Weitere Staudämme werden abgelassen – weitere Überflutungen angekündigt

Wie das königliche Bewässerungsamt (RID) meldet, hält der Nam Un Staudamm in Sakon Nakhon nun 102% seiner sicheren maximalen Kapazität. Da er im Laufe dieser Woche voraussichtlich noch mehr Zuflüsse aufnehmen muss, haben sich die Behörden für eine kontinuierliche Wasserableitung entschlossen.

Die für den Nam Un Staudamm zuständigen Beamte sagten, dass nach dem starken Regen alleine am Samstag etwa 4 Millionen Kubikmeter Wasser in den Damm flossen, während der Damm bereits etwa 5 Millionen cu / m Wasser pro Tag entlädt.

Es ist daher notwendig, dass der Damm über alle Kanäle, einschließlich der Hochwasserentlastung und der Bewässerungskanäle so viel Wasser wie möglich freigibt, da laut den aktuellen Wetterprognosen die Stürme und der Wasser Zustrom noch weiter zunehmen wird.

Nam Un gehört zu den vier großen Dämmen des Landes, die rund um die Uhr überwacht und kontrolliert werden, da sie bereits über 80 % ihrer Wasserkapazitäten halten. Die anderen drei sind der Srinagarindra Damm und der Vajiralongkorn Damm in Kanchanaburi sowie der Kaeng Krachan Staudamm in der Provinz Phetchaburi.

Für den Kaeng Krachan Staudamm ist die abgelassene Wassermenge jetzt unter Kontrolle. Die Flut Auswirkungen in der Provinz Phetchaburi hatten nach den massiven Bemühungen Anfang dieser Woche, als Premierminister Prayuth Chan o-cha die Provinz besuchte und die überschwemmten Gebiete inspizierte, endlich Erfolg.

Laut den weiteren Angaben des Royal Irrigation Department ( RID )werden aus dem Srinagarindra Damm und aus dem Vajiralongkorn Damm nach dem Erreichen von 87 % und 85 % ihrer Speicherkapazität weiterhin 66 Millionen cu / m täglich jeweils kombiniert entladen.

Herr Prasert Inthab, der Direktor des Srinagarindra Dammes sagte, dass die Trockenlegung mit mehr als 23 Millionen cu / m pro Tag erfolgt. Dadurch soll sichergestellt werden, dass der Damm bis zum Ende dieses Monats noch mehr Wasser aufnehmen kann.

Er sagte weiter, dass die zuständigen Beamten vor dem Ablassen des Waser bereits die Bewohner in den tiefer gelegenen Dörfern stromabwärts über den Wasserablauf informiert haben. Außerdem haben sie den Bewohnern ihre Hilfe angeboten.

Unterdessen sagte das Thai Meteorological Department dass für die Provinz Sakhon Nakhon eine Gefahr von etwa 60 % besteht, dass sie von Morgen bis zum Freitag überschwemmt wird.

Die Menschen wurden vor schweren regen und Überschwemmungen gewarnt. Das Wasser könnte aus den Bächen sprudeln und dabei auch Erdrutsche verursachen.

Die Bewohner im Norden und Nordosten sind ebenfalls gewarnt, und sollen sich auf Sturzfluten und Erdrutsche in den nächsten Tagen vorbereiten, die durch den tropischen Sturm Yagi, der am Montag aus Vietnam erwartet wird, ausgelöst werden könnten.

Der tropische Sturm Yagi wird sich mit einer Windgeschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde von dem Südchinesischen Meer am Montag und Dienstag bis zum oberen Vietnam bewegen und dabei schweren regen durch die nördlichen und nordöstlichen Provinzen Thailands bringen.

Das Wetteramt warnt weiter, dass auch ein Südwest-Monsun in der Andamanensee und dem Golf von Thailand zu großen Wellen zwischen zwei und vier Metern in einigen Küstengebieten führen könnten.

Fischer und Bootsbesitzer werden dringend gebeten, extreme Vorsicht walten zu lassen, während die kleineren Boote unbedingt an Land bleiben sollten.

