Bangkok: Bei Strassenkampf 2 Tote und 3 Verletzte – auch Ausländer betroffen

Bei einem Straßenkampf zwischen jungen Männern in Bangkok wurden am Sonntagabend fünf Personen verletzt und zwei ausländische Touristen getötet. Die fünf Menschen, – darunter auch Touristen, – wurden von verirrten Kugeln verletzt, die aus einer offensichtlichen Schlacht zwischen zwei jungen Männern in der Ratchaprarop Straße in Bangkok am Sonntagabend stammten.

Laut dem Polizeibericht wurden die Beamten gegen 20.40 Uhr in ein Gebiet in der Nähe der Watergate Pavilion Mall in Ratchathewi gerufen, erklärte ein Sprecher der Polizei. Die Beamten sagten weiter, dass einige der Opfer in einer Gruppe indischer Touristen waren, die gerade ihr Abendessen in einem indischen Restaurant im Einkaufszentrum beendet hatten, und auf dem Parkplatz des Restaurants auf ihren Bus warteten.

Die Polizei sagte weiter, dass plötzlich zwei Gruppen junger Männer aus einem nahe gelegenen Snooker Club in eine Gasse neben dem Parkplatz gekommen wären. Dort hätten die beiden Gruppen dann einen Kampf begonnen, der schnell zu einer bewaffneten Schlacht eskalierte.

Noch ehe die Gruppe der indischen Touristen realisierte, was dort vor sich ging, flogen ihnen auch schon die Kugeln um die Ohren. Die Touristen befanden sich plötzlich im Kreuzfeuer der beiden Gruppen und versuchten verzweifelt in Deckung zu gehen. Allerdings hatten sie kaum Zeit dazu, da die beiden Gruppen wie wild aufeinander feuerten.

Durch die umher fliegenden Kugeln wurden schließlich fünf Personen, zwei Thailänder, zwei Inder und ein Laote verletzt. Alle wurden wenig später von den lokalen Rettungskräften in die umliegenden Krankenhäuser in der Nähe gebracht. Für zwei Personen kam allerdings jede Hilfe zu spät. Ein Inder und ein Laote wurden bei dem Feuergefecht der jungen Männer getötet.

Passanten informierten sofort die Polizei und die lokalen Rettungskräfte, nachdem der Kampf zwischen den beiden Gruppen eskalierte. Als die Polizei am Tatort eintraf, machten sich die Bandenmitglieder sofort aus dem Staub und flohen in alle Richtungen davon. Die Beamten hatten keine Möglichkeit, auch nur einen der Bandenmitglieder zu verhaften.

Die lokalen Rettungskräfte kümmerten sich zunächst um die Verletzten, während die Polizei den Tatort absicherte. Dabei konnten die Ermittler zahlreiche 9 mm und 7,62 mm Patronenhülsen finden und als Beweismaterial sicherstellen. Laut den ersten Angaben der Polizei vor Ort wurden bei dem Feuergefecht auch sogenannte ” AK Gewehre ” benutzt.

Bisher ist nicht bekannt, ob es unter den Bandenmitgliedern der beiden Gruppen auch Verletzte oder sogar Tote gegeben hat.

Die Ermittler erklärten gegenüber der lokalen Presse, dass sie heute, am Montag ihre Ermittlungen fortsetzen und sich zunächst die Aufnahmen der Sicherheitskameras in der Nähe des Tatorts ansehen wollen. Sie hoffen, dass sie anhand der Aufnahmen einige der beteiligten Jugendlichen identifizieren können.

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
9. Oktober 2018 12:11 pm

Die Beamten hatten keine Möglichkeit, auch nur einen der Bandenmitglieder zu verhaften.

Da es sich ja nicht um politische Gewalt handelte gab es dazu auch garkeine Notwendigkeit.

Ein ganz normaler Todesfall wie bei einem Verkehrsunfall.

Ich kenne die Gegend hinter dem Indra Hotel seit vielen Jahren schon,

habe auch ein paar Jahre lang in Pratunam gewohnt. Tagsüber sehr voll,

nachts relativ leer. Die Polizei ist gleich um die Ecke am Phayathai.

Wegen Wirtschaftsinteressen der besonderen Art haben dort viele

Entrepreneure ihre eigenen Security Leute.Sie müssten auch alle

der dortigen Polizei bekannt sein.

Auch hängen dort viele Security Kameras.

Aber wie schon gesagt, nix Politisches deshalb uninteressant

für die Militärdiktatur!