Bangkok: Thai-Armee kauft wieder Waffen für 2,2 Milliarden Baht aus China

Offensichtlich ist der Kaufrausch der königlichen thailändischen Armee vor den Wahlen ungebrochen, da die Kampfabteilung der thailändischen Armee am Freitag weitere Kaufanträge von chinesischen Fahrzeugen Waffen und Munition angekündigt hat. Laut ihren Plänen will die Truppe noch drei Panzerwagen, 12 mobile Artillerieeinheiten, 10 Wartungsfahrzeuge, 12 Panzerwagen und drei gepanzerte medizinische Fahrzeuge erwerben. Die militärische Hardware aus China soll laut der Offenlegung der Pläne weitere 2,2 Milliarden Baht kosten.

Diese Fahrzeuge werden in die bestehende Flotte von insgesamt 39 APCs aufgenommen, die bereits 2017 in China gekauft wurden.

Bereits im Februar 2016 hatte die Militärregierung den Plan für den Kauf von neuen Panzern bekannt gegeben. Dazu wurde extra eine Kommission eingesetzt, die sich mit der Beschaffung der neuen Panzer befassen sollte.

Im Juli 2016 bestätigte Verteidigungsminister General Prawit Wongsuwan den Kauf von chinesischen U-Booten und erklärte gleichzeitig, dass das thailändische Militär auch noch mehr chinesische Panzer aus China kaufen möchte.

Im April 2017 hatte das Kabinett bereits dem Kauf von zehn chinesischen VT-4 Panzern genehmigt. Die VT-4 Panzer sollen die in Thailand stationierten Zweite Weltkrieg Panzer, die von den Vereinigten Staaten vor 60 Jahren gekauft wurden, ersetzen.

Mitte April 2017 gab der Chef der thailändischen Armee, General Chalermchai bekannt, dass die Zahl der gewünschten 98 chinesischen VT-4 Kampfpanzer wegen unzureichender finanzieller Mittel um 38 auf „ nur „ 60 Kampfpanzer reduziert werden musste.

Von den nun 60 VT-4 Kampfpanzern wurden insgesamt bereits im Jahr 2016 28 Kampfpanzer zu einem Gesamtwert von rund vier Milliarden Baht von der Royal Thai Army ( RTA ) gekauft. Diese Panzer wurden bis Ende des Jahres 2017 ausgeliefert.

Schon kurz darauf hatte die Armee dem Kabinett einen Vorschlag für den Kauf von 20 weiteren VT-4 Kampfpanzern vorgeschlagen. Allerdings wurden vom Kabinett nur 10 Panzer im Wert von zwei Milliarden Baht genehmigt.

Danach gab die Armee bekannt, dass sie dem Kabinett in Kürze erneut einen Vorschlag für den Kauf von zehn weiteren Panzern vorlegen wird.

Nur einen Monat später, im Juni 2017 hatte das Kabinett dann einem Vorschlag der Armee zugestimmt, aus China 34 gepanzerte Personentransporter des Typs ZBL-09 VN-1 zu kaufen. Der gesamte Auftrag beläuft sich auf ein Volumen von 2,3 Milliarden Baht, die ebenfalls von dem Kabinett abgesegnet wurden.

Im Oktober 2017 war dann die erste Lieferung von 28 VT-4 Panzern, die für 4,9 Milliarden Baht aus China gekauft wurden und besser als Main Battle Tanks ( MBT3000 ) bekannt sind, im Hafen der Marine in Sattahip in der Provinz Chonburi angekommen.

Der Kritiker Herr Srisuwan Janya, schrieb im Januar 2019 in einem Online Kommentar dazu, dass der letzte Kauf von 14 chinesischen Kampfpanzern des Typs VT – 4 eine unnötige Geldverschwendung wäre. Die rund 2,3 Milliarden Baht, die für den Ankauf dieser 14 chinesischen Panzer gezahlt wurden, hätten wesentlich besser und sinnvoller für die Infrastruktur und die öffentliche Gesundheit ausgegeben werden könnten, bemerkte Srisuwan in seinem Online Kommentar.

In den thailändischen Medien tauchte dann vermehrt die Frage auf, warum sich das Militär in den letzten Jahren nur noch auf chinesische Waffenlieferanten verlassen hat.

Der Sprecher des Verteidigungsministeriums Herr Kongcheep Tantravanich erklärte dazu, dass die Volksrepublik China die besten Angebote in diesem Waffenbereich biete.

“ Wenn wir amerikanische Panzer kaufen würden, wären sie doppelt so teuer „, sagte Generalmajor Kongcheep. „ Wer würde nicht lieber einen Mercedes-Benz anstatt eines Isuzu kaufen „? fragte er. „ Aber leider ist das alles, was wir uns zur Zeit leisten können. Auch die Streitkräfte müssen und wollen sparen „, betonte er.

