Phuket: Droht Touristen wegen Selfies bald die Todesstrafe?

Todesstrafe wegen eines Selfies an einem Strandabschnitt auf Phuket? Zumindest berichten das die örtlichen Medien. Diese drakonische Maßnahme soll Thailand für Selfies auf einem seiner beliebtesten Küstenabschnitte angedroht haben. Dabei handelt es sich um den bekannten Mai Khao Strand auf Phuket.

Der Mai Khao Strand auf Phuket wird von den Touristen aus allen Ländern gerne besucht, weil er in unmittelbarer Nähe zum Flugplatz liegt und dort die landenden Flugzeuge besonders tief über den Strand fliegen.

Das lockt jedes Jahr tausende Besucher an, die hier mit ihren Handys und ihren Fotoapparaten ein gelungenes Selfie mit einem startenden- oder landenden Flugzeug machen wollen.

Wie die Medien allerdings berichten, sollen die zahlreichen fotografier wütigen Urlauber mit ihren Selfies angeblich die Piloten von ihrer Arbeit ablenken. Daher wollen die zuständigen Behörden der populären Urlaubsdestination nun hart durchgreifen, heißt es in den nationalen Medien.

Dass Thailand beispielsweise den Drogenschmugglern den Kampf angesagt hat und aus diesem Grund oft Todesurteile ausspricht, ist allgemein bekannt. Doch künftig könnten auch Hobbyfotografen – theoretisch – ihr Leben riskieren, wenn sie am falschen Ort ein Selfie machen.

Der Strand von Mai Khao liegt sehr nah am Flughafen Phuket – aus diesem Grund ist den Behörden das Knipsen dort ein Dorn im Auge, da angeblich die Piloten von ihrer Arbeit abgelenkt werden.

Wie „ Phuket News “ berichtet, soll das Fotografieren an dem beliebten Strand bald für illegal erklärt werden. Die Piloten, die am nahe gelegenen Flughafen landen, dürften demnach „“ nicht mehr von ihrer Arbeit abgelenkt werden “. Daher werde das südliche Areal des Strandes in unmittelbarer Nähe zur Landebahn zur Sicherheitszone erklärt.

Niemand dürfe dann dieses Areal betreten, heißt es in der lokalen Presse. Wer sich trotzdem nicht daran hält, müsse mit hohen Geldstrafen rechnen. Dass tatsächlich auch die Höchststrafe – die Hinrichtung – vollstreckt wird, ist wohl eher unwahrscheinlich. Vorab muss Thailand dieses neue Gesetz auch noch bei der internationalen Zivilluftfahrtorganisation durchsetzen.

Allerdings sollen die Touristen mit ihren Selfies nicht die einzige Bedrohung für die Piloten sein. Ein weiterer Grund für die dramatische Maßnahme der Behörden sind laut den weiteren Berichten auch die Bedrohung durch die immer häufiger eingesetzten Drohnen der Strandbesucher. Die Behörden hoffen nun darauf, dass auch diese gefährliche Bedrohung des Luftraums durch die Sperrzone am Strand erheblich minimiert wird.

Das wäre nicht das erste Mal, dass der Luftverkehr durch privat fliegende Drohnen gefährdet wurde. Erst im Dezember hatten die unbemannten Fluggeräte für ein Chaos inklusive Flugsperre am Londoner Flughafen Gatwick gesorgt.

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
10. April 2019 8:55 pm

Zunächst mal generell: Eine Todesstrafe für Selfies würde ich sehr begrüssen

weil sie die Übervölkerung der Erde, besonders in Asien, etwas mildern würde!

Natürliche Auslese?

Zm ernsten Thema : Ich war jahrzehntelang Flugzeugspotter/-fotograf.

Unser Arbeitsfeld wurde immer mehr eingegrenzt.

Zunächst durch unsinnige Verordnungen/ Gesetze :

Nicht nur in den "sozialistischen" Ländern sondern auch in allen

Diktaturen Südamerikas und Afrikas war es offiziell verboten

am Flughafen zu fotografieren.

Auch in einigen Demokratien! Versucht heute mal in CDG Flugzeuge

zu fotografieren! Ist verboten und die Polizei kommt sofort.

Auch eine Folge des Terrorismus der viele Flughäfen sich einigeln liess.

Als ich 1970 das erste Mal in MIA zum fotografieren war, konnte ich

ungehindert mit dem Leihwagen in den Frachtbereich bis auf den Apron fahren!

In Corrosion Corner sowieso!

Aber die grösste Plage für uns Spotter waren die Touristen auf den Urlaubsinseln!

Die fuhren hinter den Flughafen um ein besonderes Erlebnis mit den

einschwebenden oder startenden Flugzeugen zu haben.

Berühmt berüchtigt ist der Maho Beach(Foto) hinter dem Flughafen

SXM Sint Maarten/Saint Martin in der Karibik.

Dort fliegen die 747/777/A340/A330 nur in wenigen

Metern Höhe über den Touristen ein.

Und beim Start können sich die Touris vom Triebwerksstrahl wegblasen lassen.

Durch die begrenzte Startbahnlänge müssen die Flugzeuge die Runway

sowohl bei der Landung als auch beim Start voll ausnutzen.

Natürlich könnte man den Strand sperren , aber er ist eine Touristenattraktion

die man sich nicht nehmen lassen will.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
10. April 2019 9:35 pm
Reply to  berndgrimm

Der Strand von Mai Khao liegt sehr nah am Flughafen Phuket – aus diesem Grund ist den Behörden das Knipsen dort ein Dorn im Auge, da angeblich die Piloten von ihrer Arbeit abgelenkt werden.

Wie „ Phuket News “ berichtet, soll das Fotografieren an dem beliebten Strand bald für illegal erklärt werden. Die Piloten, die am nahe gelegenen Flughafen landen, dürften demnach „“ nicht mehr von ihrer Arbeit abgelenkt werden “.

 

Ich hätte mir vor dem Schreiben doch den Artikel ganz durchlesen sollen!

Dies ist natürlich totaler Thai Tinneff !

Wenn die Piloten beim Landen aus dem Fenster sehen dann ausschliesslich

auf die Landebahn!

Natürlich halten die auch Ausschau nach Hindernissen!

Dies wären aber Fahrzeuge oder auf einigen Flugplätzen Kühe oder gleichgrosses!

Menschen können sie selbst bei Tageslicht kaum erkennen und wenn,

wäre es schon zu spät ! Die Landegeschwindigkeit liegt bei 250-300km/h!