Nonthaburi: Mahidol Universität stellt Studie über schwangere Teenager vor

Auf einer Konferenz in Nonthaburi stellte die Mahidol Universität eine Studie über schwangere Teenager bis zum Alter von 20 Jahren vor. Dabei wurde deutlich klargestellt, dass in Thailand die Beratung für sexuell aktive Teenager fehlt. Laut der aktuellen Studie des “ Center for Health Policy and Management “ der Mahidol Universität in Bangkok haben alleine im letzten Jahr ( 2018 ) 84.578 Mädchen unter 20 Jahren ein Kind zur Welt gebracht.

Unter den 84.578 jungen Mädchen befanden sich alleine schon 2.559 Mädchen im Alter zwischen 10 und 14 Jahren, berichtet die Mahidol Universität in ihrer Studie.

Die Mahidol Universität ist eine der renommiertesten öffentlichen Universitäten in Thailand. Sie ging 1943 aus der ersten Ärzteschule des Landes hervor und hieß zunächst „ Universität der medizinischen Wissenschaft “.

1969 wurde sie zur Volluniversität ausgebaut und erhielt ihren heutigen Namen nach Prinz Mahidol Adulyadej. Ihr Hauptsitz ist in Salaya im Landkreis Phutthamonthon der Provinz Nakhon Pathom, etwa 20 km westlich der Hauptstadt Bangkok.

Sie unterhält aber auch mehrere Campus innerhalb der Stadt sowie Außenstellen in den Provinzen Kanchanaburi, Nakhon Sawan sowie Amnat Charoen. Sie unterhält zwei Universitätskliniken, das Siriraj- und das Ramathibodi Krankenhaus, die beide zu den größten Krankenhäusern Bangkoks zählen.
Anhand der Studie sagte der Direktor des Zentrums, dass unter anderem auch die Schwangerschaften von Teenagern verhindern oder verwalten soll “ Center for Health Policy and Management “, dass die folgenden Provinzen mit der höchsten Anzahl an neuen Müttern im Alter von 15 bis 19 Jahren waren:

  • Prachuap Khiri Khan,
  • Tak,
  • Chon Buri,
  • Rayong,
  • Nakhon Nayok
  • und Samut Sakhon.Dr. Wiwat sagte, eine vorzeitige Schwangerschaft bei den sexuell aktiven weiblichen Teenagern könnte nicht nur die körperliche und psychische Gesundheit der Mutter beeinträchtigen sondern sie auch für Anämie, Frühgeburt oder eine unsichere Abtreibung anfällig machen.

Ihre Babys könnten untergewichtig sein und sich langsamer als normale Babys entwickeln, warnte Dr. Wiwat.

Eine vorzeitige Schwangerschaft führe aber auch häufig zu Scheidungen und / oder zur Aufgabe von Kindern, fügte er hinzu.

Da der Zugang zu Kondomen und Pillen in Thailand noch immer begrenzt ist, haben immer mehr Studenten zunehmend ungeschützten Sex, sagte Dr. Wiwat weiter. Dabei berief er sich auf eine Umfrage des „ Bureau of Epidemiology „ der Abteilung „ Disease Control Department „.

Alleine in den letzten drei Jahren wurde eine Steigerung von 44 Prozent bei der Anzahl der weiblichen Studenten auf der Ebene des Berufszeugnisses „ Por Wor Chor “ festgestellt, die bei einer Befragung angaben, Sex gehabt zu haben.

Die Rate des Kondomkonsums lag laut der Studie bei männlichen Studenten bei fast 70 Prozent und bei Frauen bei 66.

Das Büro berichtete von einem Anstieg der sexuell übertragbaren Krankheiten ( STDs ) wie Syphilis, Gonorrhoe und HIV. Im Jahr 2018 wurden 161 Fälle pro 100.000 Einwohner bekannt. Das bedeutet einen Anstieg um 72 Prozent von 96 Fällen im Jahr 2013, sagte Dr. Wiwat weiter.

Ein Vertreter des Netzwerks für jugendliche Schwangerschaftsverhütung und -lösungen reichte bei einer Konferenz eine Petition an den Generalsekretär des „ National Health Security Office „ ( NHSO ) ein.

Frau Pornpan Thongtanongsak, der den Online Ratgeber “ Love Care Station “ betreibt stellte fest, dass Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 24 Jahren legalen Zugang zu Gesundheits- und Präventionsdiensten im Rahmen des Gesetzes zur Vorbeugung und Lösung des Schwangerschaftsproblems für Jugendliche ( 2016 ) hatten. Sie könnten Kondome sowie sogenannte “ Notfallpillen “ und Ratschläge zum Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten und vorzeitiger Schwangerschaft bekommen, sagte sie.

Viele Serviceeinheiten verteilten das Material jedoch nur für „ speziell organisierte Projekte “, fügte sie hinzu.

“ Jugendliche müssen Zugang zu solchen Diensten haben, und das NHSO muss es möglich und einfach machen „, sagte Frau Pornpan.

„ Kondome und Notfallpillen sollten kostenlos bereitgestellt und über leicht zugängliche Verkaufsstellen wie Apotheken, Jugendclubs, Schlafsäle und Schultoiletten verteilt werden „, betonte sie.

„ Je mehr wir einer vorzeitigen Schwangerschaft vorbeugen möchten, desto einfacher sollten wir dies machen. Wir müssen Zugang zu Kondomen und Notfallpillen gewähren, damit Bedürftige sie rechtzeitig und bequem erhalten können “.

Die Konferenz endet morgen in Nonthaburi. /TN

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SF
Gast
SF
30. Januar 2019 6:59 am

Zu spät,  du rettest den Freund nicht mehr,  …

Vorgestern bin ich über das Buch (s. u.) in der Buchhandlung gestolpert. 

Meine Frau sagt,  das Buch wäre gut,  aber sie hätte alles schon an die Tochter weitergegeben. 

Den Teil für die Buben hat sie noch nicht gelesen. 

Das mit der schlechten Kondomversorgung verstehe ich nicht. 

 

Je mehr darüber nachdenke,  …. 7/11 gibt es in den Dörfern nicht und bei den kleinen Dorfläden habe ich schon lang nichts mehr eingekauft. 

Kann es sein,  Kondome sind auch einfach zu teuer? 

Und das bei dem Gummiüberschuß in TH!? 

SF
Gast
SF
30. Januar 2019 8:03 am
Reply to  SF

ISBN 978-616-08-3212-5