Bangkok: Regierung schliesst etwa 600 Fabriken wegen Luftverschmutzung

In einem weiteren Schritt gegen die zunehmende Luftverschmutzung ( PM 2,5 ) und den Smog hat die Regierung etwa 600 Fabriken vorübergehend geschlossen, erklärte Premierminister Prayuth Chan o-cha während einer Pressekonferenz. 
Die Betreiber der Fabriken wurden jetzt aufgefordert, ihre Schadstoffemissionen zu reduzieren.

General Prayuth sagte während der Pressekonferenz weitere Maßnahmen zur Bekämpfung von Feinstaubpartikeln ( PM 2,5 ), die Bangkok und mehrere Provinzen in den letzten Wochen verhüllt hatten, zu.

Prayuth sagte, dass auch noch weitere Fabriken aufgefordert werden könnten, den Betrieb für bestimmte Zeiträume einzustellen, falls dies erforderlich ist.

Von rund 100.000 überprüften Fabriken sei festgestellt worden, dass etwa 1.700 Betriebe von „ Verschmutzungsgefahr „ bedroht seien. “ Es wurde befohlen, den Betrieb von etwa 600 Fabriken so lange einzustellen, bis sie ihren Schadstoffausstoß und die Schadstoffemissionen verringert bzw. verbessert haben „, sagte General Prayuth weiter.

Er sagte auch, er appelliere an die Öffentlichkeit, das Wassersprühen der Behörden gegen den anhaltenden Smog nicht zu verspotten, und sagte, die Praxis hilft dabei, große Staubpartikel in der Atmosphäre zu minimieren.

Nach Angaben des Premierministers werden die meisten Feinstaubpartikel von Fahrzeugen verursacht, und das Verkehrsministerium wurde aufgefordert, nach Wegen zu suchen, um sicherzustellen, dass Fahrzeuge mit Abgasrauchreduzierungsgeräten ausgestattet sind. Außerdem wurde festgestellt, dass einige Autobesitzer derartige Geräte an ihren Fahrzeugen einfach wieder entfernt haben.

Unterdessen berichtete das Anti-Staub Koordinierungszentrum des Rathauses am Dienstagmorgen, dass nur noch ein Bezirk in Bangkok – Bang Khen – PM 2,5 Schadstoffe hatte, die die Sicherheitsgrenze von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter überschreiten.

Nach Angaben der Bangkok Metropolitan Administration ( BMA ) wird sich der Smog jedoch voraussichtlich von Mittwoch bis Freitag und zwischen dem nächsten Mittwoch und dem nächsten Freitag wieder verstärken.

Am 24. Februar werden wieder mobile Ärzteteams eingesetzt. Inzwischen wurden die von der BMA betriebenen Krankenhäuser und Schulen mit externen Sprinklern ausgestattet, um die Trübung in der Luft weiter zu minimieren.

In Khon Kaen wurden Verwaltungs- und Militäroffiziere entsandt, um zu helfen, die betroffenen Bereiche um die Baustellen eines Elektrizitätszugprojekts zu reinigen, bei denen der Luftqualitätsindex ( AQI ) am Dienstag mit 162 Punkten den höchsten Wert des Landes erreichte.

Ein AQI – Wert von über 150 gilt als ungesund. Gouverneur Somsak Jangtrakul sagte, seine Provinz habe eine spezielle Task Force gebildet, um die Ursachen der Luftverschmutzung in der Region zu untersuchen. Gleichzeitig werde er die Bauherren großer Gebäude anweisen, Planen zu installieren, um so zu verhindern, dass der Staub von den Standorten entweichen kann, fügte er weiter hinzu.

Die Zuckerrohrbauern in der Region wurden ebenfalls gewarnt, dass sie die Brandrodung beenden sollen oder ansonsten würden gerichtliche Schritte gegen sie eingeleitet, sagte der Gouverneur weiter.

Am Dienstag hatte Premierminister Prayuth Chan o-cha alle Sektoren aufgefordert, die PM 2,5 Krise zu einer Chance zu machen, und dankte dabei allen Einheiten für ihre Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Staates gegen die gefährlichen Staubpartikel in der Atmosphäre.

Der Sprecher des Amts des Premierministers Herr Puttipong Punnakanta sagte, der thailändische Ministerpräsident habe die Luftverschmutzung in Bangkok und seiner Umgebung genau überwacht und bedanke sich bei den Regierungsbehörden und den privaten Organisationen für ihre Reaktionen auf die Maßnahmen der Regierung zur Bekämpfung der Luftverschmutzung.

Er bedankte sich weiter bei der Niederschlagung der Maßnahmen gegen die Fahrzeuge, die schwarze Dämpfe ausstoßen, sowie bei den Flugzeugen bzw, den Flugkapitänen die Sprühnebel einsetzen. Weiter lobte er die Entscheidung, dass Angestellte und Beamte von zu Hause aus arbeiten können.

Außerdem empfahl er, beim Tanken den normalen Diesel durch B20 – Biodiesel zu ersetzen und die Verbrennung von Abfällen im Freien unbedingt zu vermeiden.

Der Premierminister hat die thailändische Gesellschaft gebeten, diese Krise zu einer Gelegenheit zu machen, indem sie die Nation im Kampf gegen den Smog noch näher zusammenbringt.

Er beauftragte auch das Innenministerium und das Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt, die Anstrengungen zur Bekämpfung der Umweltverschmutzung zwischen den zuständigen Organen zu koordinieren, um so die Effizienz weiter zu steigern.

Der Sprecher fügte hinzu, das Bildungsministerium prüfe, ob die Schulen in den betroffenen Gebieten so lange geschlossen bleiben sollten, bis sich die Luftqualität wieder verbessert hat.

