Die Verkehrspolizei diskutiert zusammen mit den anderen für den Straßenverkehr zuständigen Behörden über Änderungen der Strafen für Alkoholfahrer und Wiederholungstäter auf thailändischen Straßen.
Generalmajor Ekkarak Limsangkatt, ein Mitglied des Ausschusses zur Überprüfung der Strafverfolgung forderte unter anderem, dass in Thailand nicht nur das sogenannte japanische Modell eingeführt, sondern auch härtere Strafen für die Alkoholfahrer und Wiederholungstäter im Straßenverkehr eingeführt werden sollte. Nach dem japanischen Modell, werden nicht nur der betrunkene Fahrer, sondern auch jeder weitere Passagier, der sich in dem Fahrzeug befindet, bestraft werden.
Generalmajor Ekkarak sprach gestern ( 21. März ) mit den lokalen Medien nach einem Treffen mit den zuständigen Beamten und Behörden im Hauptquartier der Royal Thai Police in Bangkok.
Zu den diskutierten Vorschlägen gehörten unter anderem auch die Ausstellung von Bußgeldbescheinigungen und härtere Strafen für Wiederholungstäter auf der Grundlage von Beweisen, die von dem Police Ticket Management ( PTM ) in den letzten drei Jahren gesammelt wurden.
Das PTM sammelt Informationen zu Verkehrsverstößen und gibt Empfehlungen zur Verbesserung der Verkehrssicherheitsmaßnahmen heraus.
Bei dem gestrigen Treffen unter dem Vorsitz von Generalleutnant Roy Inghapairoj, einem Assistenten des Nationalen Polizeikommissars, wurde festgestellt, dass alleine im Jahr 2018 insgesamt 11,7 Millionen Strafzettel ausgestellt wurden. Das bedeutet ein Anstieg von 39 Prozent gegenüber den 8,6 Millionen Strafzetteln im Vorjahr, betonte er.
Zu den ertappten Sündern im Straßenverkehr gehörte als Krönung der Fahrer eines Lastkraftwagens, der in einem einzigen Jahr nicht weniger als 144 Tickets erhielt. Der Mann war mit seinem LKW immer wieder zu schnell unterwegs. Außerdem wurde er diverse Male von den Verkehrskameras dabei gefilmt, wie er mit seinem LKW nicht in der extra für Lastwagen reservierten langsamen Spur blieb.
In den vergangenen vier Jahren wurden insgesamt 1.507 Wiederholungstäter mit Alkoholkonsum festgenommen, teilte Generalmajor Ekkarak während das Treffens mit.
Herr Ekkarak sagte weiter, die von den Beamten ausgewerteten Befunde zeigten eindeutig, dass die Fahrer nicht genügend Angst vor dem Gesetz und den Folgen eines Verstoßes hatten. Er sagte, eine Gesetzesänderung des Landverkehrsgesetzes von 1979, die bald in Kraft treten sollte, würde ein Punktesystem einführen, das Autofahrer von einem erneuten Verstoß abhalten soll.
Er sagte allerdings auch, dass ein solches Punktesystem in der Vergangenheit nicht funktioniert hätte. Der Grund dafür ist einfach, da alle Führerscheine papierbasiert waren, was bedeutet, dass die Polizei und das dafür zuständige „ Department of Land Transport „ nicht kooperieren könnten, um die Täter auch tatsächlich zu fangen und entsprechend zu bestrafen.
“ Nach diesem neuen Gesetz müssen die beiden Agenturen Datenbanken und Online – Informationen miteinander verknüpfen und austauschen, damit das Führerscheinpunktesystem effektiv und praktisch umgesetzt werden kann „, sagte er.
Bei dem Treffen wurde auch der Vorschlag angehört, dass Autofahrer mit mehreren Tickets dazu berechtigt sind, sich diese für einen Rabatt pauschal zusammen ziehen zu lassen, um so den bisherigen Rückstand der nicht bezahlten Tickets zu beseitigen.
