fast alle hier) weiß, daß ein solches Tun als eine Art “Angriff” gewertet werden könnte, das Gefährt des Taxifahrers angefaßt oder gar ausgestellt. Ich bin kein schnell schon bei Nichtigkeiten aufbrausender Choleriker (wie manch andere “residents” von sich berichten), sondern eher ein firedvoller Typ, der solchen sinnlosen Auseinandersetzungen aus dem Weg geht.

Ich hätte mich mit meiner Begleitung kurzerhand an eine andere Stelle des “Essenstandes” gesetzt, um weiterhin Spaß zu haben. Dieses Verhalten hat – das ist meine tiefe Überzeugung – dazu geführt, daß ich noch niemals solchen oder ähnlichen Situationen ausgesetzt gewesen bin (weder in Thailand noch in Südafrika, Mittelamerika oder sonstwo auf der Welt).

Sollte sich die Geschichte so abgespielt haben, wie bei den TT-“News” beschrieben, würde ich das Verhalten des Schweizers als “recht dumm” bezeichnen, Für meine Begriffe hat er die Situation ohne Not eskalieren lassen, statt sich deeskalierend zu verhalten.

Schmeckt sein Straßenessen denn ein/zwei Meter weiter rechts oder links nicht genauso? Null Verständnis für den Mnn.

Jean/CH
Gast
Jean/CH
28. November 2017 10:44 am

Ich lese wohl nicht richtig; Entschädigung 100.000 Baht ? Der Schweizer muss froh sein, wenn er die Spitalkosten nicht selber tragen muss! Ein “Wunder”, dass sich dieser Dreckskerl “nur” eine Holzlatte zum Dreinschlagen besorgt hat, im “Normalfall” organiesieren diese Typen noch ein paar Kollegen um sich zu “rächen” ! Hat wohl sein Gesicht verloren, weil ihm jemand, in diesem Fall ein Farang seine Dreckskiste abgestellt hat. Diese Spezies hat weder Anstand noch Respekt. Wenn man jedoch liest, wie sich die ” Nr. 2 ” dieses Landes bezüglich Menschenwürde äussert, ist solches Verhalten nicht verwunderlich!!
Jean/CH