Inzwischen haben Flutwellen von einer lokalen Bergkette landwirtschaftlich genutzte Flächen in den Bezirken Phato und Lang Suan in der Provinz Chumphon nach fünf aufeinander folgenden Tagen von schweren Regen ebenfalls unter Wasser gesetzt.

Die Einheimischen wurden durch die Überschwemmungen dazu gezwungen, ihre Habseligkeiten auf eine höhere Ebene zu bewegen und auch ihre Tiere zu evakuieren. Das Ausmaß der Schäden an dem Ackerland ist bisher noch nicht bekannt.

In Kanchanaburi haben sechs Familien im Bezirk Sangkhla Buri am Sonntag die staatlichen Behörden dazu gedrängt, ihre Hilfe zu beschleunigen, nachdem ihre Häuser durch einen Erdrutsch beschädigt wurden. Alle sechs Familien leben bereits seit dem 20. Juli in Notunterkünften.

Die Dorfbewohner haben bereits schon früher die Hilfe der Wang Ka Gemeinde gesucht. Sie hatten die Behörden gebeten, ihnen Beamte zu schicken, die den Zustand ihrer Häuser untersuchen sollten. Laut ihren Angaben hat die Gemeinde allerdings bisher noch keine weiteren Maßnahmen zu ihrer Hilfe eingeleitet.

In einer allgemeinen Stellungnahme zu der Situation hatte der Leiter der Katastrophenschutz Behörde, Herr Chavanbol Thirisak gesagt, dass die Hochwassersituation, die durch den Tropensturm Son-Tinh verursacht wurde, mittlerweile zurück gegangen sein soll. /RID

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Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
15. August 2018 9:54 pm

Siamfan:    die Grafik,  wie bei dem Damm in PhrachBuri,  ist das Mindeste. 

Das Mindeste wäre, wenn Sie sich angewöhnen könnten, weniger von halluzinierten (und nicht existierenden) Namen zu schwurbeln, sondern echte Bezeichnungen benutzen würden.

Siamfan
Gast
Siamfan
14. August 2018 3:01 pm

Was jetzt effektiv in den einzelnen Gebieten abgeht,  verfolge ich nicht mehr! 

Für mich ist das der Hammer! 

In PhrachaBuri hätte man Hochwasser verhindern können. 

Ich frage mich immer noch,  wo diese 20-30% Damminhalt über Nacht herkamen. 

Das wird ja auch nicht in den News erklärt. 

Trotzdem hätte man da noch 2-3 Wochen 150Qbm in der Sekunde ablaufen lassen können. 

Ich denke,  da wäre der Damm halbleer. 

Da es dort bis heute nur unwesentlich geregnet hat,  bleibt mir das unerklärlich,  wie das Wasser da rein kam! 

Vermutlich noch vom letzten Jahr und wegen Solarstrom wurde kein Strom mrhr erzeugt und das Wasser blieb im Damm! 

Aber da hätten die Min-Max- Kurven "gesenkt" weden müssen! 

Dann wäre im Mai Juni noch weniger drin gewesen. 

Ivh vorhin mal bei anderen Dämmen geschaut,  aber das ist mir zu mühselig !

Wird hier ja dovh nur zugemüllt!

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
14. August 2018 12:29 pm

Siamfan:    SO ist ein Kommentar nicht moeglich!

Warum "kommentieren" Sie denn dann trotzdem?

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
14. August 2018 12:24 pm

Siamfan:    Wenn etwas "abzusehen ist" muss das Wasser schon ablaufen

Nein.

Wenn etwas abzusehen ist, hat man die Möglichkeit, sich vorzubereiten, sein Haus zu schützen oder – falls dies nicht möglich sein sollte – sich in Sicherheit zu bringen.

Bevor das Wasser kommt. Dafür sind die Warnungen ja da.

siamfan
Gast
siamfan
14. August 2018 12:12 pm
Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
13. August 2018 7:59 pm

War ja abzusehen.

Glücklich, wer die Möglichkeit hatte, sich vorbeugend zu schützen.