Akademiker fordern strängere LM Gesetze

The Nation – Eine neue Gruppe, Siam Prachapiwat, von royalistischen Akademikern von acht Universitäten haben ein Manifest erarbeitet und schworen jeden anzugreifen der es wagt das Mejestätsbeleidigungsgesetz zu ändern und erklärten gegen das Monopol der thailändischen Politik der “kapitalistischen Partei” zu kämpfen. Die Gruppe erklärte, dass niemand das Majestätsbeleidigungsgesetz anfassen sollte und dass die Strafen für einen Verstoß gegen das Gesetz verschärft werden müssen, da es eine Bewegung gibt welche die Monarchie diffamieren und abschaffen will.
Komsan Pho-kong, Dozent der Rechtswissenschaften an der Sukhothai Thammathirat Universität und Mitglied der Gruppe, erklärte, dass das eigentliche Problem nicht das Gesetz ist sondern der Versuch einen neuen thailändischen Staat zu errichten und bezieht sich auf die wahrgenommene Bedrohung des Republikanismus.

Komsan und andere Mitglieder beschuldigten die Nitirat Gruppe von Dozenten der Rechtswissenschaft, welche eine öffentliche Kampagne gegen das Gesetz starten wird, ihren akademischen Status zu nutzen, um die Monarchie zu untergraben.

Er fügte hinzu, dass die meisten Thais nicht verstehen was Freiheit ist. Die Siam Prachapiwat Gruppe erklärte in seinem Manifest, dass Thailand vor einer Krise von zu viel Freiheit steht.

“Es besteht die Gefahr von zu viel Freiheit, welches zu einer anarchistischen Gesellschaft führen könnte”, lautet es in dem Manifests.

“Nitirat spricht wie lateinamerikanische Revolutionäre”, sagte Sattra To-orn, Dozent der Rechtswissenschaften an der Rangsit Universität und Mitglied der Siam Prachapiwat Gruppe.

Die Gruppe erklärte, dass es ihr Ziel sei die Monarchie zu verteidigen und die Zerstörung des politischen Monopols der kapitalistischen politischen Parteien, sagte Professor Banjerd Singkaneti, Dekan der Graduate School of Law an der National Institute of Development Administration (NIDA), wo die Gruppe ins Leben gerufen wurde.

Thaweesak Suthakavathin erklärte, dass das Monopol in der Tat existieren würde, da in den letzten Jahren drei Mitglieder der Shinawatra Familie Ministerpräsident(in) wurden. Er fügte hinzu, dass die Monarchie nichts mit “dem Rückstand der thailändischen Gesellschaft” zu tun hat.

Die Gruppe sagte, es widersetzt sich dem Glauben, dass Wahlen das A und O der Demokratie sind. Zu der Frage, ob die Gruppe der Auffassung sei, das ein Staatsstreich die legitime Lösung sei, um ein autokratisches Regime loszuwerden wollte sich Herr Thaweesak nicht dierkt äußern.

“Wir haben die Angelegenheit nicht besprochen”, sagte er und fügte hinzu, dass die autokratischen und korrupten Politiker nicht die Grenzen der Gruppe testen sollten. “Wir können dem Militär keine Befehle erteilen.” Keines der Mitglieder der Gruppe war an dem Militärputsch von 2006 beteiligt, aber einer unserer Mitglieder, Chatchai Rattanadilok na Phuket, war ein gefragter Referent auf den Kundgebungen der People’s Alliance for Democracy (PAD).

Prof Charas Suwanmala, ein ehemaliger Dekan der Chulalongkorn Universität der Fakultät für Politikwissenschaften, und einer der Führer der Multi-Color Gruppe, werden in Kürze akademische Symposien zu dem Thema der “Monopolisierung der thailändischen Politik” durch die Puea Thai Partei organisieren.

Die Gruppe erwähnte, dass die Herrschaft der Militärdiktaturen zu Ende sei und die einzige Gefahr nur von den sogenannten “kapitalistischen Parteien” ausgeht.

http://www.nationmultimedia.com/politics/Academic-group-pushes-for-tougher-lese-majeste-law-30173697.html

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
15. Januar 2012 4:32 am

bukeo:
Aber wer will das schon – vermutlich ausser den Hardcores und Thaksin wohl niemand.
Ach ja, Walter Roth würde das natürlich freuen – der Schweizerkrieger würde dann an vordester Front kämpfen, natürlich von der Schweiz aus am PC.

Wenn man sich die übrigen Kommentare der Thailandfernen Hofjubler
im Verdreher Forum durchliest weiss man wer diese Kampagne anheizt.
Big Brother muss von den Machenschaften seiner Marionettenbühne
und seinen eigenen Aktivitäten ablenken lassen.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
15. Januar 2012 1:38 am

Er fügte hinzu, dass die meisten Thais nicht verstehen was Freiheit ist. Die Siam Prachapiwat Gruppe erklärte in seinem Manifest, dass Thailand vor einer Krise von zu viel Freiheit steht.

“Es besteht die Gefahr von zu viel Freiheit, welches zu einer anarchistischen Gesellschaft führen könnte”, lautet es in dem Manifests.

Leider haben die Leute recht.
Die anarchistische Gesellschaft besteht bereits.
Seht euch nur den Strassenverkehr und den Umgang mit Gewalt
und Waffen an.
Alles absolut gesetzlos.
Und keiner ist da, der für irgendetwas die Verantwortung übernimmt.
Und der grösste Fall von LM bleibt ungesühnt:
Dass sich diese kriminelle Vereinigung auf die deren Anführer
Thaksin und sein Handlanger Chalerm so stolz sind
weiterhin ungestraft “Royal Thai Police” nennt.

bukeo
Gast
bukeo
14. Januar 2012 11:08 am

Wenn ich mir das alles so zu Gemüte gehen lasse, also
geschrieben von prat , Januar 14, 2012
LM Anklagen, Kontrolle und Sperre von Kommunikation, Zusammenarbeit Regierung mit dem faschistischen Klüngel, etc., dann beschleicht mich so langsam das Gefühl, dass wir unter Abishit noch in “Freiheit” gelebt haben.

na endlich werden sogar die ST´ler vernünftig.
Natürlich gab es unter Abhisit mehr Freiheiten. Nicht nur in Sachen LM auch in Sachen Zensur. Es wurden in der gesamten Abhisit-Zeit nicht so viele Webseiten geschlossen, wie in den paar Monaten unter Yingluck.

Nur hab ich fast das Gefühl, das damit die Bevölkerung verunsichert werden soll, um dann ev. die Monarchie zu stürzen. Das würde aber mit Sicherheit einen Bürgerkrieg auslösen, den der Süden mit Sicherheit gewinnen dürfte, da sie ja das Militär auf ihrer Seite haben.
Aber wer will das schon – vermutlich ausser den Hardcores und Thaksin wohl niemand.
Ach ja, Walter Roth würde das natürlich freuen – der Schweizerkrieger würde dann an vordester Front kämpfen, natürlich von der Schweiz aus am PC.