Herr Ekkarak sagte jedoch, dass die Polizeibeamte diese Entscheidung nicht selbst treffen können. Daher müsste der Vorschlag von ihren Vorgesetzten und dem Kabinett zuerst einmal diskutiert werden. /TN
Generalmajor Ekkarak Limsangkatt, ein Mitglied des Ausschusses zur Überprüfung der Strafverfolgung forderte unter anderem, dass in Thailand nicht nur das sogenannte japanische Modell eingeführt, sondern auch härtere Strafen für die Alkoholfahrer und Wiederholungstäter im Straßenverkehr eingeführt werden sollte. Nach dem japanischen Modell, werden nicht nur der betrunkene Fahrer, sondern auch jeder weitere Passagier, der sich in dem Fahrzeug befindet, bestraft werden.
Viel Gerede und überhaupt keine Taten und niemand wird zur Verantwortung gezogen!
Thailand könnte von Japan sehr viel lernen was Strassenverkehr,Polizeiarbeit
und Verkehrsstrafen angeht.
Aber Voraussetzung dafür ist, dass überhaupt etwas getan wird!
Dies ist aber leider nicht vorgesehen weil unpopulär!
Japan hatte vor 36 Jahren als ich das erste Mal dort fahren durfte
wesentlich grössere Probleme als Thailand 3 Jahre später as ich
das erste Mal hier fuhr. Die Kamikaze gerieten bei 40-60 auf den
engen und kurvenreichen Landstrassen in einen Geschwindigkeitsrausch
und vergassen zu bremsen und lenken! Auch ohne besoffen/bekifft zu sein!
Heute hat Japan eine sehr gute Fahrausbildung und eine exzellente Polizei
und gute Strafmethoden mit Lerneffekt.
Den könnte man in Thailand auch haben wenn man strikt wäre.
Will man aber nicht sein,deshab wirds hier garnix.
Es geht bei der Polizei ausschliesslich ums Geld und überhaupt nicht
um Verkehrserziehung!
ja, wird wieder ins Leere laufen, nur die Teegelder werden wohl etwas angehoben.
Keine Quittung, keine harten Strafen – statt 100 Baht Teegeld für Thais, wird man dann 300-500 Baht zahlen und die
Ausländer 1000 Baht.
Das hat aber nix mit Prayuth zu tun, das wird bei allen Parteien scheitern, solange die Polizei korrupt bleibt.
Wenn die Armee nach der Wahl abzieht, also keine Checkpoints mehr kontrolliert – wird das Teegeld fliessen wie
der Mekhong bei Hochwasser – weil die Polizei hat viel einzuholen, nachdem es mit dem Teegeld nicht immer
so funktioniert hat – bei meiner Schwiegertochter auch nicht. War auch Soldat dabei – musste voll zahlen.
Wie bitte?
In einer Demokratie/Rechtsstaat muß alles zugestellt werden und man kann natürlich Widerspruch einlegen.
Es kann jetzt nicht irgendwas aus dem Gut gezaubert werden, wo das nicht der Fall war.
@STIN hatten Sie da wieder die Finger im Spiel?
Irgendwie trägt es Ihre Handschrift!
bei Diktaturen wohl auch. Weil wenn ich nix zugestellt bekomme – weiss ich ja von nix und kann nix überweisen.
Wer das Meldesystem in TH kennt, weiss – das es keine Meldepflicht gibt.
D.h. der Bescheid kommt nach z.B. Korat ins Elternhaus, der Täter wohnt aber in Phuket.
Dafür ist die Zusammenfassung gedacht – für Bescheide, die der Täter nie erhalten hat.
leider nein, wir sind noch nicht als Berater der Regierung angefordert worden.
Wäre aber interessant 🙂
ne, ich würde das wohl anders machen. Ich würde das Meldesystem erst reformieren, damit man die
Leute auch findet. Ansonsten ist alles Neues zum Scheitern verurteilt, weil wie erfährt z.B.
ein Täter aus Phuket von einem Brief der DLT in Korat, wenn er ev. Krach mit den Eltern hat und sich
dort nie blicken lässt. Kommt häufig vor.