Laut den vorläufigen Ergebnissen der Parlamentswahlen haben rund 33,6 Millionen Bürger am Sonntag bei den ersten Wahlen in Thailand seit 2014 ihre Stimme abgegeben. Ein sportlicher Milliardär, ein Befürworter von Marihuana, ein schroffer Putschführer und ein Kandidat, die sich selber scherzhaft als den “ stärksten Mann der Welt “ bezeichnet hat.
Aus den Wahlen vom 24. März gehen unterschiedliche Plattformen und Hintergründe hervor, und stellen insgesamt 68 Kandidaten für den Posten des Premierministers in Thailand zur Auswahl. Analysten glauben jedoch, dass von den 68 möglichen Kandidaten nur fünf Personen tatsächlich eine Chance haben. Die besten Gewinnchancen haben demnach:
Sudarat Keyuraphan
Frau Sudarat ist die Spitzenkandidatin für die Pheu Thai Partei, den politischen Juggernaut, der mit dem Exil-Premier Thaksin Shinawatra und seiner Schwester Yingluck ( die 2014 gestürzt wurde ) verbunden war.
Die 57-jährige war an der Gründung der inzwischen verstorbenen Thai Rak Thai “ Thais lieben Thais “ – Partei mit dem Milliardär Thaksin Shinawatra beteiligt und diente nach seinen Wahlsiegen von 2001 und 2005 in seinem Kabinett.
Nach dem Sturz von Thaksin im Jahr 2006 wurde Frau Sudarat für fünf Jahre aus der Politik verbannt. Später sammelte sie Geld, um die Restaurierungsarbeiten in Lumbini, dem Geburtsort des Buddha in Nepal, zu unterstützen.
Jede Partei kann bis zu drei Kandidaten benennen. Herr Chadchart Sittipunt, die zweite Wahl der Pheu Thai Partei, ist ein ehemaliger Verkehrsminister, der vor fünf Jahren mit einem viralen Foto, das ihn in Trainingskleidung zeigt, Bekanntheit erlangt hat. Aber keiner der Kandidaten hat das Star-Charisma und das Unentschieden des Shinawatra-Duos.
Prayuth Chan o-cha
General Prayuth hat sich vom harten Putschführer bis zum Premierminister – Kandidaten „ hoch geputscht „. Erst kurz vor den Wahlen hat er sich vor den laufenden Kameras der Medien im Vorfeld der Wahl zu einem Mann des Volkes umbenannt.
Mit dem Spitznamen “ ( Onkel ) Tu “ hat Prayuth einen Instagram – Account mit Fotos von ihm, wie er kocht und mit lächelnden Kindern einen Zug fährt. Er hat auch „ Saccharin – Balladen „ über die Demokratie geschrieben, darunter auch “ New Day „.
Der 65-jährige ehemalige Armeechef führte jedoch den Putsch 2014 an, der die Regierung von Yingluck Shinawatra nach gewalttätigen Protesten stürzte.
Der mürrische General, der jetzt für die Phalang Pracharath Partei steht, ist bei den Erz-Royalisten und einer in Bangkok ansässigen Elite beliebt. Er nutzte die Jahre seit dem Putsch, um ein nicht ausgewähltes Oberhaus zu schaffen, das die Wende schlagen könnte, wenn das Parlament den Premierminister wählt.
Thanathorn Juangroongruangkit
Der 40-jährige Thanathorn ist fotogen, in den sozialen Medien aktiv und liebt Extremsportler. Er stellt sich selbst als eine neue Wahl dar, die die alten politischen Spaltungen Thailands überbrückt.
Seine politischen Kundgebungen waren verhaltene Angelegenheiten, aber der Kandidat der Future Forward Partei hat unter den Kandidaten einen Rockstar-Appell hervorgebracht, an dem jugendliche Fans, die sich für Selfies drängeln und ihn sogar “ Daddy “ nennen, viele Anziehungspunkte sammeln.
Herr Thanathorn, der wohlhabende Spross eines Autoteileimperiums hat gesagt, dass er, obwohl er vom obersten Prozent ( die Reichen ) kommt, für die 99 Prozent ( der Armen ) steht.
Die Future Forward Partei wurde zwar erst im vergangenen Jahr gegründet und konnte aber trotzdem die mehr als sieben Millionen Wahlberechtigten im Alter von 18 bis 25 Jahren nutzen.