Die Abteilung für die Kontrolle der Umweltverschmutzung berichtete am Mittwochmorgen ( 6. Februar ) , dass es im Großraum Bangkok keine gefährlichen Feinstaubwerte mehr gab. Die PM 2,5 Werte betrugen in den letzten 24 Stunden 18 bis 44 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, meldet die Abteilung.

In fast allen Luftmessbereichen in der Stadt und den umliegenden Provinzen sank der Feinstaubgehalt von 2,5 Mikrometern und weniger als der gefährliche PM 2,5 Wert.

Das niedrigste Niveau, 18 Mio. mcg, wurde im Bang Na Bezirk in Bangkok und das höchste mit 44 Mio. mcg an der Lat Phrao Straße im Bezirk Wang Thonglang in Bangkok gemeldet. Die Regierung in Thailand setzt die sichere Schwelle bei auf mcg.

Das Kabinett bestätigte am Dienstag ebenfalls sofortige, mittelfristige und langfristige Maßnahmen zur Feinstaubreduzierung. Dazu gehören Anti-Dunst Kampagnen, die Durchsetzung strenger Emissionsnormen für Benzin- und Dieselmotoren, Emissionskontrollen von Industrieanlagen, Strafverfolgung bei der Verbrennung von Feldern und die Förderung von Elektrofahrzeugen.

Die Straßenreinigung wird fortgesetzt, und Fahrzeuge, die schwarzen Rauch ausstoßen, dürfen Bangkok nicht betreten. Bis zum Ende dieses Monats haben PTT Plc und Bangchak Plc den Preis für ihren Euro 5 Diesel um einen Baht pro Liter gesenkt.

 

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
9. Februar 2019 9:00 am

Fix lax rules on factories Editorial Bangkok Post  8 Feb 2019

Gen Prayut did not elaborate on whether those polluting factories were temporarily closed because of their failure to meet the current "dust emission standard" as defined in the 2006 regulation of the… Industry Ministry, or because of other reasons. What he also omitted was the fact that such a standard has, in fact, nothing to do with PM2.5. The regulation requires factories to monitor and report…

That means Thailand has never known how much PM2.5, which can cause adverse health effects on humans, has been emitted from more than 140,000 industrial plants throughout the country. This soft regulation…
As if the smog crisis is not worrying enough, this government has also sponsored a bill amending the Factory Act, aiming to loosen state regulations for the sake of facilitating economic growth. Under…

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Thailand hat alle möglichen Gesetze und Verordnungen!

Sie sind aber leider das Papier nicht wert auf dem sie geschrieben wurden.

Sie werden nur willkürlich zur Durchsetzung eigener Interessen oder

zwecks Selbstbereicherung angewendet oder angedroht.

Thais nehmen ihre eigenen Gesetze die sie meist im Westen abgeschrieben haben

nicht ernst und finden es nur natürlich dass sie ausdrücklich nur gegen

Ausländer, besonders natürlich Farang angewendet werden: Som Nam Na!

Und damit Dummheit,Faulheit und Korruptheit nicht direkt auffallen

gibts Aktivismus und "So tun als ob"!

Ich bezweifle deshalb dass in Thailand 600 "Fabriken" geschlossen wurden

geschweige denn 2300 inspiziert wurden.

Und selbst wenn, was würde es helfen?

Hier wird Alles durchgewunken was steigende Wirtschaftszahlen verspricht.

Ausserdem: Ich weiss ja nicht in welchem Ausmass Thai Fabriken an der

Luftverschmutzung beteiligt sind. Aber in den Smog Zentren in BKK

gibt es garkeine Fabriken sondern nur viel unkontrollierten Verkehr!

Und der Smog kommt auch nicht von auswärts sondern ist selbstgemacht.

Hier fahren immer noch viele alte Dieselbusse und vor Allem LKWs

die locker das 100fache von Euro 6 Dieseln ausstossen.

Dabei hat BKK noch Glück dass es so gut belüftet ist.

Gäbe es hier eine Inversionslage wie in Peking wäre die Stadt schon tot!

Also bleibt festzuhalten:

Bei den Fabriken tut man nix weil sonst die Wirtschaft zusammenbricht.

Und auf der Strasse tut man schon garnix weil sonst die Thainess zusammenbricht!

Wenn man den TÜV zum Prüfen nach Thailand brächte würden 60% der Autos

und Motosai sofort stillgelegt.Dabei gibt es hier fast nur neue Autos!

Aber viele Pick Ups werden Neu schon so manipuliert dass sie Russ ausstossen

und Lärm machen wie die Renn Pick Ups in Buri Ram!

Meine grosse Hoffnung in diese Militärdiktatur war, dass man den Thai

wirklich mal etwas Ordnung und Disziplin beibringt.

Voll daneben!

Der Herr der grossen Worte ohne Taten hat eben auf Thainess gesetzt.

War einfacher und populistischer!

berndgrimm
Gast
berndgrimm
6. Februar 2019 6:19 pm

Viel Text um gannix!

Welche "Fabriken" wurden geschlossen, wo und weshalb?

Es wurde bisher ausser ein paar teuren Propaganda Stunts

ohne Zeugen überhaupt nix unternommen um die Luftverschmutzung

zu stoppen.

Tatsache ist, seit Samstag ist die Situation in BKK viel besser geworden

weil es Wind gibt. Heute hat es sogar etwas geregnet!

Ganz ohne Regenmacher, ganz natürlich!

Sobald es wieder Windstill ist geht die Verpestung weiter ohne dass

diese Regierung irgendetwas unternimmt!

So tun als ob und Trittbrettfahren.

Das grosse Thai Erfolgsrezept!