Thailand plant internationales Zentrum für Kräuter-Medizin

(STIN) Thailand hat sich vorgenommen, innerhalb von 20 Jahren zum internationalen Zentrum für pflanzliche Arzneimittel zu werden. Dazu haben die Regierung und freie Träger eine Vereinbarung (MoU – Memory of Understanding) geschlossen, die darauf ausgerichtet ist, den Ausbau und professionellen Einsatz der Präparate zu optimieren.

Um dieses gemeinsame Ziel zu erreichen, einigten sich Regierung und die Partner auf die Entwicklung eines international anerkannten Standards für Heilkräuter. „Die Öffentlichkeit, vor allem ältere und kranke Menschen, interessieren sich zunehmend für Kräuter- und ganzheitliche Heilmittel, sowohl in Thailand als auch international“, erklärte Kiattibhoom Vongrachit, Generaldirektor des Amts für Thailändische Traditionelle und Alternative Medizin (DTAM) vor den Medien.

Der Weltmarkt für Heilkräuter wird auf ca. 3 Billionen Baht geschätzt. Während die Zahlen für den thailändischen Markt von Quelle zu Quelle unterschiedlich ausfallen, verkaufte Thailand im Vorjahr Kräuter im Wert von über 500 Millionen Baht ins Ausland. Experten prophezeiten daher, dass noch viel Platz nach oben bestehen würde.

Ziel ist, den Gesamtwert mit thailändischen Naturheilmitteln bis zum Jahr 2020 zu verdoppeln.

Zu den derzeitigen Problemen zählen noch eine fehlende Standardisierung in Bezug auf die Qualität thailändischer Kräuter, Gesundheitsrisiken aufgrund von Cadmium-kontaminierten Böden und die noch nicht vorhandenen, von durch Fachleuten überprüften wissenschaftlichen Tests, zur Bestätigung, das es der Gesundheit nützt.

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Raoul Duarte
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Raoul Duarte
13. August 2018 5:34 pm

Siamfan:    Ich halte es für unverantwortlich,  undosierte "Rohstoffe" ohne Verschreibung herauszugeben. 

Das kann man zumindest dann unterschreiben, wenn es sich um "Patienten" wie Sie handelt. 

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
12. August 2018 9:02 pm

Schöne Idee – aber wohl leider nicht wirklich umsetzbar.

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
12. August 2018 9:19 pm
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STIN:    kann funktionieren

Gönnen würd' ich's ihnen ja schon; aber gegen die Komkurrenz aus Indien werden sie Schwierigkeiten haben, wenn's um den Umfang der Exporte geht.

Nischenprodukte haben dagegen jetzt schon gute Chancen.

Siamfan
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Siamfan
13. August 2018 4:49 pm
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STIN: hier bis zu 30 EUR. z.B. dieses thail. Tiger-Balsam.

Wir wissen schon alle , Sie sind in Deutschland. 

Auch hier wird es so sein,  die (thailändischen) zwischenhändler machen den großen Reibach,  wie in TH ein. 

Von wem kommt den die Fakeüberschrift. 

Das Meiste von dem Samun Pai kommt von den Bäumen! 

Ich halte es für unverantwortlich,  undosierte "Rohstoffe" ohne Verschreibung herauszugeben. 

Hier können ausserdem heftige Wechselwirkungen auftreten.  Je nach Krankheit,  kann ein hochdosiertes Heilmittel auch das Gegenteil bewirken. 

Dieser Markt wird sehr schnell abgegrast sein! Wie der "GesundheitsTourismus" auch. Auch da sind es wohl die "Zwischenhändler", die den Rahm abschöpfen. 

Geht man das vernünftig an,  zieht das in Tausenden von Jahren noch Touristen an. 

Man kann es aber auch in wenigen Jahren aussaugen und danach kommt es niemehr wieder auf die Beine. 

Wie STIN schon immer sagt,  auch die Ur-Ur-Ur-Ur-. …-Enkel sollen noch von etwas leben,  weil die sollen ja auch ihre  Großeltern versorgen! 

Raoul Duarte
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Raoul Duarte
13. August 2018 6:24 pm
Reply to  STIN

STIN:    Dann kommen auch andere Länder dran – vermutlich Vietnam.

Auch Indonesien und die Philippinen sind (aus ganz unterschiedlichen Gründen) nicht nur Kurzreisen wert. Unser Favorit derzeit: Fiji