Prachin Buri: Staudamm musste geöffnet werden – viele Gebiete überflutet

Am Mittwochmorgen strömte ein riesiger Strom von Wasser aus dem Khao Yai Nationalpark durch die Dörfer am Kanal in Prachin Buri. Die Bewohner kämpften mit dem Hochwasser und standen bereits nach kurzer Zeit etwa einen Meter tief im Wasser. Die Bewohner von Ban Khao Noi und Ban Khok Kruat im Bezirk Prachantakham waren die ersten, die gegen 2 Uhr morgens die Sintflut zu spüren bekamen, als der Prathet Kanal über die Ufer trat und alles überschwemmte, sagte Banthoeng Panyadi, Chef der Gemeinde Organisation Pho Ngam.

“Das Wasser bewegte sich dann über eine lokale Straße weiter und floss in Richtung Ban In Trai”, sagte er weiter. Herr Banthoeng wies die lokalen Beamten an, sich einen Überblick über die aktuelle Lage und Situation zu verschaffen und den überfluteten Gemeinden und den betroffenen Bürgern Hilfe zu leisten.

Prachin Buri ist dabei nur eine von vier Provinzen, in denen der 2.200 Quadratkilometer große Khao Yai Nationalpark beheimatet ist.

Die zuständigen lokalen Beamten sagten, dass die Überschwemmung durch einen starken Bergabfluss verursacht wurden, der aus dem Ta Khlo Wasserfall und hinunter in den Prachatakham Kanal strömte.

Der Abfluss war dabei so stark, dass die Beamten schließlich auch die Schleusentore öffnen mussten, um das Wasser aus dem Staudamm von Prachantakham abzulassen. Es strömte anschließend in die angeschlossenen Kanäle flussabwärts, und trat hier recht schnell über die Ufer und überschwemmte dabei die angrenzenden Gebiete.

“Ich wurde von Nachbarn aus dem Schlaf gerissen die alle riefen, dass Wasser kommt”, sagte Khai Chaikaeng, eine 76-jährige Großmutter in Ban Khok Kruat.

Sie sah die Flut in Dutzende von Häusern regelrecht herein platzen und das Wasser stieg sehr schnell bis auf fast einen Meter an.

Die Bewohner waren völlig überrascht und beeilten sich, ihre Habseligkeiten aus dem Wasser zu fischen und ins trockene zu bringen. Viele Leute hatten inmitten der weiteren sintflutartigen Abflüsse große Angst, da es auch keine Anzeichen dafür zu erkennen gab, dass der Regen und das viele Wasser, dass über die Berge herunterkam, nachlassen würde, sagte sie weiter.

Mittlerweile sind freiwillige Helfer und lokale Beamten dabei, den Bürgern so gut es geht zu helfen, ihr Hab und Gut in Sicherheit zu bringen:

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