Anutin Charnvirakul
Der fantastisch reiche Sohn eines Bau-Tycoons, Anutin, ist ein fester Bestandteil der politischen Szene und ein ehemaliger Beamter unter Thaksin.Analysten sagen, dass seine Bhumjaithai – Partei, die im Nordosten sehr beliebt ist und bei der letzten Abstimmung im Jahr 2011 den dritten Platz belegte, ihre Anziehungskraft als Koalitionspartner in der nächsten Regierung nutzen könnte.
Der 52-jährige Anutin rüttelte die politische Szene in diesem Jahr auf, als seine Partei Straßenbanner mit Marihuana – Blättern aufstellte, die den wirtschaftlichen Nutzen der Fabrik für Landwirte ankündigten, nachdem Thailand im letzten Jahr Cannabis für medizinische Zwecke legalisiert hatte.
Er hat gesagt, Thailand hat die “ beste Sorte “ von Marihuana. Das Pilotprojekt für Hobbyisten absolvierte ein Ingenieurstudium an einer US-amerikanischen Universität.
Abhisit Vejjajiva
Der gebürtige britische, in Oxford geborene und leidenschaftliche Newcastle United-Fan Abhisit ist Vorsitzender der Demokratischen Partei, die Unterstützung aus Bangkok und Teilen des Südens erhält.
Der polierte 54-Jährige wurde 2008 per Parlamentsabstimmung zum Premierminister ernannt. Allerdings musste er lange Zeit mit seiner Legitimität kämpfen. Seine kurzlebige Regierung wurde 2010 von einem gewaltsamen Vorgehen niedergeschlagen, bei dem etwa 99 Tote, hauptsächlich Demonstranten, die schlimmsten Unruhen seit Jahrzehnten waren.
Abhisit wurde unter Kritik gestellt, weil er die Junta, die 2014 die Macht übernommen hatte, nicht verurteilt hatte. In einem kürzlichen Interview sagte er, er würde Prayuth nicht als Premierminister unterstützen und seine Partei “ beabsichtigt, der nächste Staat zu sein „.
Wer bekommt wie viele Sitze im Parlament?
Die Pheu Thai Partei gewann zwar die höchsten Sitze in den gestrigen Parlamentswahlen, ihre Chancen, eine Regierung zu bilden, sind aber trotz allem keineswegs sicher, sagen politische Analysten.
Dieses Urteil kam zu dem Ergebnis, dass Beobachter erklärten, dass jede Koalition, die im Repräsentantenhaus die Unterstützung der Mehrheit erhalten konnte, das Recht hatte, die nächste Regierung zu bilden.
Mit 83 Prozent der Stimmen hatte die Pheu Thai Partei 142 von 500 Haussitzen gewonnen, während die Pro-Junta Phalang Pracharath Partei mit 135 Sitzen hinterherhielt. An dritter Stelle konnte sich die neue Future Forward Partei insgesamt 71 Sitze sichern.
Auf Platz vier landete die Bhumjaithai Partei mit immerhin noch 62 Sitzen. Mit dem undankbaren fünften Platz musste sich dagegen die Demokratische Partei abfinden. Sie konnte sich noch 33 Sitze im Parlament sichern. /NT
In einem hat unser Scheuklappen-ben Recht.
Ihm nämlich auf seinen ständig vorgebrachten Schwachsinn zu antworten, ist wirklich reine Verschwendung (nicht nur meiner) kostbaren Zeit, zumal er ja bereits nach kurzer Zeit schon nicht weiß, was es alles gepostet hatte.
Wen interessiert schon die Sitzverteilung in einem Land wo keiner rechnen kann.
Die Frage ist nur, haben sie oder haben sie nicht?
Übrigens:Prayuth ist von Florian Silbereisen aufs Traumschiff eingeladen worden!
Er darf soviele Chinesen mitbringen wie er will!
@ 'braun Wolfi' alias 'Rotkäppchen Troll' alias 'Thaksin Jodler' : ..Die braven Verteidiger der Militärjunta, wie Scheuklappen-ben und Stin jammern zwar offiziell, dass der von ihnen so favorisierte Abhisit so massiv verloren hat, freuen sich aber gleichzeitig über die vielen Stimmen für den Diktator...
Du bist und bleibst ein Idiot und Verdreher unserer Aussagen! – typisch 'Thaksin Jodler'.!. Kannst wohl nicht mal lesen und schon gar nicht eine Aussage verstehen – schade, reine Verschwendung Deiner so kostbaren Zeit, denn Thaksin hat sicher genug Journalisten, die seine Wahrheiten verbreiten!
