Das Strassen-Restaurant von Jay Fai, die für ihre Krabbenomelett bekannt ist, ist eines von 17 Restaurants, die mit prestigeträchtigen Sternen für die thailändische Hauptstadt ausgezeichnet wurden
Die 70-jährige thailändische Street-Food-Verkäuferin, die Wok-Gerichte zubereitet, wurde beim Start von Bangkoks erstem Guide mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.
Jay Fai oder Tante Fai ist bekannt für ihre lecker schmeckenden Portionen Nudeln mit Krabben u.a. , die über Holzkohlefeuer gekocht werden. Die exzentrische Köchin trägt eine Skibrille, um ihre Augen vor dem heißen Öl zu schützen, das in ihrem winzigen Laden um riesige Woks herumschwirrt.
„Ich war von Anfang an begeistert“, sagte Jay Fai, als sie die Auszeichnung am Mittwoch im Fünf-Sterne-Hotel Grand Hyatt in einem weißen Kochoutfit entgegennahm. Ihr Restaurant , eine offene Küche mit gefliesten Wänden und Metallhockern, die auf die Straße hinausströmt, verkauft auch reichhaltige, gelbe Krabbencurrys.
Das Restaurant, das täglich im alten Teil der thailändischen Hauptstadt eröffnet wurde, war einer von 17 ausgezeichneten Sternen, die Michelin nach monatelangen Geheimkontrollen entschied. Die anderen Preisträger waren hauptsächlich französische Haute-Cuisine-Restaurants wie die Le Normandie , wo eine Jacke „Pflicht für Herren während des Abendessens“ ist, sowie gehobene Thai-Restaurants.
Während Michelin für gutes Essen bekannt ist, behauptet es, dass es nicht nur weiße Tischdecken und Silberbesteck ist. Im Jahr 2010 wurde ein Hongkong-Dim-Sum-Loch-in-der-Wand mit einem Stern ausgezeichnet und der Führer verlieh letztes Jahr einem Singapore Chicken Rice Hawker einen Stern .
Chawadee Nualkhair, ein in Bangkok ansässiger Streetfood-Blogger, sagte: „Jay Fai ist wie die Königin des thailändischen Streetfoods. Sie hätte alles mit ihrem Ruhm anfangen können: Kettenrestaurants, Streetfood-Filialen, eine schicke Zweitniederlassung, aber das tat sie nicht. Sie blieb mit ihren zwei Woks in ihrem Freiluft-Geschäft. Ich bin froh, dass sie endlich Anerkennung findet. “
Die Preise entsprechen jedoch nicht dem Straßenessen, das die Einheimischen ihren großen Portionen zuschreiben. Ein Liebling von Jay Fai ist ihr gebräuntes, dickes Krabbenomelett, für das sie etwa 800 Baht verlangt.
Der heiß ersehnte Bangkok-Guide kommt Monate nachdem die Behörden Mitglieder der lokalen Lebensmittelszene verärgert haben, indem sie ankündigten, dass sie im Interesse von „Ordnung und Hygiene“ Straßenbuden von den Hauptstraßen der Hauptstadt verbannen würden . Der Plan wurde nach dem Aufschrei teilweise umgekehrt.
Der Guide hat 28 Street-Food-Locations, obwohl der internationale Direktor von Michelin Guides, Michael Ellis, dem Guardian vor dem Start sagte, dass nur Outlets mit einer physischen Adresse eingeschlossen werden könnten, die Bangkoks Wagen mit Rädern mit Rädern ausschließt. Kein Restaurant hat die begehrte Top-Auszeichnung von drei Michelin-Sternen erhalten.
Während Jay Fai die einzige Straßenverkäuferin mit einem Stern war, wurden 18 in die Kategorie „Bib Gourmand“ aufgenommen, die 1955 eingeführt wurde, um Einrichtungen zu erkennen, die hervorragende Mahlzeiten zu einem moderaten Preis anbieten. Einer ist ein Pad Thai-Nudel-Shop, Baan Yai Phad Thai, die das Gericht für etwa 40 Baht verkauft.
„Sie können die gesamte Enzyklopädie des thailändischen Essens in Straßenessen finden. Es ist allgegenwärtig. Wir haben festgestellt, dass Straßenessen in Thailand nicht nur eine Mahlzeit wie Mittag- oder Abendessen ist. Es ist wirklich den ganzen Tag lang „, sagte Ellis.
