Ang Thong: Lehrerin schlug Schülerin 28 Mal wegen Verfehlung ihrer Schwester

Eine gestresste Mutter von zwei Schulmädchen hat sich über eine Klassenlehrerin beschwert, die ihre 11 Jahre alte Tochter vor den Augen der gesamten Klasse gedemütigt, und 28 Mal mit einem Stock geschlagen hatte. Der Grund für die Prügelstrafe war die 3-jährige jüngere Schwester des Mädchens, die nur vergessen hatte, nach dem Essen ihren Müll in den Mülleimer zu werfen.

Die 29 Jahre alte Mutter der beiden Mädchen, Frau Ankhana, wandte sich an die Presse, nachdem ihre Tochter Nong Koi (angenommener Name), Schülerin einer 5. Klasse in einer Schule im Bezirk Pa Mok in der Provinz Ang Thong, in der Mittagspause am 30. August von der Klassenlehrerin mit einem Stock vor den Augen aller Schüler geschlagen wurde. Frau Ankhana brachte ihre beiden Töchter und einige ihrer Klassenkameraden dazu, der Presse über die Prügel zu berichten.

Die Mutter erklärte zunächst gegenüber der Presse, dass sie normalerweise ihren beiden Töchtern eine Flasche Hühneressenzsuppe gibt, die sie in der Schule trinken sollten. Aber an diesem Tag habe ihre gerade erst einmal drei Jahre junge Tochter Nong Kaysorn nach dem Essen vergessen, ihre Flasche danach in den Mülleimer zu werfen.

Daraufhin rief Kaysorns Klassenlehrerin ihre ältere Schwester Nong Koi und alle anderen Schüler zu sich und sagte, sie müsse 35 Mal geschlagen werden, was dem Preis einer Flasche Suppe entspricht, als Strafe für den Fehler ihrer jüngeren Schwester. Sie hörte jedoch auf, nachdem sie 28 Mal das Mädchen getroffen hatte.

Während ihre beiden Töchter aus Scham ihrer Mutter gegenüber die Prügel nicht erwähnten, haben die anderen Kinder ihren Eltern davon berichtet. Daraufhin informierten die Eltern auch Frau Ankhana und berichteten ihr gegenüber von dem Vorfall.

Frau Ankhana ging kurz darauf zum Schulamt der Gemeinde, um sich über den Vorfall zu beschweren. Die Beamten bestellten daraufhin den Schuldirektor und die betroffenen Lehrerin zur Rede.

Danach sagten sie ihr, dass diese Lehrerin während der Untersuchung zunächst in die Erziehungsabteilung versetzt wird.

Allerdings war die Lehrerin zum Erstaunen der Eltern bereist nach nur zwei Tagen wieder in der Schule. Die Schüler hatten alle Angst vor der Lehrerin und weigerten sich, zur Schule zu gehen. Allerdings wurden sie von ihren Eltern dazu gezwungen, den Unterricht nicht zu verpassen und mussten dann trotz ihrer Angst zur Schule zu gehen.

Frau Ankhana sagte, sie wisse nicht, warum nichts gegen diesen Vorfall unternommen wurde. Sie gab zu, dass ihre Tochter etwas falsch gemacht habe, bemängelt jedoch die Strenge der Bestrafung vor so vielen Studenten, die ihre ältere Tochter beschämte und dazu führte, dass sie sich minderwertig fühlte. / TP

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siamfan
Gast
siamfan
15. September 2018 5:35 am

STIN sagt:

13. September 2018 um 2:10 pm

Das ist in Privat Schulen auch nicht anders.

doch, dort wird nicht geschlagen. Passiert das, fliegt der Lehrer oder Lehrerin.
Dann wäre auch der gute Ruf weg und die Schule könnte schliessen.

An schulen werden grundsätzlich immer Kinder der Armen gebraucht,
die schlägt man dann vor den Augen der Reichen Kinder und hat so einen Lernerfolg.

auch eine Lüge, weil auf einer staatlichen Schule alle arm sind.
Gibt keine reichen Kinder dort – die gehen alle auf Privatschule, de sehr reichen im Ausland.
Das wusstest du auch nicht – frag deine Kinder, die ja wegen der Armut nicht mehr auf die Privatschule gehen können.

Ich bin mir sicher, das wird es nach Rechtskraft der vielen neuen Gesetze nicht mehr geben.

Gesetz gibt es schon. Hat Abhisit gemacht. Hält sich fast keiner dran.

“Abfindungen” kann dann nur noch bei der Strafmaßfindung durch den Richter berücksichtigt werden.

läuft weltweit nicht so.
Die Mutter geht ja erst zur Direktorin oder Provinzschulrat. Wenn die die
Entschädigung aushandeln, erfährt die Polizei gar nix davon. Wie kann dann der Richter
irgendwas verurteilen. Der erfährt auch nix davon.

Es ist doch wohl ein dümmlicher Witz, zu sagen, weil man einer Mutter ein Schweinchen gezahlt hat, besteht für alle anderen keine Gefahr mehr.

So was Krankes muß weg!

funzt leider nicht, weil Eltern – vor allem Thai-Mütter immer noch Angst für Beamte haben.
Frag deine Frau.

Vor den Beamten nicht direkt! Mehr vor den nuetzlichen Idioten, die frueher mehr geschossen haben und heute das auch lautloser erledigen!