Der Kauf wurde am Mittwoch ( 16. Januar 2019 ) vom Militär angekündigt. Das war erstaunlicher Weise nur wenige Tage später, nachdem der neue Armeechef Apirat Kongsompong den chinesischen Verteidigungsminister in Peking besucht hatte. General Apirat sagte auf dem Treffen in Peking, dass Thailand 2019 noch enger mit dem chinesischen Militär zusammenarbeiten werde.

Bei dem neuen Kaufauftrag von drei Panzerwagen, 12 mobile Artillerieeinheiten, 10 Wartungsfahrzeuge, 12 Panzerwagen und drei gepanzerte medizinische Fahrzeuge kommen allerdings auch noch mehr als 18.000 Schüsse von Artilleriegeschützen, Gewehrgranaten und anderen “ hochexplosiven Geschossen “ hinzu.

Außerdem gibt es eine Werbebuchung für einen nicht näher spezifizierten “ Simulator „, der mit 151 Millionen Baht veranschlagt wurde. Insgesamt kostet der Deal der thailändischen Armee rund 2,25 Milliarden Baht, heißt es in dem Dokument.

 

Dieser Beitrag wurde unter Allgemeines veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
4 Comments
Inline Feedbacks
View all comments
SF
Gast
SF
3. Februar 2019 4:01 pm

“ Wenn wir amerikanische Panzer kaufen würden, wären sie doppelt so teuer „, sagte Generalmajor Kongcheep. „ Wer würde nicht lieber einen Mercedes-Benz anstatt eines Isuzu kaufen „? fragte er. „ Aber leider ist das alles, was wir uns zur Zeit leisten können. Auch die Streitkräfte müssen und wollen sparen „, betonte er.

 Mit der Aussage haette mich mein Chef schon im naechsten Moment aus seinem Buero geschmissen.

Billig raecht sich. Das WIRTSCHAFTLICHSTE Angebot bekommy den Zuschlag!

berndgrimm
Gast
berndgrimm
3. Februar 2019 11:31 am

Thailand hat zwar überhaupt keine äusseren Feinde ,

aber das Militär welches hier seit 5 Jahren mittels

Militärdiktatur herrscht

bastelt sch seine Feinde im Inland selber

und braucht dringend Waffen um diese zu unterdrücken.

Ausserdem braucht man beim nächsten Putsch

zumindest einen fahrbereiten Panzer!

 

 

Five held after calling for Prayut to quit

  • 2 Feb 2019

Police have arrested five people who showed up at Government House to call for the prime minister to resign.

Thanawat Wongchai, a former president of the Chulalongkorn University Student Council, Parit Chiwarak, a political science student at Thammasat University, and three other pro-democracy activists tried to submit an open letter to Gen Prayut on Saturday.

The letter urged him to resign as prime minister and chief of the National Council for Peace and Order (NCPO) now that the pro-regime Palang Pracharath Party (PPRP) has formally asked him to be its prime ministerial candidate in the March 24 general election.

The activists were responding to Gen Prayut’s challenge for anyone to dare oust him in an emotional briefing on Friday in which he defended his decision to hold on to both positions. He later apologised for his outburst.

The activists were greeted at Gate 4 by Pol Col Somyot Udomraksasap, superintendent of the Dusit police station, who explained to them that a radius of 50 metres around Government House was off-limits to demonstrators under the public assembly law.

Since Mr Parit posted a message online asking people to join him and did not inform police of the activity 24 hours in advance, he might be breaking the law, Pol Col Somyot told the group.

Mr Tanawat insisted on the right to read the open letter and moved to Gate 3. Police followed them.

There, Mr Tanawat and Mr Parit read the letter, which called Gen Prayut’s behaviour a risk to a free and fair election to the point it may no longer reflect the people’s will.

It urged him to resign as prime minister and NCPO chief as soon as he agrees to become the Palang Pracharath PM candidate.

 

Na ja, keiner erwartet bei der nächsten Wahl in Thailand soetwas wie freie Wahlen.

Von fairen Wahlen garnicht zu reden.

Aber im Gegensatz zum Grossbetrüger Thaksin haben die Befreier Thailands

die Wahl von vornherein schon so manipuliert dass sie sie kaum verlieren können.

Prayuth meint wenn man selbst die geringsre Aufmucke nicht sofort unterdrückt

ist das Land am Abgrund.Dabei ist es lange schon einen Schritt weiter und im freien Fall!

On Friday, Gen Prayut gave five reasons why he did not have to quit even if he agreed to stand as a PM candidate.

He claimed that ever since the end of absolute monarchy in 1932, there has been no law requiring a PM to resign ahead of an election and none has ever done so. He noted as well that leaders such as Xi Jinping and Barack Obama did not have to step aside when they were seeking another term. 

He also maintains that history also shown that whether a prime minister resigns or not has no bearing on the votes his party receives in an election.

Der Chefdiktator vergisst leider dass Obama, der letzte frei gewählte Präsident der USA

eben gewählt wurde und selbst der Diktator Xi Ping ein gewählter Diktator ist.

Etwas was Prayuth ja erst noch werden will!