Die thailändische Hauptstadt schließt sich Singapur, Shanghai, Seoul, Hongkong, Kyoto und Osaka sowie Tokio als asiatische Drehscheiben an, die dem berühmten roten Führer der französischen Reifenfirma würdig sind, der erstmals 1900 für Autofahrer freigegeben wurde.
Wie kommen Sie denn nur darauf, daß das „Vertigo“ im „Banyan Tree“ -Hotel „exclusiv“ (oder gar „das exclusivste“ in Bangkok) sei? Einfach so ausgedacht, weil Sie vor vielen Jahren dort einmal gewesen sein wollen? Weia.
Da wir hier ja gerade von den neu vergebenen Sternen des „Guide Michelin“ sprechen: Vielleicht sollte man sich besser nicht auf „Aussagen“ von selbsternannten „Experten“ verlassen, sondern einmal bei echten Experten wie den Herausgebern des „Guide Michelin“ nachsehen.
Dort ist zwar das „Jay Fai“, über das hier zunächst diskutiert worden war, mit einem Stern ausgezeichnet worden, aber weder dort noch unter den Restaurants mit 2 Sternen (3 Sterne wurden gar nicht vergeben) ist das „Vertigo“ natürlich dabei. Man sollte „exclusiv“ nicht verwechseln mit „für meine Brieftasche zu teuer“.
Sicherlich kann man trefflich über solche Auszeichnungen diskutieren und sich z.B. wundern, daß dieses oder jenes Restaurant nicht einmal als „besonders“ erwähnt wurde – oder umgekehrt. So werde ich „meine“ Lieblings-Restaurants auch nur ausgewählten Menschen verraten und nicht öffentlich „anpreisen“ (allzu groß wäre dann ja die Gefahr, mit bestimmten Leuten in einem Raum zu sitzen).
Eines der 3 Restaurants, die in Bangkok mit gleich 2 Sternen bedacht wurden, ist übrigens das als „innovativ“ bezeichnete „Mezzaluna“ im „Lebua Hotel“ (mit der „Sky Bar“) obendrauf. Die Preise dort kenne ich nicht, da wir dort grundsätzlich vom Mangement jeweils zu einem Dinner eingeladen werden, wenn Gäste von uns dort im „Tower“ wohnen (berndgrimm würde das wohl „residieren“ nennen).
Excellent cooking – Worth a detour – Top class comfortable
Die „Guide Michelin“-Beschreibung des „Jay Fai“-Restaurants:
https://www.viamichelin.de/web/Suchen_Restaurants/Krung_Thep-_-Jay_Fai-547603-41102
Und gleich noch zusätzlich der „tripadvisor“:
https://www.tripadvisor.de/Restaurant_Review-g293916-d3703955-Reviews-Raan_Jay_Fai-Bangkok.html
Wichtige Info in einem Kommentar:
„Zuerst Vorweg: ohne Reservierung geht nichts mehr. Wir haben vor zwei Tagen reserviert und konnten heute kommen … Es gibt zwar auch immer eine Warteliste für den Tag, da hat man aber eigentlich keine Chance.“
Haben die Hollaender jetzt ‚Amazon‘ aufgekauft?
<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>,
Hoffentlich ist es hochwasserfrei.
Hochwasser kann man ja auch bestellen.
Nicht auf der Speisekarte 🙄 … aber die Mitbewerber!
hast du schon mal welches bestellt – bei Amazon?
Der Premierminister hat sich über die „Michelin“-Auszeichnung gefreut, da damit mehr ausländische Touristen für das Königreich gewonnen werden und das Thai-Essen ganz allgemein gefördert würde.
Das Angebot des „Michelin-Guide“-Teams, sich gemeinsam mit seinem Kabinett von „Jay Fai“ bewirten zu lassen, hat Prayuth allerdings abgelehnt. Regierungssprecher Sansern Kaewkamnerd sagte gestern, dem PM wäre es nicht recht, wenn die Öffentlichkeit das Gefühl bekommen könnte, er würde sich „teure Lebensmittel“ servieren lassen.
Ich denke, daß Prayuth damit einmal mehr eine richtige Entscheidung getroffen hat.
Ja, die Essenspreise in BKKs Restaurants sind sky high, aber solange die jemand
bezahlt….
Nur ein Beispiel : Die X-mas Sylvester Buffets in den grossen Hotels.
Vor 2-3 Jahren bekam man die noch für 2-4000 THB++ pro Nase
incl. 1 Glas Wein oder Champagner.Manchmal mehr Wein oder Getränke.
Dieses Jahr von 4-6-000THB++ Getränkepaket extra meist 2.000THB++.