Jeder kleine und grosse Depp in TH kann ueber Leben und Tot entscheiden. Fragen Sie mal ihre Mutter, die weiss das!!!

Meine Kinder waren in einer Privatschule! Frueher gab es einen braunen Plastikknueppel, konnte man auf dem Markt kaufen!

Die sind jetzt verschwunden. Jetzt nutzt man massive Holzlineale!

STIN: oder Provinzschulrat.

den sollte man schon lange durch einen ehrenamtlichen Elternrat ersetzen!

berndgrimm
Gast
berndgrimm
13. September 2018 8:43 am

gg1655 sagt:

12. September 2018 um 4:27 pm

In dem Bericht steht nichts davon das die Prügel in der Klasse verabreicht wurden. Da steht was von Mittagspause und das man das Kind vor den Augen aller Schüler bestrafte. Man kann also durchaus annehmen das andere Lehrer das mitbekommen haben und nichts dagegen machten. Mit dem Lehrkörper in Thailand ist es nicht sehr viel weiter als mit der Polizei. Die meisten sind völlig nutzlos und stellen eher eine Gefahr dar als das sie Ihrer eigentlichen Aufgabe nachkommen.

Sehr richtig!

Es gehören aber auch noch die meisten Staatsbeamten und viele Manager von

grossen (auch privaten) Thai Firmen  zum nutzlosen  und möglicherweise

gemeingefährlichen Thainess Bestand!

Ist nicht erst seit dieser Militärdiktatur so.

Aber Prayuth war es der am Anfang seiner Allmächtigkeit die Probleme

exakt erkannte und benannte und Reformen versprach.

Das tut er noch Heute, viereinhalb Jahre später.

Getan hat er nichts oder höchstens das Gegenteil von dem was er versprach.

 

 

siamfan
Gast
siamfan
12. September 2018 7:13 am

Der Staatsanwalt sollte auch ein Verfahren wegen unterlassener Hilfeleistung der anderen Lehrer einleiten!!!

gg1655
Gast
gg1655
12. September 2018 4:27 pm
Reply to  STIN

In dem Bericht steht nichts davon das die Prügel in der Klasse verabreicht wurden. Da steht was von Mittagspause und das man das Kind vor den Augen aller Schüler bestrafte. Man kann also durchaus annehmen das andere Lehrer das mitbekommen haben und nichts dagegen machten. Mit dem Lehrkörper in Thailand ist es nicht sehr viel weiter als mit der Polizei. Die meisten sind völlig nutzlos und stellen eher eine Gefahr dar als das sie Ihrer eigentlichen Aufgabe nachkommen.

sf
Gast
sf
13. September 2018 10:27 am
Reply to  STIN

Das ist in Privat Schulen auch nicht anders. 

 

An schulen werden grundsätzlich immer Kinder der Armen gebraucht,  die schlägt man dann vor den Augen der Reichen Kinder und hat so einen Lernerfolg. 

Die Kinder haben sich ja nicht mal getraut ihrer Mutter was zu sagen. 

Da läuft meiner Ansicht nach richtiger Psycho

Terror (den Eltern nichts zu ist ja gut ),  was letztlich nur schlimmer als die Schläge sein kann! 

Auch wenn es so IST,  der Staatsanwalt macht nur das,  was ihm zeitgerecht von der Polizei vorgelegt wird,  dann ist das ein UN-ZUSTAND,  weil die Polizei nur die verstreichen läßt und schon ist ein Mörder frei. 

Ich bin mir sicher,  das wird es nach Rechtskraft der vielen neuen Gesetze nicht mehr geben. 

"Melden macht frei" sagte man bei uns beim Bund schon immer. 

DAS gilt eigentlich für alles.

Ist einer nicht in der Lage,  das in der Gültigkeit das ersten Haftbefehls abzuwickeln,  muß das an den Staatsanwalt gehen! 

Nur der darf die Verlängerung beantragen und

muss ab da alles an sich ziehen.

"Abfindungen" kann dann nur noch bei der Strafmaßfindung durch den Richter berücksichtigt werden. 

Die Strafverfolgung geht von Amts wegen weiter,  das die Allgemeinheit ein Recht auf Schutz vor solchen Menschen hat.

Es ist doch wohl ein dümmlicher Witz,  zu sagen,  weil man einer Mutter ein Schweinchen gezahlt hat,  besteht für alle anderen keine Gefahr mehr. 

So was Krankes muß weg! 

Und Rektorin,  Kollegen  , die das wissen und dulden,  gehören auch bestraft. 

Sind sie dadurch nicht mehr für den Schuldienst geeignet,  müssen auch hier Maßnahmen ergriffen werden. 

Aus meiner Sicht gehen viele Kinder mit Angst zur Schule und das ist das Schlimmste,  was der Staat sich selbst und den Kindern antun kann. 

siamfan
Gast
siamfan
12. September 2018 6:57 am

Auch das ist kein Disziplinarvergehen mehr! Hier muessen Staatsanwaelte von Amts wegen einschreiten!

Diese Lehrerin braucht womoeglich aerztliche Hilfe!? 

Dem Rektor gehoert eine Disziplinaruntersuchung, warum er das nicht gemerkt hat!

Abfindungen und die "oertliche" Staatsgewalt haben da nichts zu "regeln".

Hier geht es um die Sicherheit aller Kinder!!!