BEN schreibt:
Na ja, hauptsächlich immer schön angriffig und extrem bis ins hohe Alter!… Die westlichen Medien schreiben, was sie von den 'Thaksin Jodlern' vorgejammert kriegen..immer wieder die paar gleichen ganz schlimmen Vergehen dieser Junta – dass es im Vergleich zu Thaksinzeiten ein Kleks ist, macht nichts – einfach blablabla und alles von der Junta war schlecht…. Thaksin darf ja auch überall siene Version zum Besten geben und erklärt den Medien, wie brutal es in Thailand zugeht – kein Wort zu seinen lebenslänglich eingesetzten Dorf Chefs im Norden, Nordwesten und dem ganzen Isaan, die den armen Thais dann beim Wählen 'helfen'!
Ja Ben ich habe auch versucht in Thailand nach Gut und Böse zu unterscheiden
nur finde ich derzeit wenig Gutes und bei den Herrschenden eigentlich garnix.
Ich bin nun wahrlich ein Thaksin Gegner und wundere mich wirklich
weshalb er ohne eigenes Zutun soviele Stimmen bekommen hat.
Dafür kann er sich bei dieser Militärdiktatur bedanken.
Nein, gerade als Thaksin Gegner bin ich der Meinung dass diese Militärdiktatur
und ihre Auftraggeber überhaupt keinen Grund haben sich "moralisch"
über Thaksin zu stellen. Nemand weiss was in den letzten 5 Jahren
wirklich gemacht wurde und wenn jetzt noch weitere 4 Jahre dazukommen
so gibt dies genug Zeit um das Herausfinden unmöglich zu machen!
Die Militaristen sind in so fern kleverer als die Thaksinisten indem sie
Gesetze und Verordnungen so änderten dass ihre Betrügereien
legalisiert wurden !
Dies hatte Thaksin zwar auch versucht aber nie erreicht.
Die braven Verteidiger der Militärjunta, wie Scheuklappen-ben und Stin jammern zwar offiziell, dass der von ihnen so favorisierte Abhisit so massiv verloren hat, freuen sich aber gleichzeitig über die vielen Stimmen für den Diktator.
Ich sagte ja bereits früher, dass die Thais solche wischiwaschi – Politiker, wie Abhisit nicht mögen.
Dann lieber doch den Diktator.
Das Ergebnis war weitgehend voraussehbar, mit Ausnahme so vieler Stimmen für die Phalang Pracharath Partei.
Was bleibt diesen beiden Usern also üblich, als weiterhin zu behaupten:
Schuld hätte z.B. nicht der Versager Abhisit, sondern wie immer der böse, böse Thaksin, welcher ja auch die gesamte internationale Presse gekauft hat, um gegen die guten Thais Stimmung zu machen.
Das es auch anders geht, hat Thanathorn Juangroongruangkit bewiesen, welcher als Neuling aus dem Stand fast doppelt so viele Stimmen wie Abhisit auf sich vereinen konnte.
Tatsache ist: die Wahlen 2019 in Thailand waren weder frei noch fair.
Weiterhin gibt es gegen die Wahlkommission aber auch massive Betrugsvorwürfe.
Mehr als 270 000 Thailänder haben im Internet eine Petition zu ihrer Auflösung unterschrieben.
Auch im Internet kursieren zahlreiche Beschwerden über Unregelmäßigkeiten.
Viele Nutzer äußerten sich verwundert, dass die Beteiligung trotz langer Schlangen vor Wahllokalen lediglich bei 65,9 Prozent gelegen haben soll.
In einem Video ist zu sehen, wie ein Soldat die Stimmzettel von anderen Soldaten kontrolliert, bevor diese in die Urne geworfen werden.
https://www.morgenpost.de/politik/ausland/article216742361/Thailand-wartet-auf-Ergebnis-von-Parlamentswahl.html
Was wird also kommen:
Die Juntaregierung wird die verbleibende Zeit bis zur Bildung einer neuen Regierung nutzen, um weitere potentiellen Gegner aus dem Feld zu räumen.
Fazit: Prayut wird so oder so neuer Premier, da die Wahlkommission und auch das Verfassungsgericht nicht gegen die Militärs und die Eliten entscheiden und somit (wie bereits in anderen Fällen mehrfach geschehen) am Schluß feststellen werden, dass alles rechtens ist.
Ausserdem haben Sie gar keine Frau!
Es sei denn, Sie waeren WR oder MT.
Die Saftschubse hat den Blender, Verdreher, Luegner in Ihnen erkannt und sich anders orientiert!
hab das soeben überprüft – doch, Frauchen ist noch vorhanden.
WR hat wohl eine Thai-Frau – bei MT weiss ich es nicht, aber vermutlich eine Isaanerin aus Khon Kaen.
