Rothemden gegen Treffen mit Prem

Bangkok Post – Die Rothemden sind über das bevorstehende Treffen zwischen Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra, einigen Ministern und dem Präsidenten des Kronrats Prem Tinsulanonda gespalten. Yingluck und führende Abgeordnete der Puea Thai Partei werden Gen Prem in seiner Residenz treffen, um ihm anlässlich des Songkran-Festivals einen guten Rutsch ins thailändische Neujahr zu wünschen. Ein Anführer der Rothemden, Shinawat Haboonpad, sagte gestern, dass einige Mitglieder der Bewegung gegen das Treffen sind und es bleibt abzuwarten, ob das Treffen in “Absprache” mit der Ammart oder der herrschenden Elite stattfinden wird.
Shinawat, Berater von Verkehrsminister Jarupong Ruangsuwan, sagte, dass die meisten Mitglieder der Rothemden der Vereinigten Front für Demokratie gegen Diktatur (UDD) nach wie vor die von der Puea Thai Partei geführten Regierung unterstützen.

Aber wenn die Regierung Kompromisse über ihre Grundsätze und gemeinsame Sache mit der Elite macht, wäre dies für viele Rothemden unzumutbar, sagte Shinawat.

Man darf nicht vergessen was die Rothemden während der letzten Proteste der UDD durchgemacht haben, bevor die Regierung an die Macht kam, sagte er.

Es ist verständlich, dass die Regierung versucht die Versöhnung zu fördern, aber die Versöhnung darf nicht nur bestimmte Individuen betreffen und es muss das Rechtssystem korrigiert werden, um die Gerechtigkeit wiederherzustellen, sagte Herr Shinawat.

Er sagte, dass der stellvertretende Minister für Landwirtschaft und Genossenschaften Nattawut Saikuar, Anführer der UDD, in der Vergangheit Kundgebungen gegen Gen Prem angeführt habe. Es wäre für ihn eine bittere Pille, wenn er an dem Treffen teilnehmen muss.

Die UDD Vorsitzende Tida Tawornseth sagte, dass das Treffen nichts mit den Rothemden zu tun habe und dass die UDD nur darüber besorgt sei wie die Regierung die Probleme des Landes lösen wird.

Sie sagte, dass sie will, dass die Regierung alle Rothemden, die in Verbindung mit den Protesten von 2010 inhaftierten wurden, entlassen werden und dass die wirklichen Täter vor Gericht gestellt werden.

Kwanchai Praipana, Anführer der Khon Rak Udon Gruppe, sagte, dass das geplante Treffen unter den Rothemden keinen Ärger auslösen sollte.

http://www.bangkokpost.com/news/politics/290111/red-shirts-divided-over-prem-meet

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bukeo
Gast
bukeo
24. April 2012 7:16 am

das Kommunisten gegen ein Treffen mit einem Kronrats-Präsidenten sind, kann man ja eigentlich nachvollziehen.
In einer Volksrepublik Thailand würde es nämlich keinen Prem geben.

Aber gut, das der rote Haufen nun gespalten ist, ev. löst er sich ja irgendwann ganz auf.
Wäre ein Segen für Thailand.