Thailand führt “Einspeisung-System” bei privaten Solar-Betreibern ein

Die für die Energiepolitik zuständigen Minister haben nach mehr als vier Jahren Wartezeit jetzt endlich grünes Licht für ein Programm zum Ankauf von Solarstrom aus privaten Haushalten gegeben.Private Gebäude und Haushalte, die selber Solarstrom produzieren und von dem Programm akzeptiert werden, können ihren überschüssigen Solarstrom an die öffentlichen Versorgungsunternehmen verkaufen.

Energieminister Siri Jirapongphan sagte, dass die Abteilung für alternative Energieentwicklung und Stromversorgung effiziente Studien durchführt, um die Investitionsbedingungen zu beschreiben, die noch in diesem Jahr erwartet werden.

Er sagte weiter, dass es bisher noch keinen festen Zeitrahmen für das Programm gibt, weil Details wie Geschäftsmodell, Investitionsbudget, Stromtarif, Nettomesssystem, unterstützende Region und Kapazität von jedem Gebäude noch in der Entwicklungsphase stecken.

Energieminister Siri sagte weiter, dass bei der Ausarbeitung des Programms der Stromtarif für den Ankauf von privatem Solarstrom bis zu 2,44 Baht pro Kilowattstunde betragen könnte. Herr Siri sagte, die politischen Entscheidungsträger seien zuversichtlich, dass die Kosten für die Entwicklung von Photovoltaik Solarmodulen für die Montage auf Hausdächern in den letzten Jahren stark gesunken seien.

Das Programm soll es den privaten Haushalten ermöglichen, den Strom entweder im Rahmen eines Business to Business zu verkaufen, oder aber den überschüssigen Strom sofort an den Staat zu verkaufen.

„Wir arbeiten daran, um die Haushalte zu unterstützen, die an dem Programm zur Stromerzeugung auf ihren eigenen Dächern teilnehmen. Sie sollen dann Einnahmen aus dem Verkauf des von ihnen selber produzierten, überschüssigen Strom erhalten“, betonte Herr Siri.

Dieses Programm zielt darauf ab, das Ziel der politischen Entscheidungsträger zu erreichen, dass bis 2036 alle Arten von erneuerbarer Energie 30 % der gesamten Stromerzeugung des Landes von derzeit 10 % ausmachen, sagte er weiter

Der politische Entscheidungsträger erwartet auf lange Sicht gesehen einen Rückgang der starken Abhängigkeit von der fossilen Energie, fügte er hinzu. Fossile Brennstoffe machen derzeit noch 85 % der nationalen Stromerzeugung aus.

Herr Siri sagte, dass das Programm weiter beschleunigt werden könnte, um den Anteil an erneuerbaren Energien zu erhöhen, und umso das gesteckte Ziel von 30 % früher als wie bisher bis zum Jahr 2036 geplant zu erreichen.

Biomasse und Biogas werden zu Mainstream Energiequellen mit einer Gesamtkapazität von mehr als 3.000 Megawatt. Das sogenannte „ Dachprogramm „wurde 2013 zum ersten Mal mit einer Gesamtquote von 200 MW ( Megawatt ) gestartet.

In dem Dachprogramm von 2013 erhielten Bangkok, Nonthaburi und Samut Prakan 80 MW der Gesamtmenge, verteilt auf private Gebäude und Haushalte. Zu dieser Zeit wurde der Strompreis auf 6,10 – 6,96 Baht pro Kilowattstunde festgelegt. Dieser Preis ist höher, als der Preis, der jetzt für das kommende Programm geplant ist.

Allerdings, so sagte Herr Siri weiter, stand das Programm seitdem immer wieder vor politischen Konflikten und wurde nicht weiter gefördert. Bedingt durch diese Konflikte blieben zwischen 2014 und 2016 riesige Solarstromprojekte mit einer Kapazität von rund 2.000 MW auf der Strecke und wurden einfach stehen gelassen.

Somruedee Chaimongkol, der Direktor von Banpu Infinergy Co,einem nationalen Solarenergieanbieter sagte, das Unternehmen begrüße das Programm und sei bereit, dies zu erfüllen, sobald die Investitionsbedingungen dafür klarer gefasst worden seien.

Direktor Somruedee sagte weiter, dass sein Unternehmen zuversichtlich sei, dass der derzeitige Strompreis wettbewerbsfähig ist und im Vergleich zu seinen Geschäftspartnerschaften mit intelligenten Energiedienstleistern fair bleibt.

Banpu Infinergy wird außerdem eine Kapazität von 300 MW durch Solarenergie erreichen, fügte er hinzu. Dadurch soll die zukünftige Nachfrage gemäß dem alternativen Energieentwicklungsplan des Energieministeriums abgedeckt werden.

Die Besitzer von Solar Dachanlagen arbeiten laut den Angaben des Programms als sogenannte unabhängige Stromanbieter ( IPS ).

Die Energieregulierungskommission berichtete, dass die bisher registrierten IPS bereits eine Gesamtkapazität von rund 2.600 MW haben. Dazu kommt, dass jeden Monat immer mehr neue IPS mit einer durchschnittlichen Kapazität von jeweils 4 – 5 MW gestartet werden.

Die Kapazität der unabhängigen Stromanbieter ( IPS ) macht laut den Angaben von Direktor Siri bereits 6,5 % des gesamten Stromerzeugungssystems aus. / TP

 

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6 Comments
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Siamfan
Gast
Siamfan
8. Juni 2018 9:19 pm

STIN sagt:

8. Juni 2018 um 2:46 pm

Mit den 6,5% Kapazität werden aber nur etwa 1,x% des Strombedarfes gedeckt,
das ist der Fake und der Grund warum unter dem Strich dann für die Verbraucher alles teurer wird.

nein, Lüge.

Ihr Wort,  reicht wirklich nicht aus! !

Rechnet man Wasserkraftwerke richtig durch, dann würde man auch sehen, das die Zahlen Fakes sind,

Womit Sie also den Solar Fake Bestätigen!! 

weil die keine Umweltzerstörungskosten
enthalten. Die wäre aber wichtig, schon im Vorfeld miteinzurechnen. Macht aber keiner. Also eher ein Fake.

Dafür werden Ausgleichflächen rekultiviert. 

Damit hat sich auch diese TotschlagPhrase wieder erledigt! 

Ich jetzt extra nachgeschaut,  habe eigentlich alle ihre Verdrehungen mehrfach widerlegt. 

Sie betreiben Brunnen vergiften im Fortgeschrittenen Stadium!! 

Siamfan
Gast
Siamfan
19. August 2018 9:14 pm
Reply to  Siamfan

Mit Solarstrom wird das Netzt mit Blindstrom verseucht. 

 

Siamfan
Gast
Siamfan
8. Juni 2018 5:44 am

Mit den 6,5% Kapazität werden aber nur etwa 1,x% des Strombedarfes gedeckt,  das ist der Fake und der Grund warum unter dem Strich dann für die Verbraucher alles teurer wird. 

Deswegen müssen für die Entnahmen auch mehr gezahlt werden,  wie für Einspeisungen vergütet wird!!!!!!!