Bangkok: Phalang Pracharath Partei beginnt neue Überprüfungen

Die Politiker der Phalang Pracharath Parteien nehmen sich eine Auszeit und werden die Angebote des Kabinetts erneut prüfen, nachdem sich wichtige potenzielle Partnerparteien über die Beteiligung des Junta Chefs an der Entscheidung über den Ministerposten unwohl gefühlt haben.

Nicht näher genannte Quellen sagten, diesmal würden die Politiker neue Angebote unter „ begrenzter Einmischung der gegenwärtigen Mächte „ einbringen und die Politik jeder Partei sowie die Stabilität der zukünftigen Regierung berücksichtigen, bevor sie zu Gesprächen mit einem Partner für eine potenzielle Koalition zurückkehren.

Die Entwicklung folgt nach den Tagen der Verwirrung über die Bildung einer neuen Koalitionsregierung, nachdem der Pro-Junta Block den Deal nicht abschließen konnte, obwohl innerhalb der Phalang Pracharath Partei bereits Fortschritte als Koalitionsführer zu verzeichnen waren.

Der Deal stieß auch auf wiederholte Probleme, da die Zuteilung der bestimmten Ministerposten unter den Alliierten bisher noch immer uneinig war.

Es wurde erwartet, dass die Deals vor der Wahl des Premierministers besiegelt werden, was auch schon der stellvertretende Ministerpräsident Wissanu Krea-ngam am Dienstag angekündigt hatte. Es wurde dabei jedoch auch klargestellt, dass der Chef der Junta, General Prayuth Chan o-cha das letzte Wort in der Kabinettsaufstellung haben würde.

Die laufenden Verhandlungen zeigten, dass die Phalang Pracharath Partei die meisten wirtschaftsbezogenen Ministerien an die mittelgroßen Parteien der Demokraten und der Bhumjaithai verlor. Die Partei war jedoch weiterhin besorgt über ihre Auswirkungen auf die nächsten Wahlen, weshalb sie beschloss, einen Schritt zurückzutreten und die Zuteilungen erneut zu überdenken.

Wenn jedoch zu diesem Zeitpunkt noch keine Einigung erzielt wird, könnte die Phalang Pracharath Partei nach der Wahl des Premierministers die Verhandlungen über die Einsetzung einer Regierung wieder aufnehmen.

Die Partei hat 116 Abgeordnete und hat sich die Unterstützung von 10 kleineren Parteien gesichert, die jeweils einen Abgeordneten haben.

Diese Zahlen, zusammen mit der Unterstützung von 250 von der Junta ernannten Senatoren, scheinen der Phalang Pracharath Partei genügend Stimmen zu geben, um General Prayuth als Regierungschef wieder einzusetzen.

Die Situation hat demnach auch die Vorhersagen der politischen Analysten bestätigt, dass nun auch selbst die kleineren Parteien in der Regierungsbildung eine bedeutende Verhandlungsmacht haben würden.

Da das Wahlsystem es keiner Partei erlaubt, als Sieger hervorzugehen, der über genügend Sitze verfügt, um eine eigene Regierung zu bilden, war vorgesehen, dass mittelgroße Parteien die Macht als Königsmacher innehaben, wie in den letzten Tagen auch schon zu beobachten war.

In einer ähnlichen Entwicklung erwog der von der Pheu Thai und der Future Forward Partei angeführte Anti-Junta Block, ebenfalls Kandidaten für das Amt des Premierministers zu nominieren.

Es besteht die daher auch Möglichkeit, dass die Pheu Thai Partei seine beliebte Persönlichkeit Chadchart Sittipunt zum Premierminister ernennt, nachdem ihr De-facto-Führer Khunying Sudarat Keyuraphan angekündigt hatte, dass sie bereit sei, die Position zu opfern, um ebenfalls die Rückkehr der Junta an die Macht zu stoppen.

Parteisprecher Laddawan Wongsriwong sagte jedoch gestern, dass die Mitglieder der Pheu Thai Partei das Treffen so lange verschoben haben, bis ein Termin für die Auswahl des Premierministers feststeht.

In der Zwischenzeit sagte die Sprecherin der Future Forward Partei Pannika Wanich, die Partei wolle nach wie vor ihren Vorsitzenden, Herrn Thanathorn Juangroong-ruangkit, ernennen, um die oberste Regierungsstelle zu übernehmen.

Obwohl Thanathorn vom Verfassungsgericht bis zu einer Entscheidung über den Fall wegen angeblicher Medienbeteiligung als Abgeordneter suspendiert wurde, sagte Pannika, dass Thanathorn die Qualifikation als Premierminister habe und aufgrund des Vertrauens der Öffentlichkeit auch für die Position geeignet sei.

Laut Frau Pannika sollten die Diskussionen innerhalb des Blocks jedoch wieder aufgenommen werden, um das Problem zu lösen, falls die Parteien unterschiedliche Ansichten vertreten. /TP-TN

 

Dieser Beitrag wurde unter Allgemeines veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
1 Kommentar
Inline Feedbacks
View all comments
berndgrimm
Gast
berndgrimm
1. Juni 2019 2:04 pm

Wer mach eigentlich solche Uebersetzungen?

Das beste Beispiel fuer Parteipropaganda am Originaltext vorbei.

Zur  Sache selber:

Bis Heute hat diese gute Militaerdiktatur noch keine Koalition

zusammenbekommen obwohl man jeden der nicht schnell genug

auf der Palme war ein nicht abzulehnendes Kauf Angebot machte….

trotzdem klappts irgendwie nicht.

Wer zwar nicht in der Lage ist zu regieren aber absolut Spitze

im langfristigen Wahlbetrug wird dies schon irgendwie hinbekommen.

Obwohl Thanathorn vom Verfassungsgericht bis zu einer Entscheidung über den Fall wegen angeblicher Medienbeteiligung als Abgeordneter suspendiert wurde, sagte Pannika, dass Thanathorn die Qualifikation als Premierminister habe und aufgrund des Vertrauens der Öffentlichkeit auch für die Position geeignet sei.

 

Ja, wenn es in Thailand bei Fuehrungspositionen um eine sachliche Qualifikation

gehen wuerde………dann waere das Land sicherlich nicht in so einer Nichtverfassung!

Eines ist auch dem Chefdiktator klar:

Entweder er verhindert langfristig dass sein Milliardaersfeind Thanathorn

irgendwie ins Parlament kommt und dort auch sprechen darf

oder er traut sich selber nicht ins Parlament wie damals Thaksin wegen Abhisit!