Perth: Australierin mussten nach „Fish-Spa“ alle 5 Zehen amputiert werden

Eigentlich sollte der Urlaub in Thailand unvergesslich werden. Doch als Victoria Curthoys nach Hause zurückkehrte, hatte sie sich am rechten Fuß eine knochenfressende Infektion zugezogen. Die junge Frau ist sich sicher: Diese hat sie sich von einem thailändischen „Fish Spa“ geholt.

Acht Jahre ist es her, als die inzwischen 29-Jährige im paradiesischen Thailand urlaubte. Neben den vielen Wellnessangeboten entschied sie sich damals für das unter Touristen beliebte Fish Spa.

„Ich habe mir nichts dabei gedacht, da ich beobachtet habe, wie der Besitzer das Becken aufbereitet hatte und es sah sehr sauber aus“, erzählte die Australierin gegenüber „Daily Mail“.

Doch da lag sie offenbar falsch. Weil sie eine kleine Schnittwunde am großen Zeh hatte, entzündete sich die Stelle sofort nach der Wellness-Behandlung. Ihr Zeh begann anzuschwellen, schmerzte allerdings nicht. Im Krankenhaus in Perth diagnostizierten die Ärzte dann den sogenannten Wasserbazillus.

Die Infektion hatte sich bereits auf den Knochen der jungen Frau ausgebreitet. Sofort mussten die Ärzte die Hälfte ihres großen Zehs amputieren, zwei Jahre später wurde der Rest entfernt.

Doch damit war das Übel noch längst nicht vorbei. Da nun Curthoys‘ großer Zeh nicht mehr da war, fehlte ihr beim Laufen die Stabilität, sodass sich ein starker Druck auf den zweiten Zeh aufbaute.

Wieder hatte sich eine Infektion gebildet – auch der zweite Zeh musste amputiert werden.

„Ich war zwei Jahre gesund. Ich dachte, ich konnte ganz normal in meinem Leben weitermachen. Aber dann fing ich wieder an, krank zu werden“, erklärte die 29-Jährige.

Fast täglich musste sich Curthoys übergeben, hatte zudem hohes Fieber. Die Mediziner fanden jedoch keine Anzeichen für eine Infektion. Sie behaupteten sogar, die Australierin würde sich das alles nur einbilden.

Erst nach mehrerern Blutproben wurde festgestellt, dass auch die anderen Zehen von einer Knocheninfektion befallen waren. 2016 entfernten Chirurgen ihre dritte und vierte Zehe. Genau ein Jahr später musste ihre kleine Zehe dran glauben.

Die 29-Jährige erzählte, dass sie sogar eines Tages ihr komplettes rechtes Bein verlieren könnte. Deshalb muss die Australierin regelmäßig zu ärztlichen Untersuchungen.

„Hin und wieder stolpere ich wegen mangelndem Gefühl und muss mich daran gewöhnen, keine Zehen zu haben. Aber ich hatte großes Glück, dass ich wieder aufstehen und laufen konnte“, erklärt die 29-Jährige stolz.

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
14. September 2018 8:04 am

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wo man zwar seine Adresse eingeben kann aber eben keinen Kommentar.