Karachi: IS-Terrorist vor dem Einsteigen mit Waffen verhaftet

Die Sicherheitskräfte am Internationalen Flughafen Jinnah in Karatschi haben einen malaysischen Unterstützer des Islamischen Staates, der Schusswaffen und Munition trug, und gerade einen Flug der THAI Airways nach Bangkok besteigen wollte, verhaftet. Eine Quelle einer militärischen Geheimdiensteinheit sagte: “Sein endgültiges Ziel war nicht Thailand, sondern Malaysia. Er wollte nur für den Transit nach Malaysia nach Bangkok reisen und dort umsteigen“.

Die Quelle räumte weiter ein, dass die malaysischen Behörden thailändische Beamte über die Möglichkeit von IS-Angriffen in der Region über Weihnachten hinweg alarmiert hätten. “Malaysia hat nicht genau gesagt, wie oder wo ein möglicher Angriff stattfinden könnte. Aber die Quelle nannte verschiedene Möglichkeiten, einschließlich eines Angriffs auf einen überfüllten Veranstaltungsort oder sogar eine Entführung“, sagte die Quelle weiter. Dabei wiederholte sie allerdings auch, dass diese Warnung nicht speziell nur Thailand betreffen würde.

Laut den weiteren Angaben der nicht näher genannten Quelle glauben die Behörden, dass der in Pakistan festgenommene Verdächtige es nicht auf Thailand abgesehen hatte. “Sein gebuchtes Flugticket wies als sein endgültiges Ziel Malaysia aus”, sagte er und fügte hinzu, dass die thailändischen Behörden während der festlichen Zeit in sowieso in erhöhter Alarmbereitschaft seien.

Die Quelle bezog sich dabei auf verschiedene internationale Medien Berichte, in denen über den 20 Jahre alten Al Muhd Alfie Kqhyriel, ein Malaysier, berichtet wurde, der am Samstag auf dem Jinnah International Airport in Karachi festgenommen wurde, als er den Thai Airways Flug TG 342 nach Bangkok besteigen wollte.

Laut den Berichten beschlagnahmten die Behörden bei seiner Verhaftung vier Pistolen, acht Munitionsmagazine und 70 Kugeln, die in den Schuhen und im Gepäck des Mannes versteckt waren. Der Mann soll Verbindungen zum IS haben, wird in den Berichten weiter vermutet.

Unterdessen sagte eine leitende Angestellte von THAI Airways, dass die Fluggesellschaft keinen Direktflug von Karachi nach Malaysia betreibt. Wenn der IS verdächtigte, von Karachi nach Malaysia reisen möchte, muss er am internationalen Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok einen Anschlussflug nach Malaysia nehmen. Spätestens hier wäre der Mann aber aufgefallen, da er und sein Gepäck weiteren Sicherheitsüberprüfungen standhalten muss, bevor er erneut in einen Flieger steigen darf, sagte ein Mitarbeiter der THAI Airways weiter.

“Angesichts der strengen Sicherheitsmaßnahmen und der fortschrittlichen Technologie an den meisten Flughäfen der Welt wäre es überhaupt für jemanden extrem schwierig, so viele Schusswaffen und Geschosse durch den Flughafen und weiter in ein Linienflugzeug zu schmuggeln“, erklärte auch ein Beamter.

„Es ist einfach lächerlich wenn der Verdächtige denkt, dass er diese Schusswaffen und die Munition so einfach durch die Sicherheitskontrollen an Bord eines Flugzeugs schmuggeln könnte“, betonte der Beamte weiter.

“In dem Fall des 20-jährigen Al Muhd Alfie Kqhyriel fragen wir uns, warum der Mann eine Route mit einem Verbindungsflug auswählt, von dem er doch wissen muss, dass er dabei sowieso mehrere Kontrollen durchlaufen muss“, sagte ein thailändischer Beamter ebenfalls.

“Wir können nicht bestätigen, ob Al Muhd Alfie Kqhyriel auf der Passagierliste des Fluges von Karachi nach Bangkok war. Die Passagierlisten werden von der Fluglinienindustrie grundsätzlich als streng vertraulich behandelt”, fügte er hinzu.

 

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