Ach du meinst STIN02.
Nein, die ist keine Purserin mehr, arbeitet aktuell als stellvertretende Reservation-Managerin bei Thai-Smile.
Geht nur über Stewardess – benötigt man aber Privatschule und Uni – also nix für deine Kinder.
Die werden nie über 15.000 Baht kommen – „Saftschubse“ in Singapur oder auch in TH – verdienen das mehrfache.
Mit normaler wertlosen staatlichen Schule wird man ev. Saftschubse bei 7/11 – um die 12.000 Baht monatlich. Ist aber auch zumindest Abitur nötig, ansonsten eher Reinigungsfrau.
@berndgrimm: …Dieses ganze Theater mit den gezinkten "Wahlen" erleben wir nur deshalb weil die Herrscher zu feige sind Pheua Thai und Future Forward nach der Wahl zu disqualifizieren weil dann auch das Ausland erkennen würde was dieses ganze Wahltheater war. Na, die westlichen Medien haben es ja trotzdem erkannt!
Na ja, hauptsächlich immer schön angriffig und extrem bis ins hohe Alter!… Die westlichen Medien schreiben, was sie von den 'Thaksin Jodlern' vorgejammert kriegen..immer wieder die paar gleichen ganz schlimmen Vergehen dieser Junta – dass es im Vergleich zu Thaksinzeiten ein Kleks ist, macht nichts – einfach blablabla und alles von der Junta war schlecht…. Thaksin darf ja auch überall siene Version zum Besten geben und erklärt den Medien, wie brutal es in Thailand zugeht – kein Wort zu seinen lebenslänglich eingesetzten Dorf Chefs im Norden, Nordwesten und dem ganzen Isaan, die den armen Thais dann beim Wählen 'helfen'!
ja, bei Bernd schlägt das Alter durch 🙂
Die Realität sieht aber anders aus und Bernds Bezirk, wo ja Anarchie herrschen soll, ist nicht TH.
Fakt ist nun mal, einiges ist besser geworden, einiges leider schlechter.
Thaksin hat natürlich einen Vorteil – er hat Geld.
So kann er sich Propaganda-Anwälte leisten, die nix anderes machen, als Staaten zu diskreditieren, wie
Robert Amsterdam usw.
Die sind dann meist sehr gut weltweit vernetzt und bringen halt eine Fake-Story nach der anderen.
Vergessen aber dabei, die 1000e von Toten beim Drogenkrieg, vergessen auch – dass Korruption unter
Thaksin gesellschaftsfähig wurde und sich ausbreitete wie ein Krebsgeschwür. Siehe Ranking von Chuan Leekpai und danach
Thaksin.
Hier wird natürlich auch wieder zensiert damit der überwältigende Wahlsieg
der Militärs erstmal ausgiebig gefeiert werden kann.
Hauptsächlich mit Propaganda Threads ohne jeglichen Bezug zur Realität.
Aber worauf ich noch hinaus wollte.
Dieses ganze Theater mit den gezinkten "Wahlen" erleben wir nur deshalb
weil die Herrscher zu feige sind Pheua Thai und Future Forward nach
der Wahl zu disqualifizieren weil dann auch das Ausland erkennen würde
was dieses ganze Wahltheater war.
Na, die westlichen Medien haben es ja trotzdem erkannt!
nur bei EMI – ansonsten kein einziger Kommentar von dir o.a. zensiert worden.
Wir – also auch meine Frau und ich, sind eher enttäuscht. Hätten gerne Abhisit als PM.
Nun geht es halt so weiter – einziger Vorteil: es wird ruhig bleiben und bei Abhisit würden wohl
die Vorbereitungen für den Marsch auf BKK im Gange sein.
nein, die Wahlen selbst waren nicht gezinkt – oder sagen wir mal: wohl besser als die
Wahlen zuvor. Die dreckigste aller Wahlen war ja 2001. Das hat sich nicht so wiederholt.
Da auch die Wahl Erdogans – die um einiges chaotischer und dreckiger war, anerkannt wurde – wird man diese
Wahl auch akzeptieren.
nicht wirklich.
NZZ schreibt z.B. – das die Wahl wohl soweit korrekt war – nur das drum herum, wie eben der
250 Mann Senat vom Militär usw. – abzulehnen sei.
Man schreibt in anderen Medien deshalb auch von semi-demokratischer Wahl.
Also auf jeden Fall keine Militärdiktatur mehr, sondern eine halbwegs demokratische Wahl.
Leider gewann nicht mein Favorit.