Ich war vor 10 Jahren mit meiner Frau im Vertigo auf dem Banyan Tree
wohl heute noch das exclusivste. Meine Frau wirft mir das Heute noch vor.
Wir zahlten 16.900THB net für 2 inclusive aller Getränke und gratis
Limousinen Transfer.
Weil meine Frau keinen Alkohol trinkt bekamen wir eine Flasche Veuve Clicquot
mit nach Hause.
Dieses Jahr kostete es 23.900THBnet pro Person ohne Getränke und ohne Limousine!
Damals bekam man um die 50THB für den € Heute 37!
Aber es geht auch anders.
Unsere Freunde waren wie jedes Jahr im besten Hotel unseres Ortes
(gehört zur Kantary Kette) und bezahlten 890THB ++ pro Person
incl. alkoholfreie Getränke und Geschenk!
Von den 3 Kindern musste nur Eines bezahlen.
Es heißt „Silvester“ – der Name des Tages hat nichts mit dem Kater „Sylvester“ von „Tweety“ zu tun, sondern mit dem Heiligen (Papst) „Silvester“ (von „silva“ = der Wald), der am 31. Dezember 335 in Rom verstarb.
Dieser (wie so viele andere) Fehler hat nichts mit einer Legasthenie zu tun, sondern ist Ihrer auf vielen Gebieten fehlenden Bildung geschuldet.
Wann haben Sie denn zuletzt getauscht? Und wo?
Kein Mensch würde sich doch heute mit 37 Baht pro Euro zufriedengeben, sondern „um die Ecke“ zum nächsten Wechsler oder besser noch zu seiner Bank gehen.
Zumindest nicht, wenn er sich ansonsten über eine Fahrpreiserhöhung von ein paar Baht oder die angeblich grundsätzlich zu hohen Alkohol- (bei Ihnen wohl Wein-)Preise lauthals beschwert.
Aus dem neuesten „Independent“:
Die Auszeichnung mit einem Michelin-Stern im letzten Dezember, über die international groß berichtet wurde, hat leider vor allem „die Aufmerksamkeit von Touristen, Feinschmeckern und sogar ein paar neugierigen Beamten der Steuerabteilung“ auf Jay Fais kleines Restaurant gelenkt.
Ihr wäre es inzwischen fast lieber, wenn sie den Stern zurückgeben könnte – zumal allzu viele Neugierige sich in die Menschenschlange vor ihrem Laden einreihen, die gar nichts essen wollen, sondern nur an Selfies interessiert sind.
So zweischneidig kann das Michelin-Stern-„Schwert“ sein …
Hat mit den „Michelin“-Reifen direkt nichts zu tun; allerdings war es einst (1900 ?) als Ratgeber von der Touristikabteilung des Reifenherstellers ins Leben gerufen worden.
Aus diesem Grunde werden (in meiner deutschen Ausgabe) die Bewertungs-Kriterien auch noch immer folgendermaßen beschrieben:
1 Stern: eine sehr gute Küche, welche die Beachtung des Lesers verdient
2 Sterne: eine hervorragende Küche – verdient einen Umweg
3 Sterne – eine der besten Küchen – eine Reise wert
Daß also „Jay Fai“ mit ihrem Street-Food-Restaurant einen Stern verliehen bekam, ist durchaus so etwas wie eine kleine Sensation. Und das wurde wohl tatsächlich von vielen Gästen als „richtig“ empfunden. Was sich ja inzwischen als zweischneidiges Schwert herausstellte.
Also vonwegen 20 THB oder so:
ja, ich sehe gerade, 20 Pfund sind das. Dachte an Übersetzungsfehler.
Naja, 1000 Baht oder mehr für ein Gericht, dann scheint es den Bangkokern nicht so schlecht zu gehen. 🙂
Es gibt auch durchaus schmackhafte Gerichte für unter 500 Baht – aber es ist richtig: Die Gäste bei „Jay Fai“ haben genug Geld, um sich das leisten zu können. Für den gemeinen „Street-Food-Esser“ ist das eher nichts.
Michelinstern!? Das hoert sich nach Feinstaub durch Reifenabrieb an!!?
Ich verlasse mich auf die Nase meines Sohnes und die alte Regel, wo schon viele Thais sind, da setzt dich dazu!
vielleicht haben sie deswegen nur einen Stern bekommen.
nein, ich nicht. Ich gucke mir das an, sieht es gut aus – versuche ich es, bei 20 Baht kein Problem. Sonst bekommt es
der Hund. Schmeckt es hervorragend, hat er einen Stammkunden.